Noch ein wichtiger Hinweis
Auf Sauberkeit und Hygiene zu achten und die
diesbezüglichen Regeln einzuhalten, gehört zu den
unerlässlichen Pflichten eines jeden. Ein jeder wird dieses
akzeptieren und begreifen. Selbstredend gilt dieses auch
für das, was wir essen und trinken. Das Unreines und
Unsauberes, Verseuchtes, Ungenießbares und Berauschendes nicht
nur unser körperliches Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern
auch Geist, Psyche und Moral negativ beeinflussen, ist
ebenfalls’ bekannt. Gesinnung und Verhalten eines Betrunkenen
beispielsweise unterscheiden sich offenkundig von denen dessen
, der geistig wach und aufnehmbar ist, dessen Sinne und
Empfinden “intakt” sind.
Das ethische Empfinden und Verhalten dessen, der
“Widerliches’ und “Ekelerregendes’ zu sich nimmt, wird
ebenfalls nachteilhart beeinflusst. Etwas, das sich negativ
auf seinen Kontakt zur Umwelt bzw. seine zwischenmenschlichen
Beziehungen auswirkt. Ganz abgesehen davon, dass sich seine
Mitmenschen ganz unwillkürlich von ihm zurückziehen werden,
wenn sie feststellen, dass er Widerwärtiges isst und trinkt...
Aufgrund seines ihm von Gott gegebenen Wesens und Erkennens
begreift der Mensch, dass er sich einiger Dinge enthalten
sollte, da sie ihm ‘nicht gut tun. Darum trinkt und isst er
noch längst nicht alles, was er in seiner Reichweite findet.
Der Allmächtige Gott hat, wie Er selbst im Heiligen Koran
sagt, alles auf Erden dem Menschen zur Verfügung gestellt, auf
das dieser es, zu seinem Wohle in der rechten Weise nutze.
Einiges aber untersagte Er ihm. Darum, weil Er - Gott
-absolutes Wissen darüber hat, was dem Menschen bekommt und
was nicht. Um dessen Wohlergehen willen hat Er ihn wissen
lassen, was für ihn halal ist und was haram.
Imam Rida (a.) erinnerte:
Gott hat dem Menschen das zu essen und zu trinken erlaubt,
was ihm bekömmlich ist. Er hat ihm daher das, was ihm nicht
zum Wohle ist und seiner Gesundheit schadet, untersagt.
Wie gesagt..., warum dieses und jenes “haram” ist, erkennt
der Mensch meistenteils selbst. Manches ist so offensichtlich, dass er dazu keiner
weiteren Erklärungen oder eingehender wissenschaftlicher
Kenntnisse bzw. Informationen bedarf.
Einiges aber wird ihm erst nach und nach, aufgrund
mannigfaltiger Studien, Erfahrungen und wissenschaftlicher
Erkenntnisse begreiflich.
Für manches aber, das uns “haram” ist, haben wir bisher den
oder die Gründe, weshalb es uns untersagt ist, noch nicht
gefunden. Das ist jedoch kein Argument dafür, anzunehmen, dass
wir es niemals begreifen werden. Doch sollten wir den Grund
auch in Zukunft nicht herausfinden, so berechtigt uns das
keinesfalls zu dem Denken, dass uns das betreffende grundlos
untersagt wurde. Vielmehr gilt zu wissen und zu bedenken, dass
alles, was Gott sagt, anordnet, erlaubt oder nicht erlaubt,
Seinem absoluten Wissen und Seiner grenzenlosen Weisheit
entspringt. Das Er infolge dieser Seiner Allwissenheit am
besten weiß, was für Seine Geschöpfe gut ist und was nicht.
Kurz, in allem ist Weisheit, Seine unendliche Weisheit
enthalten, auch wenn wir sie aufgrund unseres begrenzten
Menschenverstandes nicht erkennen.