Kazhim Tschalipa
Kazhim Tschalipa

Aussprache: kazhim tschaliypa
arabisch:
کاظم خليفة
persisch:
کاظم چلیپا
englisch:
Kazem Chalipa

1957 - heute n.Chr.

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Kazim Tschalipa ist ein bedeutender iranischer Maler, der für seine Beiträge zur zeitgenössischen Kunst des Iran bekannt ist.

Sein Vater, Hassan Esmailzadeh, war ein angesehener Künstler der traditionellen persischen Kaffeehaus-Malerei in der Kaffeehauskultur im Iran (Qahwa Chaneh), was Tschalipas frühes Interesse an der Kunst förderte.

Tschalipa begann seine künstlerische Ausbildung an der Kunsthochschule in Teheran und setzte sein Studium an der Fakultät der Schönen Künste der Universität Teheran fort, wo er 1989 seinen Abschluss in Malerei erwarb. Anschließend erlangte er einen Master-Abschluss an der Tarbiat Modares Universität und promovierte in Kunstforschung an der Schahid-Universität.

Während des Irak-Iran-Krieges (1980–1988 n.Chr.) schuf Tschalipa einige seiner eindrucksvollsten Werke, die sich durch epische und emotionale Darstellungen auszeichnen. Diese Gemälde thematisieren Konzepte wie "Märtyrertum" und "Opferbereitschaft" und integrieren häufig religiöse Symbole und schiitische Erzählungen, um den Ereignissen des Krieges eine spirituelle Dimension zu verleihen.

Nach den 1990er Jahren wandte sich Tschalipa zunehmend poetischen Naturdarstellungen zu, wobei einige seiner Werke, wie die Serie "Burnt Garden", als metaphorische Reflexionen über die Kriegszeit interpretiert werden können.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit lehrt Tschalipa an verschiedenen Universitäten und ist Mitglied der Fakultät der Schahid-Universität. Er hat an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen und wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Goldenen Pinsel in Japan.

Tschalipas Werke wurden in renommierten Institutionen wie dem Musée d'Art Moderne de Paris ausgestellt und erzielen auf Auktionen beachtliche Preise.

Sein künstlerisches Schaffen spiegelt die sozialen, religiösen und kulturellen Themen des IIran wider und verbindet traditionelle Elemente mit modernen Ausdrucksformen.

Einige Arbeiten gehören zum Bestand des Mischkin-Fam Museums, wo auch sein Foto ausgestellt ist.

Foto Y.Özoguz (2024 n.Chr.)

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