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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Welttag der Unterdrückten
ist ein in der
Islamischen Republik Iran ausgerufener Tag, an dem an die
Unterdrückten [mazlum] der Welt gedacht wird. Er findet
jeweils zum Geburtstag
Imam
Mahdis (a.) am 15.
Schaban statt.
Der Tag ist in der
Islamischen Republik Iran auch als Mitte des
Schaban (Nimeh Schaban [نیمه شعبان]),
womit zum Ausdruck kommt, dass der 15.
Schaban in der Mitte des Monats
Schaban liegt.
Der Tag wurde erstmalig am 8.6.1982 mit
einem Kommunikee des Außenministeriums der
Islamischen Republik Iran ausgerufen. Die
Kopplung des Geburtstages
Imam
Mahdis (a.) and das Gedenken an die
Unterdrückten [mazlum] hat
Imam
Chomeini initiiert. Das Kommunikee beginnt mit der
Aussage
Imam
Chomeinis nach der
Basmala: "Das bevorstehende Jahrhundert wird - so Gott
will - das Jahrhundert des Sieges der
Unterdrückten [mazlum] gegen die
Unterdrücker [zalim]". Die Aussage ist von ihm
unterschrieben. Das Kommunikee selbst geht in neun Punkten auf
die Abwehr der Unterdrückung durch die
Unterdrücker [zalim] ein.
Die Datumsfestlegung erfolgt anhand der Vorstellung, dass
letztendlich
Imam
Mahdi (a.) als Erlöser den
Unterdrückten [mazlum] zu ihrem Recht verhelfen wird. Eine
konstruktive
Erwartung [intizhar] besteht darin, dass die
Muslime zusammen mit anderen wahrheitsliebenden Menschen
sich bereits vorher für die Rechte der
Unterdrückten [mazlum] engagieren. Auch daran soll der Tag
erinnern helfen. In der
Islamischen Republik Iran werden zu diesem Tag die Straßen
feierlich geschmückt.
Auch bei
Sunniten wird der Tag begangen als
Berat Kandil.