Mensch u. Glaube

Das menschliche Wesen aus der Weltanschauung des Islam

Ayatollah Morteza Motahhari

Inhaltsverzeichnis

Das Bewusstsein des Menschen

Das menschliche Wesen ist sowohl sich selbst als auch seiner Umwelt bewusst und möchte ständig sein Wissen über sich und seine Umwelt erweitern. Welchem Bewusstsein von beiden die größere Bedeutung beizumessen ist, ist schwer zu sagen und hängt wahrscheinlich von der Weltanschauung der jeweiligen Person ab; so wie auch die Bedeutung von "Wissen" und "Glauben" in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich eingeschätzt wird. Während Wissen mehr das Weltbewusstsein fördert, führt Glaube zur Selbsterkenntnis. Die Kenntnisse, die der Mensch über die Lehren der Wissenschaften, also "Wissen", erwirbt, sind rein sachlicher Art und nicht derart, dass sie die Emotionen des Menschen ansprechen können.

Die Aufforderung an den Menschen: „Erkenne dich selbst, dann erkennst du Gott“, und „Vergiss deinen Gott nicht, sonst vergisst du dich selbst“, ist entschiedener Leitgedanke religiöser Lehren. Im Heiligen Qur´an heißt es dazu: „Und seid nicht gleich denen, welche Allah vergessen und die er sich selbst vergessen ließ. Das sind die Frevler.“      (Heiliger Qur´an 59:19)

Die Aussage: „Wer sich selbst erkennt, erkennt seinen Herrn“, stammt von Prophet Mohammad (s.), und „Selbsterkenntnis ist die brauchbarste aller Erkenntnisse“ von Imam Ali (a.). Folgende Bemer­kung ist auch von ihm: „Es wundert mich, dass der Mensch normalerweise nach etwas, was ihm verloren gegangen ist, sucht, er sich aber, wenn sein 'Ich' verloren gegangen ist, nicht auf die Suche nach ihm begibt.“

Es wird oft behauptet, dass sich westliche Kulturen bei all ihren Bemühungen um (irdische) Wissenschaften den Zugang zum eigenen 'Ich' mehr und mehr versperrt haben, und dass darin das Geheimnis des Untergangs des Menschen im Westen liege.  Nach dem Heiligen Quran nützt dem Menschen alle Herrschaft über die Welt nichts, wenn er sich seinem 'Ich' entfremdet hat.

Mahatma Gandhi formulierte diese Art von Entfremdung in seinem Buch "Meine Religion" folgendermaßen:     „Der Mensch des Westens ist imstande, Taten zu     vollbringen, die andere Völker für die Werke göttlicher Mächte halten, aber er ist nicht fähig, über sein eigenes 'Ich' nachzudenken. Allein diese Tatsache genügt, den wahren Wert der modernen Zivilisation mit all ihrem Prunk und ihrer Pracht aufzuzeigen. Wenn in westlichen Zivilisationen Alkohol               und Sex sehr gefragt sind, dann nur, weil sie dem Menschen    helfen, sich und seine Welt zu vergessen und seine Langeweile zu überbrücken. Oft dienen seine so genannten Wohltaten demselben Zweck; die (praktische) Über­legenheit des Westens in       Wissenschaft und Forschung und insbesondere bei der Herstellung von Waffen hat ihren Ursprung in der Flucht des Menschen vor sich selbst und ist nicht Ausdruck seiner Herrschaft über sein eigenes 'Ich'. ... Wenn der Mensch seine Seele verliert, was nützt ihm dann, die Welt zu erobern?“.

Gandhi fährt fort: „Es gibt in der ganzen Welt nur eine Wahrheit: Selbsterkenntnis. Wer sich selbst kennt, kennt auch Gott und seine Welt. Wer sich selbst nicht kennt, kennt gar nichts und niemanden. In der Welt gibt es nur eine Kraft, eine Freiheit und eine Gerechtigkeit und zwar die Herrschaft über das eigene 'Ich'. Wer sich selbst beherrscht, beherrscht die Welt. Es gibt nur eine gute Tat, und das ist Nächstenliebe. Alles andere ist Trug und Illusion.“

Ob nun Selbsterkenntnis oder das Wissen um seine Umwelt in der Bedeutung für den Menschen gleichwertig sind oder das eine für den Menschen größere Bedeutung hat als das andere, letztendlich dient jede Art von Erkenntnis bzw. Wissen der weiteren Entwicklung menschlichen Lebens.

Dschalaluddin Rumi[1] drückt es folgendermaßen aus:

„Ohne Bewusstsein und Wissen ist nichts der Geist.

Sein Geist ist erhaben, je mehr der Mensch weiß.

Unser Geist ist erhabener als der vom Tier.

Denn mehr Bewusstsein und Wissen haben wir.

