11. Auf
den Propheten Hiob fällt eine goldene Heuschrecke, während er
badet. Gott tadelt Hiob, der die Gold-Heuschrecke im Gewand
versteckt
Buchari
in seinem Sahih-Werk, Band 1, Seite 42, und Muslim in seinem
Sahih-Werk berichteten durch eine Erzählerkette, die bei Abu
Huraira endet, der sagte:
„Der Prophet Hiob war beim Baden, als
eine goldene Heuschrecke auf ihn fiel. Darauf begann Hiob, die
Gold-Heuschrecke in seinem Gewand zu verstecken. Da tadelte
Gott Hiob mit den Worten: „Habe ich dich nicht reicher
gemacht, als was du siehst?“ Hiob sagte: „Gewiss, bei Deiner
Ehre, es gibt keine Reichtümer, die besser als Deine Segnungen
wären.“
Bemerkungen
Niemand sonst, als ein von geistiger
Blindheit geschlagener Mensch, kann dieses Hadith Abu Hurairas
glauben.
Erstens, die Erschaffung einer goldenen
Heuschrecke wäre ein ungewöhnliches Zeichen Gottes, und solche
Zeichen sind den Propheten als Beweis ihres Prophetentums
gewährt, so dass die Leute, die das ungewöhnliche Phänomen
sehen, dem Glauben an das Prophetentum folgen. Hier (in dem
Hadith Abu Hurairas) badete der Prophet Hiob ganz allein. Aber
wenn dabei eine goldene Heuschrecke herab fällt, kann sein
Prophetentum nicht vor den Leuten bewiesen werden.
Zweitens, wenn die Gold-Heuschrecke auf
ihn fiel und er sie im Gewand versteckte, so verhielt er sich
nicht natürlich, denn er hätte die Gold-Heuschrecke als eine
Wohltat Gottes annehmen und dafür gebührlich danken sollen,
denn anderenfalls hätte Hiob die Gold-Heuschrecke nicht für
eine Wohltat Gottes gesehen und anerkannt, was aber von den
Propheten nicht anzunehmen ist.
Drittens ist es wohl bekannt, dass wenn
die Propheten irgendwelche irdischen Reichtümer bekommen, sie
diese für die Sache Gottes ausgeben; sie fördern damit ihre
Pläne für die Wohlfahrt der Gesellschaft und des einfachen
Volkes und weniger für den eigenen Genuss.