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Yazd (Jasd) ist
die sechzehnte der
größten Städte des Iran, eine der ältesten Städte des
Iran und Hauptstadt der
gleichnamigen
Provinz des Iran.
Die Stadt liegt 250 km östlich von
Isfahan. Die größtenteils
aus Lehmziegeln erbaute Oasenstadt besteht seit dem dritten Jh. n.Chr. und war das Zentrum der
Zaroastrier im
Iran, weshalb
es hier viele Feuertempel gibt.
Die Stadt ist ca. 1000 Jahr v. Chr. gegründet und hieß
Issatis. Der heutige Name der Stadt könnte auf Yazdegard I.
zurückzuführen sein. Aufgrund der Umgebung durch Wüste, wurde
die Stadt nur von wenigen Kriegen heimgesucht. Viele
derjenigen, die vor Dschingis Chan flohen, fanden Zuflucht in
dieser Stadt. Parko Polo besuchte die Stadt 1272 n.Chr. und
bemerkte die Seide-Produktion. Im 14. Jh. war es die
Hauptstadt der Muzaffarid Dynastie. Im 18 Jh. waren die
Bachtiary Chans Gouverneure der Herrschenden Qayars.
Yazd wurde 1907 historisch bedeutsam, als die Grenz- bzw.
Scheitelpunkte der britisch-russischen Interessensphären in
Persien vertraglich festgelegt wurden. Der russische Einfluss
sollte nördlich einer Linie von Yazd, nordwestlich bis nach
Kurdistan bzw. von Yazd nordöstlich zum
persisch-afghanisch-russischen Dreiländereck dominieren
(heute: iranisch-afghanisch-turkmenisches Dreiländereck),
südlich davon der Britische.
Architektonisch fallen die
Badgir
(Windturm bzw. Windfänger) auf den Gebäuden auf. Dementsprechend gehört der
Sechs-Windfang-Bau zu den
Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Windfänge dienten zur
Kühlung von Wohnräumen wie auch Wasserreservoiren.
Als Sehenswürdigkeiten der Stadt gelten: