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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Wohlgeruch gehört zu der
Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) und auch zu seinen
Wundern.
Wo immer
Prophet Muhammad (s.) ging bzw. sich aufhielt, war
lieblicher Wohlgeruch zu spüren, was als Wohlgeruchswunder
bekannt ist. Das gilt auch für die anderen Mitglieder der
Ahl-ul-Bait (a.).
Es wird berichtet, dass der
Prophet Muhammad (s.) einen natürlichen, angenehmen
Duft ausstrahlte, der sogar stärker als Parfüm war. Dies wird
oft als
Zeichen seiner spirituellen un
rituellen Reinheit [tahara] und seines Segens angesehen.
Prophet Muhammad (s.) hat auch die Verwendung von Parfüm
geschätzt. Er ermutigte seine Anhänger, auf ihre persönliche
Hygiene zu achten und sich bei öffentlichen Anlässen oder beim
Ritualgebet wohlriechend zu machen.
Daher ist es
Muslimen
empfohlen zusätzlich zur körperlichen Hygiene
wohlriechende Düfte zu verwenden. Es ist daher in
muslimischen Haushalten auch üblich, Gästen wohlriechende
Erfrischungsdüfte, vergleichbar Kölnisch Wasser (im Türkischen
Kolonya) anzubieten. Beim Verlassen der traditionellen
Restaurants für
Iskender Kebap steht eine Person an der Tür und reicht
jene Düfte.
In der Öffentlichkeit tragen nur Männer Düfte, während
Frauen diese für ihre Familien und insbesondere den Ehemann
auftragen. Zudem haben
Mystiker, insbesondere
Ibn
Arabi, den natürlichen Duft der Frau mit den Düften des
Erschaffens der
Schöpfung verglichen.
Auch zu der
Leichnamsbehandlung gehört die
Leichenparfümierung. Die schönen Düfte sollen im Menschen
die Sehnsucht auf das
Paradies
[dschanna] wecken, in dem die Düfte nicht vergänglich
sind.
In vielen Erzählungen ist der Duft des
Propheten Muhammad (s.) ein Symbol für seine spirituelle
Präsenz und seine Barmherzigkeit. In der islamischen
Mystik
[tasawwuf] wird dieser Duft manchmal als Metapher
für die Anziehungskraft und
Schönheit der spirituellen Lehren verwendet.