Buchari in seinem Sahih-Werk, Band 2,
Seite 167, und Muslim in seinem Sahih-Werk, Band 2, Seite 377,
berichteten von Abu Huraira ein Hadith, wobei er erzählte:
Unter den Israeliten war ein Mann
namens Dschuraih. Einstmals verrichtete er das Gebet, als
seine Mutter kam und ihn rief. Er sagte: „Soll ich ihr
antworten oder soll ich mein Gebet fortsetzen?“ Seine Mutter
sagte dann: „Oh nein Gott, lass ihn nicht sterben, bis er das
Gesicht von Huren sieht.“ Damals war Dschuraih in der Synagoge
tätig. Eine Frau bot sich ihm an, aber er wollte sie nicht
beachten. Die Hure ging dann zu einem Hirten und ließ sich von
ihm begatten. Dann gebar sie einen Sohn und behauptete, er sei
von Dschuraih. Die Leute kamen zu ihm, rissen die Synagoge
nieder, beschimpften und schmähten ihn. Danach vollzog er die
rituelle Waschung und das Gebet. Da kam jener Bub. Er fragte
ihn: „Oh Bub, wer ist dein Vater?“ Der Bub antwortete: „Jener
Hirte“. Da sagten die Leute: „Lass uns deine Synagoge mit Gold
bauen.“ Er sagte: „Nein, sondern nur mit Lehmziegel.“
Abu Huraira erzählte weiter:
Da war eine Frau, die ihren Sohn
nährte, und er gehörte zum Volke Israel. Es geschah, dass ein
Mann vorbei ritt, der ein Leiden hatte. Die Frau sagte: „Oh
Gott, mach meinen Sohn wie ihn.“ Der Sohn verließ die
Mutterbrust, ging zum Reiter hin und sagte: „Oh Gott, mache
mich nicht wie ihn.“ Dann machte er weiter, die Mutterbrust zu
saugen.
Abu Huraira sagte, es wäre so gewesen,
als ob der Bub den Heiligen Propheten Muhammad (s.) den Finger
saugen sah, und Abu Huraira erzählte weiter:
Dann ging die Mutter dieses Buben an
einer Sklavin vorbei, und sie sagte: „Oh Gott, mache mein Kind
nicht wie diese.“ Das Kind verließ die Mutterbrust und sagte:
„Oh Gott, mache mich wie diese Frau.“ Die Mutter fragte:
„Warum denn?“ Der Bub antwortete: „Der Reiter ist einer der
Unterdrücker. Aber die Leute bezichtigten die Sklavin des
Diebstahls und der Unzucht, obwohl sie nichts getan hat.“
Bemerkungen
Dschuraih oder die beiden Babys waren
keine Propheten, und daher kann für sie keine unnormale
Erscheinung geschehen, denn Phänomene gegen die Normen der
Natur können nur als Beweis des Prophetentums erfolgen, wie es
bereits aufgezeigt worden ist. Und das Sprechen der beiden
Babys widerspricht der Natur, über die der Heilige Qur´an sagt
(Sure 30, Vers 30):
„Die von Gott veranlasste Natur, in
der Er die Menschen gemacht hat. Keine Abänderung kann es im
Schöpfungswerke Gottes geben. Sein ist die aufrechte Religion,
aber die meisten Menschen wissen nicht.“
Die obigen Überlieferungen sind zudem
derart absurd und derart sinnleer, dass nur die Entwürdigung
der Heiligen Prophetenworte und die Befriedigung von
Aberglauben darin erkannt werden kann.