Buchari in seinem Sahih-Werk, Band 2,
Seite 114, berichtete von Abu Huraira, dass er sagte:
Der Prophet Gottes schickte uns auf
einen militärischen Streifzug und sagte. „Wenn ihr diesen Mann
und jenen Mann schnappt, verbrennt beide mit Feuer.“ Wir
rüsteten uns aufzubrechen, da kam der Prophet Gottes und sagte
uns: „Ich befahl, diesen Mann und jenen Mann zu verbrennen,
aber niemand außer Allah darf mit Verbrennen bestrafen; daher,
wenn ihr die beiden schnappt, tötet sie!“
Bemerkungen
Dieses Hadith Abu Hurairas kann nicht
korrekt sein, denn es zeigt die Widerrufung eines Befehls,
bevor er ausgeführt wurde, ohne dass sich irgendwelche
Umstände geändert haben! Aber das kann nicht Allah oder Seinem
Propheten (s.) zugeschrieben werden, denn nach dem
ausdrücklichen Verdikt des Heiligen Qur´an spricht der Prophet
nur das, was ihn von Allah offenbart wird. Der Widerruf eines
Befehls, bevor er ausgeführt wird, zeigt das Nichtwissen des
Befehlsgebers, und Unwissenheit kann dem Heiligen Propheten
Muhammad (s.) nicht zugeschrieben werden; er ist weit über
dem, was die Leute ihm andichten. Und er wusste immer, dass
die Verbrennung als Strafe islamisch nicht zulässig ist!
Vielmehr soll hier offensichtlich das teils sehr zögerliche
Verhalten umayyadischer Kalifen und ihre ständigen Widerrufe
mit erfundenem prophetischem Verhalten gerechtfertigt werden.