.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Yalda-Nacht ist ein altpersisches Fest zum ersten Tag des
persischen Monats Dey, also die Nacht vom 21. auf den 22.
Dezember. Die Yalda-Nacht ist die längste Nacht des Jahres bei
der Wintersonnenwende.
Sie wird auch "Chelleh-Nacht" [شب
چله] oder "Feuerfest“
genannt, wobei Yalda im Alt-Syrischen "Geburt" heißt. Damit
ist die "Geburt" der fortan längeren Tage und damit der Sonne
gemeint.
Traditionell werden in dieser Nacht vor allem Honigmelonen,
Melonen und
Granatäpfel gegessen und es wird im Diwan des
Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) gelesen. Das war eines der
wichtigsten Feste der
Zaroastrier, wurde aber später mit
islamischen Inhalten gefüllt, wobei die religiösen Kreise
dem Fest keine so große Bedeutung beimessen.
Manche christlichen Historiker sind der Meinung, dass
Weihnachten eine Weiterentwicklung dieses Festes sei. Bis zum
4. Jahrhundert n.Chr. wurde im antiken Rom am 21. Tag des zwölften
Monates das Mithras-Fest zu Ehren der Geburt des Lichtes (Mithras)
abgehalten. Mit Übernahme des Christentums als Staatsreligion
wurde dieses größte Fest im alten Rom von der Kirche in die
Feier der Geburt
Jesu
umgewidmet. Die orthodoxen
Christen in der
Islamischen Republik Iran feiern den Geburtstag
Jesu
(a.) hingegen am 6. Januar.
Ähnliche Sonnwendfeiern sind auch von den Kelten und
Germanen überliefert.