Türkgücü München
Türkgücü München

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Türkgücü München ist der erste in Deutschland von muslimischen Migranten gegründete Fußballverein, der in die 3. Liga aufgestiegen ist.

Der Name bedeutet „Türkische Kraft". Die Spielvereinigung Türk Gücü München (damals noch getrennt geschrieben) wurde im Jahre 1975 n.Chr. von Migranten aus der Türkei in München gegründet. Von 1988 bis 1992 sowie von 1994 bis 1996 spielte die Mannschaft in der damaligen drittklassigen Bayernliga. Zuweilen gab es bis zu 12.000 Zuschauer im Dantestadion, in dem die Heimspiel ausgetragen wurden. Im Jahr 2001 musste der Verein Insolvenz anmelden und wurde aufgelöst.

Als Nachfolgeverein wurde der Türkische SV München gegründet, der im Jahr 2005 in die Bezirksliga und 2008 in die Kreisliga abgestiegen ist. Die Fusion mit anderen Vereinen führte zum neuen Verein SV Türkgücü-Ataspor, der 2013 in die Landesliga aufstieg. 2016 stieg ein türkischer Unternehmer als Präsident ein und investierte hohe Summen in Infrastruktur und später auch Spieler. Das führte zu einem Aufstieg in mehreren Stufen bis hin zur Regionalliga. Im Juni 2019 wurde eine Namensänderung auf Türkgücü München beschlossen. Mitte 2020 gelang der Aufstieg in die dritte Liga. Während mittelfristig der Aufstieg in die zweite Liga angestrebt wird, gab es Anfang 2021 einige Finanzierungslücken. Dies führte dazu, dass der Verein 2022 Insolvenz anmelden musste und im März 2022 wurde bekannt, dass der Verein die Saison nicht einmal mehr zu Ende spielen kann. Damit endete die Geschichte des ersten in Deutschland von muslimischen Migranten gegründete Fußballvereins, der in die 3. Liga aufgestiegen ist.

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