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Die Verfassung von Medina ist die erste staatliche Verfassung
im
Islam.
Sie wird oft dargestellt als eine Art
Gesellschaftsvertrag zwischen dem
Propheten Muhammad (s.) nach seiner
Auswanderung [hidschra] als Vertreter der
Auswanderer und der ihn willkommen heißenden
Bevölkerung von
Medina.
"Artikel 1. Dies ist ein Abkommen des
Gesandten Allahs zwischen den
Gläubigen und
Muslimen von den
Quraisch und den Leuten von
Yathrib und denen, die sich unter ihnen aufhalten und sich
ihnen angeschlossen haben und ihnen im Kampf zur Seite
stehen."
Tatsächlich aber handelt es sich um eine Art staatliche
Verfassung mit göttlichem Bezug. Sie wird auch als erste
staatliche Verfassung des
Monotheismus betrachtet.
Die vertragliche Übereinkunft erfolgte 623 n. Chr. Der
vollständige Text wurde in der
Prophetenbiographie [sira] von
Ibn Hischam weidergegeben.
Siehe auch
Wortlaut der Verfassung von Medina.