Noch höher ist der Geist, den ein Engel hat,

Denn er ist frei von aller Sinnentat.

Eines frommen Seele ist weiter noch;

Verachte dies nicht und wundre dich nicht, denn das gibt es doch!

Deshalb den Adam preisen die Engel,

Denn seine Seele ist erhabener, ohne Mängel.

Soll denn das höhere Wesen das niedere preisen?

Nein, diesen Befehl kann man nicht richtig heißen!

Entgegen Gottes Gerechtigkeit und Gnade ist,

Denn die Blume den wertlosen Dorn preist,

S'wär schade!

Wenn die Seele weiter ist als Unendlichkeit,

Dienen alle Seelen ihr bis in Ewigkeit.

Fee, Vogel, Fisch und Mensch nicht weniger

Beten ihn an, denn seine Seele ist höher.“

Und in einem andern Gedicht von ihm heißt es:

„Was ist die Seele? Gut und Böse fühlt sie bewusst,

Ist traurig durch Schaden und glücklich durch Gunst.

Und weil sie von sich aus mehr Wissen sucht,

Erhabener ist sie, die Seele die ruft.

Das Bedürfnis der Seele ist, Bewusstsein zu erlangen;

Wer bewusster ist, dessen Seele ist stark, ohne Befangen.

Der Ausdruck der Seele ist bewusst sich zu sein,

Da sich die Welt der Seele bewusst ist im Ganzen,

Wer kein Wissen hat, hat nichts in seine Seele einzupflanzen.“

Wir wollen im Folgenden auf die verschiedenen Aspekte menschlichen Bewusstseins näher zu sprechen kommen.

Das naturgegebene Bewusstsein

Der Mensch besitzt von Natur aus ein Bewusstsein. Es ist nicht so, dass zuerst das 'Ich' des Menschen geschaffen und er erst später seines 'Ichs' bewusst wird. Mit der Entstehung des Menschen ist die Entstehung seines Bewusstseins (über sein 'Ich') verbunden. In dieser Phase sind „Sich seines 'Ichs' bewusst sein“ und erlerntes Bewusstsein miteinander identisch. Im Laufe seines Lebens verschafft sich nun der Mensch ein Bild von seiner Umwelt und projiziert auf dieselbe Weise ein Bild von sich in sein Bewusstsein.

Während sich nun Psychologen gewöhnlich mit der erlernten Form des Bewusstseins beschäftigen, schenken Philosophen dem von Natur aus dem Menschen gegebenen Bewusstsein größere Bedeutung. Zweifel darüber, ob ich existiere und wenn ja, “wer ich bin“ usw. treten im Menschen erst dann auf, wenn sich das vom Menschen erworbene Bewusstsein von dem ihm angeborenen unterscheidet.

Descartes Fehler bestand genau darin, dass er übersah, dass es am "ergo sum" (also bin ich) nichts zu zweifeln gibt, um dann den Zweifel über "cogito" (ich denke) beheben zu wollen[2]. Das wahre Bewusstsein des Menschen über sein 'Ich' ist, dass es ihm von Natur gegeben ist und er es nicht erlernen oder andersartig erwerben kann.

Im Zusammenhang mit der Beschreibung der verschiedenen Phasen der Fötusentwicklung im Mutterleib meint der Heilige Qur´an zur letzten Entwicklungsphase: „... alsdann brachten wir ihn hervor als eine andere Schöpfung,...“[3]. Der Vers weist darauf hin, dass in dieser letzten Phase Materie in eine Existenzform mit Bewusstsein d.h. in den Menschen übergeht.

Philosophisches Bewusstsein

Die Philosophie ist stets darum bemüht, die Wahrheit über das Bewusstsein des Menschen herauszufinden, ob es etwas Abstraktes oder Konkretes ist, ob es den Körper überlebt oder nicht, usw.. Auf dieser Stufe der Selbsterkenntnis stehen Fragen nach der Natur des 'Ich's zur Diskussion. Wenn sich also ein Philosoph auf das Bewusstsein beruft, dann bedeutet es, dass er sich über das Wesen und die Natur des Bewusstseins im Klaren ist.

Weltbewusstsein

Diese Form des Bewusstseins vermittelt dem Menschen ein Bewusstsein über seine Beziehung zum Universum. Fragen wie: „Woher komme ich?“, „Wer bin ich?“ und „Wohin werde ich gehen?“ werden beantwortet. Der Mensch erfährt, dass er nur einen Bruchteil eines Ganzen darstellt und dass er ein von der Umwelt abhängiges Wesen ist. Imam Ali (a.) sagte zu dieser Form des Bewusstseins: „Gott segne denjenigen, der weiß, woher er gekommen ist, wo er sich befindet und wohin er geht.“ Diese Form des Bewusstseins ruft im Menschen Trauer, Unruhe und Zweifel hervor, und schickt ihn auf die Suche nach Wahrheit. Berühmte Persönlichkeiten wie z.B. al-Ghazzali[4] ließen das Verlangen nach Wahrheit auf einen Lehrstuhl verzichten und sie jahrelang in fremden Ländern herumziehen, um Antworten auf ihre Fragen und damit inneren Frieden zu finden.

