Urmia
Urmia - Urumiya

Aussprache: urumiyya
arabisch:
‏أرومية
persisch:
ارومیه
englisch: Urmia

Bild: Gedenkstätte des unbekannten Märtyrers.

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Urmia bzw. Urumiya ist die zehnte der größten Städte des Iran und die Hauptstadt der Provinz West-Aserbaidschan im Nordwesten der Islamischen Republik Iran. Die Stadt liegt am Ufer des gleichnamigen Urmia-Sees.

Die Stadt hat mehrheitlich eine Bevölkerung aus Aserbaidschanern, so dass neben der Amtssprache Persisch vor allem Azeri-Türkisch gesprochen wird.

Der Name soll sich von den syrisch-aramäischen Wörtern "uru" für "Stadt" und "mia" für "Wasser" ableiten und "Stadt am Wasser" bedeuten. Grund dafür ist wohl auch der nahe gelegene Urmia-See.

Urmia liegt in einer fruchtbaren Gegend, wo Obst angebaut wird, unter anderem auch Granatäpfel.

Nach der Herrschaft zahlreicher iranischen Dynastien in der Zeit vor dem Islam, eroberten die Oghusen im 11. Jh. n.Chr. die Region und wurden selbst 1184 von den Seldschuken besiegt. Später kontrollierten die Osmanen die Region und die Stadt mehrmals als Grenzregion.

Für Zaroastrier hat die Region Bedeutung als Geburtsregion von Zarathustra. Seit dem 12. Jh. n.Chr. ist Urmia auch Sitz christlicher Bischöfe, wobei das Erzbistum Urmia-Salamas der Chaldäisch-katholischen Kirche bis heute besteht.

1997 besuchte Imam Chamene'i die Stadt und gewährte Tausenden von Einwohnern eine Privataudienz.

In der Stadt gibt es eine sehenswürdige Gedenkstätte des unbekannten Märtyrers und zahlreiche Moscheen, wie die Rahman-Moschee sowie einige Imamzades wie das Imamzade Muhammad und Ibrahim. Die Stadt verfügt auch über einen historischen Bazar. Die Mart Maryam Kirche in der Stadt gehört zu den ältesten Kirchen der Welt. Zu den bedeutendsten Museen des Landes gehört das Anthropologisches Museum Urmia.

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