Wirtschaft
Wirtschaft

Aussprache: iqtisaad
arabisch:
اقتصاد
persisch:
اقتصاد
englisch:
Economy

Foto: Muhammad Baqir al-Sadrs Buch "Unsere Wirtschaft" [iqtisaduna]

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Als Wirtschaft im Sinn des Islam werden alle personellen und materieller Aufwendungen und Erträge verstanden, die dazu dienen, den Unterhalt des Menschen zu sichern.

In der Präambel der Verfassung der Islamischen Republik Iran wird das Thema "Wirtschaft" explizit erklärt: Demnach ist die Wirtschaft ein Mittel, aber kein Ziel:

Bei der Festigung der ökonomischen Grundlagen geht es prinzipiell um die Befriedigung der Bedürfnisse des Menschen während seines Reife- und Entwicklungsprozesses, aber nicht, wie bei den anderen ökonomischen Systemen, um Zentralisierung und Akkumulation des Kapitals oder um Profitsucht, zumal die materialistischen Schulen die Wirtschaft als Selbstzweck betrachten, was auf dem Wege zur Entwicklung als Faktor der Zerstörung, Korruption und Verderbnis wirkt.

Im Islam jedoch ist die Wirtschaft ein Mittel, und von einem Mittel erwartet man nur, zweckmäßig für das Erreichen eines Zieles zu sein. Aus dieser Sicht besteht das islamische Wirtschaftsprogramm darin, die geeigneten Grundlagen zur Entfaltung der unterschiedlichen menschlichen Kreativitäten zu bereiten. Der Islamischer Staat hat infolgedessen die Aufgabe, für alle Bürger gleiche und angemessene Möglichkeiten zu sichern, Arbeit zu beschaffen und die notwendigen Bedürfnisse bei der Weiterführung des Entwicklungsprozesses zu befriedigen.

Muhammad Baqir al-Sadr hat sich mit dem Thema unfassend befasst und das Standartwerk "Unsere Wirtschaft" [iqtisaduna] geschrieben.

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