.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Wirtschaft im Sinn des
Islam
werden alle personellen und materieller Aufwendungen und
Erträge verstanden, die dazu dienen, den Unterhalt des
Menschen zu sichern.
In der
Präambel der Verfassung der Islamischen Republik Iran wird
das Thema "Wirtschaft" explizit erklärt: Demnach ist die
Wirtschaft ein Mittel, aber kein Ziel:
Bei der Festigung der ökonomischen Grundlagen geht es
prinzipiell um die Befriedigung der Bedürfnisse des
Menschen während seines
Reife- und Entwicklungsprozesses, aber nicht, wie bei den anderen
ökonomischen Systemen, um Zentralisierung und Akkumulation des Kapitals
oder um Profitsucht, zumal die materialistischen Schulen die
Wirtschaft als Selbstzweck betrachten, was auf dem Wege zur Entwicklung als Faktor
der Zerstörung, Korruption und Verderbnis wirkt.
Im
Islam jedoch
ist die Wirtschaft ein Mittel, und von einem
Mittel erwartet man nur, zweckmäßig für das Erreichen eines Zieles zu sein. Aus dieser Sicht besteht das islamische Wirtschaftsprogramm
darin, die geeigneten Grundlagen zur Entfaltung der unterschiedlichen
menschlichen Kreativitäten zu bereiten. Der
Islamischer
Staat hat
infolgedessen die Aufgabe, für alle Bürger gleiche und angemessene Möglichkeiten zu
sichern, Arbeit zu beschaffen und die notwendigen Bedürfnisse bei der
Weiterführung des Entwicklungsprozesses zu befriedigen.
Muhammad Baqir al-Sadr hat sich mit dem Thema unfassend
befasst und das Standartwerk "Unsere
Wirtschaft" [iqtisaduna] geschrieben.