Klassenbewusstsein

Gemeint ist eine Form des sozialen Bewusstseins, das im Zusammenhang mit der Gesellschaftsschicht steht, der man angehört. In einer Klassengesellschaft gehört der Mensch zwangsläufig in Bezug auf Lebensbedingung, Wohlstand usw. einer bestimmten Schicht an. Die Wahrnehmung des 'Ich's innerhalb einer Gesellschaftsschicht und die Wahrnehmung einer Verantwortung gegenüber seiner Gesellschaftsschicht wird Klassenbewusstsein genannt.

Aufgrund einiger Theorien besitzt der Mensch außerhalb der Gesellschaftsschicht, der er angehört, kein 'Ich'. Sein 'Ich', bestehend aus der Summe von Gefühlen, Gedanken und Begierden, werde von seiner Klasse geprägt. Er sei kein objektives Wesen, es gäbe nur eine Oberschicht und die Masse. Nur in einer klassenlosen Gesellschaft könne sich der Mensch verwirklichen, daher sei in der Klassengesellschaft das soziale Bewusstsein identisch mit dem Klassenbewusstsein. Diesen Theorien liegt die These zugrunde, dass materielle Faktoren die Persönlichkeit eines Menschen bestimmen und Wirtschaft die Basis aller Gesellschaftsstrukturen darstellt. Was die Mitglieder einer Gesellschaft nun gemeinsam denken, fühlen und urteilen lässt, seien gemeinsame materielle Interessen. Marxisten sind Verfechter dieser oben genannten Form des Klassenbewusstseins.

Nationalbewusstsein

Diese Art von Bewusstsein hat seinen Ursprung in den Gemeinsamkeiten, die die Menschen einer Gesellschaft bzw. Gemeinschaft miteinander verbinden, wie gemeinsame Geschichte, Kultur, Sprache, Sitten und Bräuche. Die Bewegung des Nationalismus, der bis im 19. Jahrhundert weit verbreitet war, beruht auf eben dieser Idee, dass es keine einheitliche Kultur auf der Welt gibt. Im Vergleich zum Klassenbewusstsein, bei der alle Werte, Gefühle und Meinungen durch die Klassengemeinschaft genormt werden, ist das Nationalbewusstsein dementsprechend nationalistisch ausgerichtet.

Das Nationalbewusstsein steht in direktem Zusammenhang mit Eigenliebe und all ihren Erscheinungsformen wie Fanatismus, Günstlingswirtschaft, Schwächen, Eitelkeit und Ignorierung eigener Selbstzufriedenheit. Deshalb beinhaltet das Nationalbewusstsein ebenso wie das Klassenbewusstsein keine moralischen Werte.

Humanbewusstsein

Gemeint ist das Bewusstsein des Menschen über seine Beziehung zur gesamten Menschheit. Diese Form des Bewusstseins beruht auf der Idee, dass alle Menschen eine Einheit bilden und sie ein allen gemeinsames Gewissen verbindet. Saadi, der große persische Dichter[5], schrieb dazu:

Teil eines Körpers ist Adams Sohn,

Aus gleicher Substanz er geschaffen, aus Ton.

Sollte ein Teil dieses Ganzen leidend sein,

Empfinden auch andere dieselbe Pein.

Wenn du nicht fühlst des anderen Schmerzen,

Nenn dich nicht 'Mensch' in deinem Herzen!

Einwände zum Existenzialismus und Humanismus

Personen wie Auguste Compte, die auf der Suche nach einer humanen Religion waren, gehen von eben diesem oben erwähnten Gedanken aus. Der so genannte (westliche) Humanismus, eine weit verbreitete Philosophie unserer Zeit, betrachtet die Menschheit als gesellschaftliche Einheit, frei von Klassen-, Rassen-, nationalen und ideologischen Unterschieden. Schriften, die unter dem Motto 'Menschenrechte' in aller Welt veröffentlicht werden, berufen sich auf eben diese Philosophieanschauung und appellieren an diese Form des menschlichen Bewusstseins. Wenn im Menschen solch ein Bewusstsein erweckt ist, nimmt der Mensch am Leid und an den Freuden seiner Mitmenschen teil, wird sich zum Wohl der Menschheit für Wissenschaft, Kultur, Freiheit, Gerechtigkeit einsetzen und zu ihrem Wohl Unwissenheit, Armut, Tyrannei, Krankheit und Diskriminierung bekämpfen.

