Weltanschauliches, Ideologisches
Bei ein wenig intensiverem und vorurteilsfreiem Nachdenken
wird uns klar, dass das Universum mit der erstaunlichen Ordnung
und Harmonie, die ihm gegeben ist, nicht aus sich selbst, so
ganz von allein, entstanden sein kann. Uns leuchtet ein, dass
diese imposante perfekte Schöpfungsordnung nicht zufällig
hervorgehen konnte. Dass jemand da sein muss, der sie schuf
und erhält. Jemand, der in seiner Allmacht und grenzenlosen,
unvorstellbaren Weisheit und Kenntnis den gewaltigen Kosmos
mit allem, was in ihm ist, entstehen ließ. Der
Gesetzmäßigkeiten gab, an denen nicht zu rütteln ist und die
in ihrer Unabänderlichkeit der gesamten Welt des Seins
Ordnung, Regelung und ein exakt koordiniertes Gefüge geben.
Nichts ist sinnlos erschaffen worden. Und nichts, das
existiert, steht außerhalb dieser in der großen, weiten Welt
gegebenen Ordnung und Gesetzmäßigkeit.
Wie könnte es denkbar sein, dass dieser Gütige, Sich
Erbarmende Gott, der Seiner Kreatur so wohl gesonnen ist und
für sie bereitstellte, was sie benötigt, den Menschen die
“Krone”, das “Meisterwerk der Schöpfung” - sich selbst
überlassen haben sollte. Das Er ihn allein ließe mit seinem
bisschen Verstand, den er zudem mehr oder weniger seinen
Trieben und Begierden unterordnet, weshalb er sich so leicht
in Verirrungen verstrickt und in Verelendung hineintaumelt.
Die Antwort auf eine solche Frage ist eindeutig...
Deswegen, weil Gott den Menschen bzw. die menschliche
Gesellschaft nicht sich selbst überlässt, hat Er die Propheten
geschickt. Das heißt Seine Gesandten, die “immun” sind gegen
Ungutes, Niedriges, gegen Fehl und Irrtum und der Menschheit
das Wort Gottes verkünden. Damit diese die himmlische
Botschaft beherzigt, befolgt und auf diese Weise zu Wohl und
Glück findet.
Nun ist es aber so, dass in dieser Welt das erfreuliche
Resultat - d.h. die beglückende Auswirkung eines religionsbewussten Lebens, eines Lebens gemäß dem Worte Gottes
- nicht voll und ganz in Erscheinung tritt. Weder die Guten
erfahren auf Erden ihre volle “Belohnung” für ihr
gottwohlgefälliges Walten und Schalten noch die Schlechten.
Das aber bedeutet, dass noch eine andere Welt sein muss, in der
des Menschen Tun und Lassen geprüft und beurteilt wird. Eine
Welt, in der die guten als auch hässlichen Werke “entlohnt”
werden.
Zu einem solchen Denken, einer solchen Überzeugung ruft die
Religion auf. Dazu und zu weiteren weltanschaulichen
Gewissheiten, über die wir noch sprechen werden. Kurz, sie
weckt uns auf aus Ahnungslosigkeit und Torheit.
Zweitens: