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Die Üryanizade Ahmet Esat Efendi Moschee ist eine
Moschee im asiatischen Teil
Istanbuls im Stadtteil Üsküdar im
Ortsteil Kuzguncuk.
Sie befindet sich an der Abdullahağa Caddesi in
unmittelbarer Nähe des
Bosporus. Sie wurde 1860 n.Chr. von Üryanizade Ahmet Esat
Efendi erbaut, der von 1878 bis 1889 als
Scheichulislam des
Osmanischen Reichs diente.
Die Moschee ist ein rechteckiger Holzbau mit einer
einzigartigen Architektur, die an ein kleines Herrenhaus
erinnert. Besonders auffällig ist das hölzerne Minarett mit
seinem reich verzierten Gesims. Der Innenraum ist schlicht
gehalten, mit einer hölzernen
Kanzel
[minbar] und einem
Vortragspodium [kursi]. Eine Besonderheit der Moschee ist
der darunterliegende Bootsanleger, der es Gläubigen
ermöglichte, direkt vom
Bosporus aus die Moschee zu betreten.
Nach einer umfassenden Restaurierung, die 2013 begann,
wurde die Moschee 2017 wieder für den Gottesdienst geöffnet.
Üryanizade Ahmet Esat Efendi, der Namensgeber der Moschee,
wurde 1813 in
Istanbul geboren und stammte aus einer Gelehrtenfamilie.
Er bekleidete verschiedene wichtige Positionen, darunter die
des Kadis (Richters) in Eyüp, Üsküdar, Edirne und Medina,
bevor er zum
Scheichulislam ernannt wurde. Er verstarb 1889 und wurde
in der Nähe der
Eyüp-Sultan-Moschee beigesetzt.