Diese Form des Bewusstseins spricht im Gegensatz zum Klassen- und Nationalbewusstsein edle, menschenwürdige Werte im Menschen an, hat aber trotz seiner Logik bisher mehr von sich reden gemacht, als dass es seine Ideale verwirklicht hätte. Die Gründe liegen im Wesen des Menschen selbst. Im Gegensatz zu anderen Lebewesen ist die Entwicklung des Menschen nicht vorgezeichnet, sondern es hängt von ihm ab (Erziehung + Wille + eigene Wahl), wie er in ihm potentiell vorhandene Fähigkeiten zu entfalten vermag in dem Sinne, dass er letztendlich zu den wahren inneren Werten seines Wesens (zurück) findet.

Anders als beim menschlichen Wesen kann man sich bei anderen Kreaturen keine Trennung zwischen ihnen und ihrer Natur vorstellen, z.B. zwischen Stein und Stein sein, Baum und Baum sein, Hund und Hund sein oder Katze und Katze sein. Aber wie viele Menschen gibt es, die fern vom 'Menschsein' wie Tiere dahinleben oder als Vertreter hoher Zivilisationen so gar nichts Menschliches mehr an sich haben. Existentialisten entnehmen ihre Idee vom Menschen als 'naturlose Spezies' eben dieser Tatsache, dass der Mensch durch eigene Wahl die Natur seiner Existenz bestimmt.

Islamische Philosophen wie Sadr al Muta'allihin[6] haben dieser Eigenart des Menschen große Bedeutung gewidmet: "Der Mensch ist keine Spezies, sondern Spezii. Er ist schon morgen anderer Natur als er heute ist." Dadurch wird deutlich, dass der Mensch als biologisches Wesen nur die Fähigkeit zum 'Menschsein' in sich trägt, aber nicht eine Verkörperung der Menschlichkeit schlechthin darstellt, und dass der Mensch im Besitz einer reinen Seele sein muss, um sich überhaupt eine Meinung über Menschlichkeit erlauben zu können.

Wir erwähnten bereits, dass humanes Bewusstsein darauf beruht, dass die Gesamtheit der Menschen eine Einheit bildet, und allen ein und dasselbe Gewissen gemein ist, das Klassen-, Rassen-, Ideologie- und nationale Unterschiede nicht kennt. Verständlich ist nun auch, dass nur Menschen von dieser Idee inspiriert werden, die ihre angeborenen Veranlagungen zur Menschlichkeit entfaltet haben; und jene sind die Rechtgläubigen, weil Glaube die Spitze aller wahren menschlichen Werte darstellt. Was ein vereintes 'Wir' aus allen Menschen macht, und was eine vereinte Seele in sie einhaucht, ist die Einigkeit im Glauben:

„Die Gläubigen sind wie Teile eines Körpers. Wann immer ein Teil von Leid geplagt wird, haben andere Mitgefühl und werden von Pein und Schlaflosigkeit verfolgt.“ Prophet Mohammad (s.)

Der persische Dichter Saadi verallgemeinerte die Aussage und ersetzte irrtümlicherweise “die Gläubigen“ durch “die Menschen“. Zweifellos empfinden humane Menschen allen Lebewesen gegenüber Mitgefühle. Sie bringen allen Menschen, selbst menschen­unfreundlichsten Personen, Verständnis und Liebe entgegen. Deshalb spricht auch Gott von Prophet Mohammad (s.) als “Barmherzigkeit für die Menschheit“; denn diese Art von Menschen sind sogar ihren Feinden gegenüber freundlich und gütig. Imam Ali (a.) drückte seine Gefühle zu Ibn Muldscham (der Imam Ali (a.) später ermordete) so aus: „Ich sehe ihn gerne am Leben, aber er sucht mich zu töten.“ Aber hier ist von Liebe und Verständnis die Rede, die auf Gegenseitigkeit beruht, was es nur in einer Gemeinschaft von Gläubigen geben kann.

Außer Frage steht auch, dass Humanität ein in gleichem Maße menschenfreundliches Verhalten allen Menschen gegenüber voraussetzt.

Man kann nicht human sein und sich seiner Verantwortung seinen Mitmenschen gegenüber (z.B. in ihrem Kampf gegen Unterdrückung) entziehen. Wahre Nächstenliebe erfordert stärkstes Verantwortungsgefühl allen Mitmenschen gegen über in solchen Situationen.

