Zuhur
Wiedererscheinen Imam Mahdis (a.) - Zuhur

Aussprache:
arabisch:
الظُهُور
persisch:
englisch: Reappearance of Imam Mahdi (a.)

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Als Wiedererscheinen Imam Mahdis (a.) wird das End der großen Verborgenheit Imam Mahdis (a.) bezeichnet, welche als Erlösung der Menschen gilt.

Das arabische Wort "Zuhur" bedeutet wörtlich das Erscheinen oder die Manifestation von etwas Verborgenem. Das Wort impliziert eine intensive Manifestation, nachdem es verborgen oder ungesehen war.

Die Periode des Zuhur wird in der Regel in mehrere Phasen unterteilt:

bulletDas eigentliche Wiedererscheinen Imam Mahdis (a.), das nur durch den göttlichen Willen und das göttliche Wissen bestimmt wird.
bulletDer Aufstieg und die Bewegung Imam Mahdis (a.) gegen die Feinde und ein grausames Unterdrückersystem angeführt von verbrecherischen Regierungen der Welt.
bulletErrichtung der Weltregierung mit Hauptsitz in der Sahla-Moschee

Über die erste Stufe des Wiedererscheinens zitiert Zurara ibn Ayan eine Überlieferung [hadith] von Imam Baqir (a.) mit den Worten, dass der Aufständische [al-qa'im] vor seinem Wiedererscheinen eine Bedeckung habe. Imam Sadiq (a.)  sagte, dass "wenn Gott will, dass sein (d.h. Imam Mahdis (a.)) Status aufgedeckt wird, wird Gott es in seinem Herzen inspirieren, und dann erscheint er wieder und übernimmt die göttliche Aufgabe".

Die Phase des Wiedererscheinens erfolgt zunächst in kleineren Kreisen. Erst wenn seine Gefährten sich um ihn versammelt haben und andere Bedingungen erfüllt sind, wird er sich gegen grausame Regierungen erheben. Manche glauben, dass diese Phase des Wiedererscheinens durch die Islamische Revolution und die Gründung der Islamischen Republik Iran zumindest eingeläutet worden ist, zumal Imam Mahdi (a.) in der Verfassung der Islamischen Republik Iran Oberhaupt des Staates ist.

Bei seinem Erscheinen wird Imam Mahdi (a.) Insignien Imam Mahdis (a.) mit sich führen und zahlreiche Wunder vollbringen. Er wird sämtliche Sprachen der Erde sowohl aller Menschen als auch anderer Geschöpfe sprechen. Seine Rückkehr ist gekoppelt an die ebenfalls erwartete Rückkehr Jesu (a.). Sie erfolgt nach den Zeichen der Wiederkunft Imam Mahdis (a.), die sein Erscheinen ankündigen.

Nach manchen Überlieferungen erfolgt das Erscheinen in einem ungeraden Jahr nach der Islamischen Zeitrechnung.

Zu dem Vers im Heiligen Quran „Wisset, dass Allah die Erde (wieder)belebt nachdem ihrem Tod“ (57:17) sagte Imam Baqir (a.): „Gott wird die Erde durch den Einsatz von (Imam) Mahdi (wieder)beleben“.

Empfangen wird der Erlöser bei seinem Erscheinen von 313 Gefährten Imam al-Mahdis (a.), die den Treueid zu Imam Mahdi (a.) beim Schwarzen Stein [hadschar-ul-aswad] schwören werden. Es gibt Berichte, die aussagen, dass Imam Mahdi (a.) im Anschluss von Mekka nach Kufa reisen wird. Es heißt in einer Überlieferung von Amr ibn Schimr, von Imam Baqir (a.), dass er Imam al-Mahdi (a.) folgendermaßen erwähnte: „Er wird in Kufa einziehen und dort werden drei Flaggen sein, die aneinander schlagen und sich ihm zuneigen werden."

Zu der Umsetzung der zweiten Stufe heißt es von Imam Zain-ul-Abidin (a.): "Wenn unser Aufständischer [al-qa'im] sich erhebt, wird Gott die Angst aus den Herzen unserer Anhänger entfernen".

Nach manchen Überlieferungen [hadith] wird Jesus (a.) zusammen mit ihm erscheinen. Prophet Muhammad (s.) sagte: "Wahrlich, sind meine Kalifen und meine Erben und die Beweise Gottes nach mir zwölf (Personen). Der erste ist Ali und der letzte ist mein Sohn Mahdi. Dann wird Ruhullah Isa Ibn Maryam (Jesus (a.) vom Himmel) herab steigen und hinter ihm beten. Und er (Mahdi) wird die Erde erhellen mit dem Licht Gottes und seine Herrschaft wird sich erstrecken vom Osten bis zum Westen."

In der dritten Stufe wird ein gerechtes Weltsystem etabliert werden. So sagt Prophet Muhammad (s.): "Ein Mann aus meinem Volk wird sich erheben, und alle Menschen im Himmel und auf der Erde werden ihn lieben".

Die Herrschaft der Gerechtigkeit soll mindestens 70 Jahre andauern. Er wird zwischen den Menschen gemäß dem Urteil Prophet Muhammads (s.) richten. In jener Zeit wird die Erde ihre Schätze offen legen und ihre Segnungen zeigen. In jener Zeit wird ein Mann keinen Ort finden, wo er Almosen geben oder großzügig sein könnte, weil alle Gläubigen reich sein werden.

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