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Uthman ibn
Hunaif al-Ansari, zuweilen Uthman ibn Hanif geschrieben,
war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.).
Nach dem Dahinscheiden des
Propheten Muhammad (s.) verweigerte er zunächst
Abu
Bakr den
Treueid und bekannte sich zu
Imam Ali (a.). Dieser setzte ihn zu seiner Regierungszeit
als Gouverneur von
Basra
ein. In dieser Funktion erhielt er den berühmten
45. Brief Imam Alis (a.), der in
Nahdsch-ul-Balagha aufgezeichnet ist.
Im Vorfeld
der
Kamelschlacht befand er sich in einer schwierigen
Position. Die Aufständigen gegen
Imam Ali (a.) belagerten
Basra.
Uthman ibn Hunaif berief eine Versammlung, um die Stimmung in
der Bevölkerung zu erkunden, wobei er erkannte, dass es mehr
Anhänger für die Aufständischen in der Stadt gab als für
Imam Ali (a.). Daraufhin legte er seine Rüstung an und
ritt dem Feind mit wenigen Getreuen weit entgegen. Eine
Unterredung mit
Talha,
Zubair
und
Aischa bint Abu Bakr führte zu keinem gerechten Ergebnis,
denn sie bestanden darauf gegen
Imam Ali (a.) zu rebellieren. Sie versprachen Uthman ibn
Hunaif freies Geleit, falls dieser die Stadt mit seinen
Getreuen verlassen und
Imam Ali (a.) im Stich lassen würde. Als die Armee unter
Führung von
Talha,
Zubair
und
Aischa bint Abu Bakr der Stadt
Basra
immer näher kam, ereignete sich das Ereignis der
Hunde von Hawab.
Die Truppe erreichte Basra und da
Uthman ibn Hunaif sich nicht freiwillig ergab, wurde er mit
ca. 400 Getreuen gefangen genommen und auf Anweisung von
Aischa getötet, wobei sie enthauptet wurden und ihre Köpfe
zur Mahnung an andere ausgestellt wurde. Unter ihnen wahren
zahlreiche
Gefährten des Propheten (s.).
Tabari
hat die Ereignisse in seinem Geschichtswerk wiedergegeben.
Uthman ibn Hunaif galt als Experte im
Arabischen, wie auch im
Islamischen Recht [scharia]. Er gehörte zu der
Eliteeinheit
Schurtat Chamis.