.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Ausstellung der Türkenbeute auf der so genannten
Theresienwiese gehört zu den Vorläufern des später etablierten
Oktoberfestes in München.
Im Oktober 1810 n.Chr. heiratete Kronprinz Ludwig - der
spätere Ludwig I. von Bayern - die sächsische Prinzessin
Therese. Für die Feierlichkeiten wurde eine große Wiese
außerhalb der damaligen Stadt eingerichtet und nach der Braus
als Theresienwiese benannt. Auf der Wiese wurden unter anderem
Pferderennen ausgetragen. Um die Ehrentribüne zu überdachen
wurde ein großes Zelt aufgespannt, dass aus der Türkenbeute von Max Emanuel
stammte. Ein Stich von Peter Heß (1792-1871) im Stadtmuseum
München zeigt "Das Pferderennen auf der Theresienwiese 1810".
Darin ist das so genannte türkische Zelt mit zwei Halbmoden
dargestellt.
Die zwei goldene Halbmonde ragten über das Zelt. Sie
sind aus Eisenblech gearbeitet und haben ein Gesicht. Die
ursprünglich aus dem Orient stammenden Halbmonde müssen in
Bayern nachgearbeitet worden sein, da es im Orient nicht
üblich war den Halbmond mit einem Gesicht zu versehen. Die
Beutestücke sind im
Bayerischen Armeemuseum in Ingoldstadt ausgestellt.
Das so genannte Türkenzelt wurde später durch ein
Königszelt ersetzt, das Grundlage des Oktoberfestes und der
Bierzelte wurde.