Der englische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russel[7] und der französische Philosoph Jean Paul Sartre[8] sind zwei wohlbekannte Verfechter des Humanismus unseres Zeitalters. Russells Humanismus bringt aufgrund einer materialistischen Moralphilosophie profitgierige Menschen hervor und nach Ansicht eines persischen zeitgenössischen Schriftstellers zeigt der Humanismus Sartres die Ängste der westlichen Welt auf, die sich am Rande eines Zusammenbruchs befindet. Der Schriftsteller breitet seine Gedanken unter, dem Titel "Die zwei Aspekte des Nihilismus im modernen Westen" folgendermaßen aus: „ ... diese begeisterte Bourgeoisie, die die Bastille erstürmte und die Flagge des Nationalismus hisste, hat heutzutage nichts mehr, als über ihre Gedankenlosigkeit nachzudenken. Die junge Generation des Westens neigt in diesen Tagen zu einer nutzlosen Abhängigkeit. Der Westen erhält die Exporte zurück, die er im Laufe der Zeit anderen Nationen und Zivilisationen aufgebürdet hat. Er erhält dafür gesellschaftliche Tumulte, Hoffnungslosigkeit, Landstreicherei, das Gefühl der Verachtung, Nihilismus usw. ... Ein Nihilist denkt: Was nichts für mich ist, braucht auch nichts für andere zu sein... Auf diese Weise bewegt er sich auf seine eigene Vernichtung zu.“

„Die andere Reaktion ist aber in einer Art von romantischer, menschenfreundlicher Philosophie zu beobachten, in der so mancher westliche Intellektuelle graduell unterschiedlich verwickelt ist. Russell mit seiner einfachen, pragmatischen Auffassung ist ein Pfeiler dieser Philosophie. Der andere ist Sartre mit seinen rastlosen sophistischen philosophischen Perspektiven. Zwischen diesen beiden befinden sich Intellektuelle von Politik und Wirtschaft wie Tibor Mende[9], der sich bestrebt, einen praktischen Weg aus seinen eigenen Problemen und denen anderer zu finden...“

„ ... aber Sartre mit seiner gnostischen Veranlagung seiner Unabhängigkeit von allem, was Abhängigkeit verursacht, und seiner verwickelten Theorie, die Verantwortung und Verpflichtung fordert, ist ein anderes Phänomen des westlichen Geistes, der sich seiner vergangenen Sünden schämt und die Vergangenheit wieder gutzumachen sucht. Wie auch die Stoiker glaubt Sartre an Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, universale Herrschaft, Rechtschaffenheit und Pietät. Er repräsentiert die augenblicklich im Westen existierende Tendenz der Linderung der Furcht vor dem Untergang in Erwiderung eines 'totalen Humanismus'... Indem der Humanismus die Religion ersetzt, verlangt Sartre Verzeihung für sich selbst und den ganzen Westen durch die 'oberste' Gottheit der Menschheit, die den alten Gott abgelöst hat.“

Der in sich widersprüchliche Humanismus Sartres wird besonders in Zeiten seiner Sympathiebezeugungen über die Unschuld Israels und in seinen Wehklagen über die Unterdrückung der palästinensischen Flüchtlinge deutlich. Und da alle Welt ständig Zeuge der inhumanen Politik 'westlicher Humanisten' ist, die die hochtrabenden Deklarationen der Menschenrechte unterschrieben haben, bedarf es in dieser Hinsicht keinerlei weiterer Ausführung. Das soziale Bewusstsein, sei es Klassen-, National- oder Humanbewusstsein, wird in unserer Epo­che als intellektuelles Bewusstsein bezeichnet. Ein Intellektueller empfindet das Klassen- oder Menschheitsleid und ist bemüht seine eigene Klasse, Nation oder die ganze Menschheit davon zu befreien. Er ist weiterhin bemüht, sein Bewusstsein auf sie zu übertragen und sie zur Befreiung von sozialen Sklavereien zu führen.

Mystisches Bewusstsein

Hierbei geht es um eine Form des Bewusstseins des Menschen in seiner Beziehung zum ewig Gerechten Gott. Die Beziehung ist aus der Sicht des Mystikers nicht etwa der zwischen zwei Menschen (ein und derselben Gemeinschaft) gleichzusetzen, sondern entspricht der Beziehung zwischen zwei Komponenten in einer Relation wie falsch und wahr oder relativ und absolut. Der Schmerz, den der Mystiker verspürt, dringt nicht durch äußere Umstände in sein Bewusstsein, sondern es ist ein innerer Schmerz, der einem natürlichen Bedürfnis des Menschen entspringt.

Während der Intellektuelle vom Leid der Gesellschaft erfasst wird, d.h. die Kenntnis über das Leid ihn leiden macht, ist der innere Schmerz des Mystikers mit dem Leid eines Kranken zu vergleichen, der sich dann bemerkbar macht, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Rumi drückt es auf seine Weise aus:

Die Krankheit der Schwermut und bittere Tränen

Den Kranken befällt mit Wachheit und Sehnen.

Je weniger Schlaf, je größer die Pein,

Bleich und bewusster ein Sensibler wird sein.

