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Mehmet Hulusi Yazgan, auch bekannt als Hocazade Mehmet Hulusi
Efendi war ein Meister der
osmanischen
Kalligraphie.
Er wurde 1868 n.Chr. in
Istanbul im Stadtteil Fatih geboren. Sein Vater ist Hafiz
Mustafa Efendi der
Imam
der Mimar-Şüca-Moschee. Seine Mutter hieß Hayriye Hanım. Nach
seiner Grundschulausbildung lernte er bei seinem Vater
Arabisch. Nach dem Dahinscheiden seines Vaters (1886 n.Chr.)
vervollständigte er seine Ausbildung, indem er den Unterricht
von Mustafa Efendi aus Iznik, einer der Lehrer in Fatih,
fortsetzte. Er lernte neben
Arabisch auch
Persisch. Er lernte die
Thuluth-Schriften und
Nasch-Schriften und verbesserte seinen Schreibstil. Die
berühmtesten Lehrer seiner Zeit bescheinigten ihm die
künstlerischen Fähigkeiten.
Als Kalligraph und Schreiblehrer verdiente er seinen
Lebensunterhalt. 1914 erhielt er eine Anstellung im
Dar-ul-Schafaka-Internat als Schreiblehrer. Doch die
Schule wurde bald wieder aufgelöst, so dass er weiterhin
privat arbeiten musste.
Am 26. März 1921 wurde er vom Stiftungsministerium zum
dritten
Gebetsrufer [muadhin] der
Yavuz Sultan Selim Moschee ernannt. Dieses Amt hatte er
bis zu seinem Lebensende inne. In seinem Haus und in der
Sultan-Selim-Moschee bildete er viele Schüler aus. Nach der
Alphabetreform erhielt er durch Halil Ethem Bey die Aufgabe,
die Gräber zu bewachen. Hulusi Efendi, der Mitglied des
Mevlevi-Ordens verbrachte die letzten zehn Jahre seines
Lebens in finanziellen Schwierigkeiten weil er nicht arbeiten
konnte und teilweise gelähmt war. Er starb am 8. Januar 1940
und wurde auf dem
Edirnekapi Märtyrerfriedhof (Edirnekapı Şehitliği)
beigesetzt, aber sein Grab ist verloren gegangen. Aus Hulusi
Efendis Ehe mit Nadire Hanım wurde ein Sohn namens Hayri
geboren. Uu den prominenten Schülern von Hulusi Efendi gehören
Mustafa Halim Özyazıcı, Macit Ayral, Küçük Macit Bey, Hikmet
Bey, Şeref Akdik, Kemal Batanay, Hamit Aytaç, Murtazâzâde Ârif
Efendi und Hüseyin Hüsnü. In vielen Gebäude der
Türkei sind seine
Kalligraphien angebracht.
Der als Mehmet Hulusi bekannte Künstler hat nach der
Namensreform in der
Türkei den Nachnamen Yazgan (Schreiber) angenommen.

Muraqqa
von Mehmet Hulusi Yazgan 1272
n.d.H. (1855/56 n.Chr.) im
Sadberk Hanim Museum