„Gadir Chum” und Nachfolgerschaft
Die Eroberung der Stadt Mekka im Jahre 8 n.d.H. führte dazu,
dass der Islam auf der gesamten arabischen Halbinsel Fuß fassen
konnte und die Oberhand gewann. Mekka war und ist jene Heilige
Stadt, in der sich die Ka’ba, das alte Gotteshaus und große
Heiligtum der islamischen Welt, befindet. Kurz nach der
Eroberung Mekkas konnte Ta’if eingenommen werden. Im Jahre 10 n.d.H. reiste der Prophet – zum „Hagat ul Wida „, dem
Abschiedstag _ nach Mekka . Dort machte er - die Muslime auf
alles, was sie im Zusammenhang mit dem “Hag” wissen mußten,
aufmerksam. Nach Beendigung des Hag trat er mit den Pilgern
die Heimreise nach Medina an. Unterwegs, an einem Ort namens
“Gadir Chum”, ließ er die Karawane anhalten. Vor etwa 120000
Hagpilgern, die aus allen Teilen der arabischen Halbinsel
stammten, gab er Alis (a.) als seinen Nachfolger und Wali der
Muslime bekannt.
Damit erteilte er - auf Gottes Gebot hin - die Antwort zum
Thema “Wali und Wilayat in der islamischen Gesellschaft”, auf
das die Angelegenheiten der Muslime auch in Zukunft zu deren
Wohl geregelt würden und Wort und Gebote Allahs bewahrt
blieben. Gott hatte ihn mit dem 67. Vers der Sure 5, Ma´idah
wissen lassen:
O Prophet ! Das, was dir von Gott hinabgesandt ward, teile
den Menschen mit. Und wenn du es nicht tust, hast du Seinen
Auftrag nicht zu Ende gebracht.
Nur kurze Zeit nach seiner Ankunft in Medina verstarb
Hadrat Muhammad (s.)