Wisse, umsonst du nicht suchst das Ziel,

Denn der Leidende schmeckt der Wahrheit soviel.

Der Schmerz, den der Mystiker und der Philosoph empfinden, ist auch nicht derselbe. Beide leiden sie um der Wahrheit willen. Während aber der Philosoph die Wahrheit erkennen und erfassen möchte, strebt der Mystiker "ein Aufgehen in Wahrheit" an. Der Schmerz des Philosophen rüstet den Menschen mit einer Eigenart aus, derer andere Lebewesen beraubt sind, nämlich dem Drang nach Wissen und Erkenntnis. Des Mystikers Schmerz aber ist ein Schmerz der Liebe und des Verlangens (nach Gott), ein Schmerz, den nicht nur Tiere, sondern auch Engel nicht empfinden (denn letztere besitzen nur Wissen und Selbsterkenntnis).

Hafiz[10] meint dazu:

Engel kennen nicht Liebe,

ihre Ohren durch Märchen sind nicht zu verletzen,

Nimm Rosenwasser, damit Adams Erde zu benetzen.

Engel, frei von Liebe sah er oben; sein Antlitz brannte,

Gleich in Feuer seiner Liebe Adam entbrannte.

Das Leid des Philosophen signalisiert das instinktive Bedürfnis des Menschen nach Wissen, während das des Mystikers das instinktive Verlangen nach Liebe zum Ausdruck bringt. Der Mystiker findet erst Ruhe, wenn er die Wahrheit in all seinen Dimensionen erfasst hat. Für ihn bedeutet Selbsterkenntnis einzig und allein Gotteserkenntnis: Was der Philosoph als wahres 'Ich' des Menschen betrachtet, ist für den Mystiker nur soviel wie die Seele des Menschen, eine Definition. Das wahre 'Ich' ist Gott.

Muhyiuddin Ibn Arabi[11] schreibt in seinem Buch "Fusus al hikam" (Fassetten der Weisheit): „Gelehrte und Redner haben viel zum Thema der Selbsterkenntnis geschrieben. Aber wer glaubt, dass das, was Gelehrte über Selbsterkenntnis erfahren haben, die Wahrheit ist, gleicht demjenigen, der einen aufgedunsenen Menschen für kräftig hält.“

Auf die Frage in Bezug auf Mystik, die Scheich Mahmoud Schabistari[12] gestellt wurde, erschien sein Werk "Gulschan-e-Raz" (der Rosengarten der Mystik), das sich mit dem 'Ich' und der Natur des 'Selbst' beschäftigt:

Wenn du mich fragst: "Was dieses 'Ich' wohl heißt,

Zeig' mir mein 'Ich', damit ich es weiß!

Wenn es das 'Absolute Sein' ist, gefragt in diesem Rahmen,

Nenn' es 'Ich' bei seinem richtigen Namen.

Die Wahrheit zeigt die Bestimmung ganz offen,

Heiß 'Ich', darauf darfst du immer hoffen.

Ich und du sind Strahlen des 'Göttlichen Seins',

Unser Antlitz leuchtet in seinem Schein.

Körper und Seelen als gleiches Licht betrachtete,

Direkte Strahlen und Widerspiegelungen Gott daraus machte.

Er kritisierte dann die Aussagen der Philosophen über die 'Seele', das 'Ich' und die Selbsterkenntnis und meint:

Du sprichst vom Wort 'Ich' in all deinen Worten,

Es ist die Seele, die ruht in allen Orten.

Wenn irdische Weisheit deine Führung ist, wie du es nennst,

Dein eigenes 'Selbst', ein Teil von dir, du aber nicht kennst.

Oh Mensch, geh jetzt und lerne dich kennen,

Hüte dich, einen Kräftigen für aufgeblasen zu nennen.

Mein 'Ich' und deines übertreffen Seele und Körper,

Beide Teile eines ganzen 'Ichs' sind, dieses erörter.

Auch das 'Ich' ist nicht einmalig auf den Menschen begrenzt,

Dass du nicht sagst,

dass sich die Seele nur auf den Menschen beschränkt.

Überschreit' das Universum, verlass diese Welt mit dem Verlangen,

Sie in dir selbst zu finden und göttlich zu empfangen.

 

Rumi sagt dazu:

O du, der du dein Selbst im Kampf hast verloren, musst leiden.

Und kannst dich doch nicht von anderen unterscheiden!

Bleibst einfach stehen, in welcher Form du auch erscheinst,

Und sagst: "Das bin Ich!" Bei Gott, das bist du nicht,

so wie du es meinst!

Sonderst du dich ein Weilchen von Menschen ab, das ist nicht gut,

Verfällst dann in Jammer und Not und bist ohne Mut.

