Zaynab bint Harith
Zaynab bint Harith

Aussprache:
arabisch: زينب بنت حارث
persisch: زينب بنت حارث
englisch: Zainab bint Harith

??? - 8 n.d.H.
??? - 628/9 n.Chr.

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Zaynab bint Harith war eine der überlebenden Jüdinnen von Chaibar und Ehefrau von Sallam ibn Mischkam.

Sie ist bekannt dafür, dass sie einen Giftmordanschlag auf Prophet Muhammad (s.) verübte.

Ibn Ishaq berichtet über dieses Ereignis mit den folgenden Worten:

„Eines Tages, nachdem die Eroberungen beendet waren und der Prophet sich sicher wähnte, schenkte ihm Zaynab bint Harith, eine der gefangenen Frauen, ein gebratenes Schaf. Sie hatte sich vorher erkundigt, welches Stück vom Schaf ihm am liebsten sei, und man hatte ihr die Schulter genannt. Darauf vergiftete sie das ganze Schaf, tat auf die Schulter aber besonders viel Gift. Dann brachte sie es herbei und legte es vor dem Propheten nieder. Er nahm sich das Schulterstück und kaute einen Bissen davon, schluckte ihn aber nicht herunter. Bischr ibn al-Bara, der beim Propheten war und sich ebenfalls einen Bissen genommen hatte, verschlang diesen jedoch. Der Prophet dagegen spuckte ihn aus und sprach: ’Dieser Knochen sagt mir, dass er vergiftet ist.’ Er ließ die Frau holen, und sie gestand. Als er sie fragte, weshalb sie dies getan habe, antwortete sie ihm: ’Du weißt, was du meinem Volke angetan hast. Ich dachte mir: Wenn du nur ein König bist, werde ich damit von dir erlöst sein; bist du aber ein Prophet, wirst du ohnehin gewarnt werden.’ Da ließ sie der Prophet ungestraft ziehen. Bischr starb aber später an dem, was er gegessen hatte.“ Das Ereignis ist als Adlerwunder bekannt.

Prophet Muhammad (s.) soll ihr den Giftanschlag vergeben haben, so dass sie dafür nicht weiter belangt wurde. Als aber Bischr ungefähr ein Jahr nach der Vergiftung an den Folgen starb, vergab die Familie von Bischr das Verbrechen von Zaynab bint Harith nicht. So wurde sie als Mörderin hingerichtet.

Sie soll ein Jahr nach ihrem Mann, 8 n.d.H., gestorben sein.

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