.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Adolph Gustav Freiherr von Wrede war ein bekannter deutscher
Arabienforscher, der den
Islam
angenommen hat und gilt als erster Europäer, der
Hadramaut erforscht hat.
Er ist am 14. Oktober 1807 in Münster geboren. Mit 16
Jahren floh er von zuhause, da sein Vater aus ihm einen
Soldaten machen wollte. Er reiste mit Schiffen und landete
1826 in Izmir. Freundliche Gastgeber halfen ihm nach
Bagdad
zu kommen. Geflohne von der deutsche Armee, landetet er im
Heer der
Osmanen und nahm als Instrukteur am russisch-türkischen
Krieg teil.
Er kehrte später nach Westfalen zurück und wollte seine
Reiseberichte veröffentlichen, fand aber keinen Verleger. 1826
und 1850 reiste er im Auftrag von verschiedenen Geldgebern der
Osmanen im
Orient
und verfasste 1843 seine Reisenotizen. Diese wurden allerdings
immer wieder angezweifelt, zumal er der erste Europäer im
Hadramaut war und von siebengeschossige Wohnbauten
berichtete, die man für übertrieben hielt.
Alexander von Humboldt, der Wrede am preußischen Königshof
Friedrich Wilhelms IV. eingeführt hatte, sprach von
Aufschneiderei. Erst später wurden seine Berichte bestätigt.
Vermutlich 1835 hat er den
Islam
angenommen. In der deutschen Literatur wird behauptet, dass er
bei seinen Reisen zum Schein den
Islam
angenommen habe und sich fortan Abdul Hud genannt hat. Aus
muslimischer Sicht gibt es keinen Grund daran zu zweifeln,
dass er wirklich den
Islam
angenommen hat. Er starb am 15. März 1863 in
Istanbul.