Abu Huraira

Abu Huraira

Ursache und Wirkung seiner Überlieferungen

Sayyid Abdalhussain Scharaffuddin al-Musawi

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29. Zwei Babys sprechen über Unbekanntes

Buchari in seinem Sahih-Werk, Band 2, Seite 167, und Muslim in seinem Sahih-Werk, Band 2, Seite 377, berichteten von Abu Huraira ein Hadith, wobei er erzählte:

Unter den Israeliten war ein Mann namens Dschuraih. Einstmals verrichtete er das Gebet, als seine Mutter kam und ihn rief. Er sagte: „Soll ich ihr antworten oder soll ich mein Gebet fortsetzen?“ Seine Mutter sagte dann: „Oh nein Gott, lass ihn nicht sterben, bis er das Gesicht von Huren sieht.“ Damals war Dschuraih in der Synagoge tätig. Eine Frau bot sich ihm an, aber er wollte sie nicht beachten. Die Hure ging dann zu einem Hirten und ließ sich von ihm begatten. Dann gebar sie einen Sohn und behauptete, er sei von Dschuraih. Die Leute kamen zu ihm, rissen die Synagoge nieder, beschimpften und schmähten ihn. Danach vollzog er die rituelle Waschung und das Gebet. Da kam jener Bub. Er fragte ihn: „Oh Bub, wer ist dein Vater?“ Der Bub antwortete: „Jener Hirte“. Da sagten die Leute: „Lass uns deine Synagoge mit Gold bauen.“ Er sagte: „Nein, sondern nur mit Lehmziegel.“

Abu Huraira erzählte weiter:

Da war eine Frau, die ihren Sohn nährte, und er gehörte zum Volke Israel. Es geschah, dass ein Mann vorbei ritt, der ein Leiden hatte. Die Frau sagte: „Oh Gott, mach meinen Sohn wie ihn.“ Der Sohn verließ die Mutterbrust, ging zum Reiter hin und sagte: „Oh Gott, mache mich nicht wie ihn.“ Dann machte er weiter, die Mutterbrust zu saugen.

Abu Huraira sagte, es wäre so gewesen, als ob der Bub den Heiligen Propheten Muhammad (s.) den Finger saugen sah, und Abu Huraira erzählte weiter:

Dann ging die Mutter dieses Buben an einer Sklavin vorbei, und sie sagte: „Oh Gott, mache mein Kind nicht wie diese.“ Das Kind verließ die Mutterbrust und sagte: „Oh Gott, mache mich wie diese Frau.“ Die Mutter fragte: „Warum denn?“ Der Bub antwortete: „Der Reiter ist einer der Unterdrücker. Aber die Leute bezichtigten die Sklavin des Diebstahls und der Unzucht, obwohl sie nichts getan hat.“

Bemerkungen

Dschuraih oder die beiden Babys waren keine Propheten, und daher kann für sie keine unnormale Erscheinung geschehen, denn Phänomene gegen die Normen der Natur können nur als Beweis des Prophetentums erfolgen, wie es bereits aufgezeigt worden ist. Und das Sprechen der beiden Babys widerspricht der Natur, über die der Heilige Qur´an sagt (Sure 30, Vers 30):

„Die von Gott veranlasste Natur, in der Er die Menschen gemacht hat. Keine Abänderung kann es im Schöpfungswerke Gottes geben. Sein ist die aufrechte Religion, aber die meisten Menschen wissen nicht.“

Die obigen Überlieferungen sind zudem derart absurd und derart sinnleer, dass nur die Entwürdigung der Heiligen Prophetenworte und die Befriedigung von Aberglauben darin erkannt werden kann.

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