.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Treueid
bzw. Treuegelöbnis, Gefolgseid, Gelöbnis oder Huldigung ist ein Schwur einer Person, durch welchen die
Treue zur Führung bezeugt wird. In der
islamischen Geschichte haben Treueide eine wichtige Rolle
gespielt.
Die
Auswanderung fand statt, nachdem die einladenden
Medinenser
Prophet Muhammad (s.) den
Treueide von Aqaba geschworen hatten. Nach
dem Protest einiger
Gefährten beim Abkommen von
Hudaibiya forderte
Prophet Muhammad (s.) seine Anhänger zum Treueid auf.
Uthman ibn Affan wollte
Imam Ali (a.) zum Treueid gegenüber
Abu
Bakrs zwingen, was
Imam Ali (a.) verweigerte.
Talha ibn
Ubaidullah und
Zubair ibn Awwam wie auch
Muawiya ibn Abu Sufyan verweigerten
Imam Ali (a.) den Treueid, bzw. brachen ihn, als dieser zum
Kalifen
gewählt wurde, und eröffneten die
Kamelschlacht bzw. die
Schlacht von Siffin gegen ihn, obwohl
Talha und
Zubair zuvor den Treueid geleistet hatten.
Imam Husain (a.) sollte zum Treueid gegenüber
Yazid
gezwungen werden, was dieser verweigerte und es dadurch zur
historischen Tragödie von
Aschura in
Kerbela
kam.
Allen weiteren der
Zwölf Imame wurde von der Mehrheit der
Islamischen Weltgemeinschaft [ummah] der Treueid verwehrt,
so dass letztendlich der zwölfte, nämlich
Imam
Mahdi (a.) in die
Verborgenheit entrücken musste. Er wird erst dann
zurückkehren, wenn es hinreichend Menschen gibt, die ihm den
Treueid schwören würden.
Das Thema wurde unter anderem in zwei
Treueidgemälden von Ruhulamin thematisiert.