.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Tschoga Zanbil ist die umfangreiche Ruine einer burgartigen
Stadtfestung aus dem 12. Jh. v. Chr., die vom damaligen König
Untasch-Napirischa (1275 - 1240 v. Chr.) gegründet worden ist.
Die als Touristenattraktion genutzten Ruinen stehen ca. 40 km
südöstlich von
Susa
im Südwesten der
Islamischen Republik Iran. Die Stadt soll bis ca. 6 Jh. v.
Chr. besiedelt gewesen sein.
Der Name der Stadtfestung "Tschoga Zanbil" bedeutet
"Korbhügel". Das Grundgelände ist ca. 100 ha groß und von
einer mächtigen Mauer umgeben. Im Zentrum der Stadt befindet
sich ein Tempel. Die noch bestehenden 25 des Tempelturmes
gehörten wohl zu einem ehemals doppelt so hohen Tempel. Manche
Autoren vergleichen den Tempelbau mit demjenigen von
Babylon.
Innerhalb des Geländes sind auch vier Paläste enthalten und
fünf unterirdische Grüfte. Die Wasserversorgung erfolgte über
einen ca. 50 km langen Kanal von der Stadt
Susa.
Eine daran gekoppelte für ihre Zeit fortschrittliche
Wasseraufbereitung gilt als ältestes Wasseraufbereitungssystem
der Welt.
Die Ruinen wurden erst 1935 wiederentdeckt und nach und
nach ausgegraben. Weitere Ausgrabungen wurden auch während der
Zeit der
Islamischen Republik Iran durchgeführt.