Bist du dieses, der du dich für so einmalig hältst?

Fühlst dich wunderbar, bist trunken in dir selbst.

Bist deine Beute, Jagd und eigne Falle,

Eigner Sitz für Würde und Schwäche, wie Menschen alle.

Bist du Adams Sohn, so gestehe dir ein,

Dein eigenes `Selbst' seine Merkmale sollen sein.

Nach Meinung des Mystikers ist also die Seele nicht das wahre 'Ich' und das Bewusstsein über die Seele kein Bewusstsein über das 'Selbst', da die Seele lediglich eine Verkörperung des 'Ichs' und 'Selbst' darstellt. Das wahre 'Ich' ist Gott. Wenn der Mensch von sich Abstand nimmt und alle Schranken durchbricht, gleich einem Tropfen, der wieder in das Meer zurückfindet und darin verschwindet, erst dann hat der Mensch sein wahres 'Ich' gefunden, erst dann sieht der Mensch sich selbst in allem und alles in sich selbst wieder, und nur dann wird er sich seines wahren 'Ichs' bewusst.

Prophetisches Bewusstsein

Prophetisches Bewusstsein unterscheidet sich von allen anderen Formen des Bewusstseins. Es ist sowohl göttlicher als auch menschlicher Art, allerdings nicht im dualistischen Sinne, denn der Heilige Quran bestätigt:

"Allah hat keinem Menschen zwei Herzen in seinem Inneren gegeben,......          (Heiliger Quran 33:4)

Was monotheistische Gesinnungsart betrifft, haben Propheten vorbildlich gedacht und gehandelt. Propheten kennen keine Zweiheiten, Ursache und Ziel ihrer Taten, Freude und Leid in ihrem Leben sind alle auf Gott ausgerichtet. Propheten empfinden Gefühle für selbst das winzigste Wesen, denn alles stammt von Ihm und spiegelt seine Allmacht wieder. Saadi sagt in diesem Zusammenhang:

Bin glücklich auf dieser Bleibe der Vergänglichkeit,

Weil Gott verlieh Glückseligkeit.

Der Welt und dem geschöpften Ganzen,

die ich liebe, weil, Er Liebe will in eins und alles pflanzen.

Die Liebe der Propheten zur Welt und zu den Menschen entstammt ihrer Liebe zu Gott, ihr Leiden um die Menschheit entstammt derselben Quelle. Zweck und Sinn ihres Wirkens ist es, den Menschen Gott zu nähern. Es beginnt alles mit ihrem schmerzlichen Verlangen nach Gott, das sie bis zur Schwelle Gottes nahe bringt, was als "die Reise von Mensch zu Gott" gedeutet wird. Die Sehnsucht nach Gott wird sie solange quälen, bis sie, wie es Imam Ali (a.) ausdrückt, zu einem 'friedvollen sicheren Ruhepunkt' angelangt sind. Das Ende dieser Reise markiert den Beginn der so genannten zweiten Reise "mit Gott zu Gott", durch die sie zur absoluten Befriedigung ihrer Sehnsucht gelangen und die Sphäre des Seins durchdringen. Auf dieser Entwicklungsstufe erfolgt ihre Berufung zum Prophetentum, und der Prophet tritt seine dritte Reise an, die von Gott zum Menschen, die nicht etwa im Sinne einer Rückkehr zum ersten Ausgangspunkt zu verstehen ist, denn diese Reise findet in Begleitung Gottes statt. Mit der Rückkehr des Propheten zu den Menschen beginnt seine vierte Reise und auch die vierte Stufe seiner Entwicklung, d.h. ein Prophet begibt sich in Gegenwart des "Wahrhaftigen Gottes" unter die Menschen, um ihnen den Weg zur absoluten Vollkommenheit zu zeigen, um die unbegrenzten Veranlagungen des Menschen über den Weg der Wahrheit, Gerechtigkeit und anderer menschlicher Werte zur Entfaltung zu bringen.

Hieraus wird deutlich, dass das, was von einem Intellektuellen als Ziel betrachtet wird, für einen Propheten eine Station ist von vielen, durch die er die Menschen passieren möchte. Auch das Ziel, das der Mystiker anstrebt, wird der Prophet durchlaufen. Iqbal versucht den Unterschied zwischen prophetischem und mystischem Bewusstsein folgendermaßen zum Ausdruck zu bringen:

Der verehrte Prophet Mohammad (s.) stieg zum Himmel auf [miradsch] und kehrte auf die Erde wieder zurück. Scheich Abdul- Quddus von Gangoh[13], ein hoher Geistlicher der Sufi-Sekte, sprach sinngemäß folgende Worte zur Himmelfahrt [miradsch]. „Ich schwöre bei Gott, ich wäre niemals zur Erde zurückgekehrt, hätte ich jenen Ort (im Himmel) erreicht.“

