Muslim berichtete in seinem Sahih-Werk,
Band 2, Seite 533, von Abu Huraira, der den Heiligen Propheten
Muhammad (s.) diese Geschichte erzählen lässt:
„Da war ein Mann in einem dürren
Landstück. Er hörte eine Stimme in der Wolke sagen: „Ich gehe
dahin, um den Obstgarten von Soundso zu bewässern.“ Dann ging
die Wolke dahin und goss ihm Wasser auf jenen Obstgarten,
während ein Mann dort stand und das Wasser mit seiner Schaufel
ableitete. Er sagte zum Gärtner: „Oh Gottesknecht, wie ist
dein Name?“ Der Gärtner nannte seien Namen Soundso, und es war
der gleiche Name, wie er aus der Wolke erschallt war. Der
Gärtner fragte: „Warum wolltest du meinen Namen wissen?“ Der
Mann (mit dem trockenen Landstück) sagte: „Weil ich eine
Stimme in der Wolke hörte, die dieses Wasser enthielt. Die
Wolke sagte zu mir: „Ich gehe dahin, um den Obstgarten von
Soundso zu bewässern! - und sie nannte dich. So, was wirst du
in dieser Sache tun?“ Der Gärtner erwiderte: „Da du mir all
dies erzählt hast, werde ich beobachten, welche Früchte der
Garten hervorbringt, und dann werde ich ein Drittel der
Früchte an arme Leute geben.“
Bemerkungen
Das Erzählte ist eine absurde
Unmöglichkeit, weil es gegen die Normen der Natur verstößt.
Offenbar hat Huraira diese Geschichte aus seiner Fantasie
heraus erdichtet, um die Verdienste der Almosen zu
beschreiben, und er ließ die Geschichte vom Heiligen Propheten
Muhammad (s.) erzählen, weil er seine Phantasiegeschichte
glaubwürdig machen wollte. Bedauerlicherweise sind derartige
Märchen mit die Ursache für eine ganze Reihe von Aberglauben
unter manchen unwissenden Muslimen, die den Unterschied von
Wundern als Bestätigung des Propheten oder einer anderen
reinen Person und unnatürlichen märchenhaften Phänomenen nicht
unterscheiden können.
Wir können nur rezitieren: La haula wa
la quwwata illa billahil aliyyil azim (keine Macht und
Kraft außer von Gott, dem Herrn aller Welten).