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Al-Waqifa war eine der Gruppen der
Schiiten, die glaubten, dass es nur sieben
Imame
geben würde statt
Zwölf Imame (a.).
Sie glaubten, dass
Imam Kadhim (a.) der letzte
Imam
sei, der eines Tages aus der
Verborgenheit zurück kehren würde. Die Sekte behauptete,
dass
Imam Kadhim (a.) in der
Verborgenheit weiterlebt.
Unmittelbar nach dem Dahinscheiden seines Vaters
Imam Kadhim (a.) wurde
Imam Ali Ridha (a.) von einer schweren Prüfung
heimgesucht, das die Tragödie des Verlustes seines Vaters
vertiefte. Einerseits litt er unter den Attentaten der
Herrscher und ihrer Anhänger auf sein Leben, andererseits
wurde er schmerzlich und bitter Zeuge der Spaltung, die unter
den Anhängern seines Vaters Zwietracht auslöste. Es wurde
durch die Förderung einer erfundenen Idee verursacht, die die
Beendigung des
Imamats mit
Imam Kadhim (a.) forderte, wobei man behauptete, er sei
nicht wirklich gestorben, sondern noch am Leben.
Dementsprechend weigerten sie sich das
Imamat
von
Imam Ali Ridha (a.) anzuerkennen.
Die ersten, die diese Idee förderten, waren einige Männer,
die zu den angesehensten Anhängern von
Imam Kadhim (a.) gehörten, wie Ali ibn Abu Hamza
al-Bataini,
Ziyad ibn Marwan al-Qandi und Uthman ibn Isa al-Ruwasi.
Diese drei Personen gelten als die ersten, die diese „Sekte“
erfunden haben, behaupteten offen, ihre Anhänger zu sein, und
forderten andere auf, sie zu fördern. Dieser neue
„sektiererische“ Trend resultierte nicht aus einem reinen
Glauben und Überzeugung; vielmehr wurde es von
materialistischen und weltlichen Begierden angetrieben, die
das Denken seiner Erfinder beeinflussten und sie veranlassten,
vom rechten Pfad abzuweichen. Auf dieser Basis wurden
Überlieferungen [hadith] erfunden und umkonstruiert.
Imam Ali Ridha (a.) tat sein Bestes, um den Irrtum
dieses Konzepts und seine Kollision mit der Realität
hervorzuheben, indem er ständig erklärte, dass das
Imamat
fortbestehe, und er ließ eine Reihe seiner Anhänger und seiner
Familie dies bezeugen. Letztendlich konnten die Waqfis sich
nicht durchsetzen und verloren an Einfluss, so dass die
Verborgenheit des wahren erwarteten Erlösers
Imam
Mahdi (a.) vorbereitet werden konnte.
Bereits nach wenigen
Generationen war die Idee verworfen. Die Anhängerschaft wird
allerdings bis in die Zeit von
Scheich
Mufid beschrieben. Es verblieben die
Ismaeliten mit ihren Zweigen, die an sieben
Imame
glaubten und die
Imamiten mit dem von ihnen akzeptierten
Führungsauftrag [wilaya] der
Zwölf Imame (a.).