.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Wiedehopf ist eine Vogelart, die im
Arabischen als „Hudhud“
(هدهد) bekannt ist.
Er findet im
Heiligen Quran eine namentliche Erwähnung (27:20). Er ist
beim Aufruf
Salomos (a.), dass sich alle Vögel zu versammeln haben,
zunächst nicht anwesend, kann seine Verspätung aber mit
einer besonderen Kunde rechtfertigen, die mit
Bilqis
zu tun hat. Im Anschluss überbringt der Wiedehopf einen
Einladungsbrief
Salomos (a.) an
Bilqis. Diese
Geschichte führte dazu, dass der Vogel in
muslimischen Ländern unter anderem den Namen
„Salomonvogel“ (persisch morgh-e Soleymān) erhalten
hat.
Im
Taurat (3. Mose 11:13-19) wurden Wiedehopfe unter den
Tieren aufgeführt, die verabscheuungswürdig sind und nicht
gegessen werden sollten, da sie auch nicht koscher sind (Deuteronomium
14:18).
Der Wiedehopf gilt bereits im „Die Vögel“ des Aristophanes,
der im 4. Jh.v. Chr. lebte, als „König der Vögel“. Er gilt
auch als Anführer der Vögel in
Faridudin Attars Epos Mantiq-ut-Tair („Die Konferenz der
Vögel“). Diese Geschichte hat vielen
Mystikern und Dichtern als Vorlage für Gedichte gedient.
Auch
Johann Wolfgang Goethe geht in seinem
West-östlichen Diwan darauf ein in den Gedichten „Gruß“,
„Antwort“
und „Vigilant“,
wobei er auch den
arabischen Namen „Hudhud“ verwendet.