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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Umm Ayman war eine Frau aus Afrika und
Gefährtin des
Propheten Muhammad (s.), der sie in besonderer weise
ehrte. Sie ist auch als Baraka bint Thalaba bekannt.
Sie gilt als die erste Person, die
Prophet Muhammad (s.) nach dessen Geburt in ihren Armen
hielt und dementsprechend bezeichnete
Prophet Muhammad (s.) sie stets als "Mutter nach meiner
Mutter". Und sie ist die einzige Person, die ihm von der
Geburt bis zu seinem
Ableben zur Seite stand. Die Mutter des Propheten
Amina
bint Wahab bat sie, sich um ihren Sohn
Muhammad (s.) zu kümmern, als sie
starb und Umm Ayman erfüllte diese Verantwortung.
Ursprünglich war sie als
Sklavin von
Abessinien nach
Mekka
verschleppt worden. Dort wurde sie aber von der Familie des
Vaters des
Propheten
Abdullah ibn Abdulmuttalib gekauft, aufgenommen und sehr
gut behandelt. Nachdem
Abdullah ibn Abdulmuttalib seine Frau
Amina
bint Wahab geheiratet hatte, war sie deren Bedienstete.
Und es war Umm Ayman, die
Amina
beiseite stand, als
Abdullah ibn Abdulmuttalib zwei Wochen nach der Hochzeit
eine Reise nach
Syrien
antrat und nicht zurück kehrte. Umm Ayman begleitete
Amina
während der gesamten Schwangerschaft. Umm Ayman war es auch,
welche die Nachricht vom
Ableben
Abdullahs im damaligen
Yathrib überbrachte.
Umm Ayman war immer an der Seite des
Prophet Muhammad (s.) und unterstützte ihn von der
Kindheit an. Sie war eine der wenigen die frühzeitig die
Auserwähltheit erkannte. Erst nach der Heirat des
Propheten Muhammad (s.) mit
Chadidscha (a.) heiratete sie selbst auch mit deren
Unterstützung.
Sie heiratete
Ubayd ibn Zayd von den
Banu Chazradsch und sie hatten einen Sohn namens
Ayman ibn Ubayd,
weshalb man sie Umm Ayman (Mutter von Ayman) nannte. Sie
gehörte zu den ersten
Muslimen.
Bei der Schlacht von
Uhud
versorgte sie die Kämpfer mit
Wasser
[maa] und pflegte die Verwundeten. Ihr Ehemann starb
bereits kurze Zeit nach ihrer
Heirat.
Später heiratete sie
Zaid ibn Haritha und zusammen hatten sie den Sohn
Usama ibn Zaid. Sie war es, die
Usama mittels Boten darüber informierte, dass
Propheten Muhammad (s.) im Sterben lag, als
Usama und die anderen
Gefährten im Lager
al-Dschurf ausharrten, obwohl
Prophet Muhammad (s.) ihnen den Befehl gegeben hatte, unter
der Führung von
Usama ibn Zaid auszurücken.
Sie erlebte das
Martyrium ihres Ehemannes
Zaid wie auch ihres Sohnes
Usama mit wie auch zuvor das
Ableben des
Propheten Muhammad (s.).
Zu ihren bittersten Momenten gehörte ihr verzweifelter
Hilfeversuch bei der Auseinandersetzung zwischen
Abu
Bakr und
Fatima (a.) um
Fadak,
als sie bezeugte, dass
Fadak
tatsächlich
Fatima (a.) gehörte, aber
Abu
Bakr ihre Zeugenschaft nicht als hinreichend akzeptierte.
Nach
Fatimas (a.) Marytrium hat sie es in
Medina
nicht mehr ausgehalten und wollte auswandern. Beim Auswandern
hatte sie nicht hinreichend Wasserversorgung dabei und drohte
in der Wüste zu verdursten. Daraufhin hat Sie sich an
ALLAH gewandt mit dem Hilferuf: "O Herr, ich bin die
Dienerin Fatimas", worauf ihr als
Wunder
ein Kelch Wasser vom Himmel herabgesandt wurde. Sie trank nur
wenige Tropfen davon und war in ihrem Leben die wieder
durstig. Dieses
Wunder
wird unter anderem im Hauptwerk von
Qutbaddin Rawandi
Al-Charaidsch wal-Dscharaih berichtet.
Umm Ayman starb in der Regierungszeit von
Uthman ibn Affan.
Ihre klare Stellungnahme Umm Aymans auf der Seite der
Ahl-ul-Bait (a.) führte zu einer kuriosen Entwicklung in
verfälschten
Überlieferungen. Zunächst wurde ihr angedichtet, dass sie
den Urin des
Propheten Muhammad (s.) unwissentlich getrunken hätte und
später wurde diese Handlung dann auch noch als segensreich
dargestellt. Diese bei
Buchari verzeichnete
Überlieferung wird sehr kontrovers zwischen den
Rechtsschulen diskutiert.
Einig hingegen sind sich alle
Muslime darin, dass ihr
Prophet Muhammad (s.) einen Platz im
Paradies prophezeit hat.