Iqbal fügt hinzu:

In der ganzen Literatur der Sufi findet man kaum eine andere Stelle, die so kurz und treffend den Unterschied zwischen den oben genannten Arten des Bewusstseins aus psychologischer Sicht so deutlich macht: Ein Mystiker würde niemals ins irdische Leben zurückkehren, nachdem er einmal Gott erfasst und über das mystische Bewusstsein zum inneren Frieden gelangt ist, sollte er zurückfinden müssen, würde seine Rückkehr für die gesamte Menschheit kaum von Nutzen sein. Kehrt der Prophet jedoch unter die Menschen zurück, so tritt er in den Strom der Zeit ein, mit dem Ziel, den Lauf der Geschichte zu ändern und auf diesem Wege eine ideale Welt zu schaffen.

Wir wollen uns hier nicht mit der Richtigkeit oder Unrichtigkeit mystischer Interpretationen befassen, sicher ist jedoch, dass jeder Prophet in erster Linie seinem schmerzlichen Verlangen nach Gott nachkommt, was ihm ermöglicht, sich ihm zu nähern und dort seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Als nächstes werden dem Propheten die Leiden des Menschen bewusst. Das Leid, das der Intellektuelle empfindet, ist einem normalen menschlichen Mitgefühl gleichzusetzen (das von Personen wie Nietzsche sogar als Schwäche gedeutet wird), während das Feuer, das in der Seele eines Propheten lodert, nicht mit anderen Feuern zu vergleichen ist.

Der Heilige Qur´an sagt hierzu: „Wahrlich, nunmehr kam ein Gesandter zu euch aus euch; schwer liegen auf ihm eure Missetaten! Fürsorglich ist er für euch, gegen die Gläubigen gütig und barmherzig.“                                                                       (Heiliger Quran 9:128)

„Vielleicht nimmst du dir auf ihre Spuren, so sie dieser neuen Offenbarung nicht glauben, das Leben aus Gram ...“

(Heiliger Quran 18:5)

Ein Prophet nimmt Anteil am Leid der Hungernden, Unterdrückten, Kranken und Armen und kann sich nicht satt essen, solange es noch Hungrige gibt. Imam Ali (a.) sagte dazu: „Es sei fern von mir, mich Begierden und Ausschweifungen hinzugeben, während es in Hi­dschaz[14] und Jemen einen Menschen geben könnte, der noch niemals Sättigung kennen gelernt hat. Sollte ich vielleicht mit gesättigtem Bauch herumlaufen, obwohl es um mich herum noch ausgehungerte und leidende Menschen gibt?“

Auch andere Menschen empfinden Mitleid und Mitgefühl für ihre Mitmenschen, aber die Teilnahme der Propheten am Leid anderer ist nicht länger menschlicher Art. Nur zu Beginn seiner Entwicklung zum Propheten hat er gleichermaßen menschlich empfunden. Menschen und Gesellschaften, die von Propheten geformt sind, unterscheiden sich grundlegend von denen, die unter dem Einfluss so genannter Intellektueller stehen. Ein Prophet ist darum bemüht, die angeborenen Veranlagungen des Menschen zur Entfaltung und verborgene geistige Kräfte zum Vorschein zu bringen und die in allen existierende Liebe zu entflammen.

Der Prophet nannte sich selbst den Ermahner bzw. Erwecker, der Gefühle im Menschen gegenüber der Existenz als Ganzes hervorruft und sein eigenes Bewusstsein in Bezug auf die ganze Existenz auf die Menschen überträgt. Ein Intellektueller aber kann im äußersten Fall nur soziales Bewusstsein im Menschen hervorrufen und ihn auf seine Klassen- und nationalen Probleme aufmerksam machen.

An dieser Stelle endet Ayatollah Motahharis Vorlesung zum Thema. Ayatollah Motahhari hat noch zahlreiche weiterführende Werke verfasst, deren Veröffentlichung in deutscher Sprache zukünftig angestrebt wird.

[1] Großer muslimischer Dichter und Mystiker des 13. Jh. n.Chr.

[2] “Cogito ergo sum“ ist Lateinisch und bedeutet im Deutschen "Ich denke, also bin ich". Die Aussage ist von René Descartes und bedeutsam für seine Analysen.

[3] Heiliger Qur´an 23:14

[4] 1058 - 1111 n.Chr

Abu Hamid Muhammad ibn Muhammad al-Ghazali (1058-1111 n.Chr.) war ein sehr bekannter Theologe, Philosoph und Mystiker.

[5] 13. Jh. n.Ch.

[6]  Mulla Sadra (1571 - 1640), der auch als Sadr al-Muta'allihin bekannt ist, war ein großer islamischer Gelehrter und Philosoph an der Jahrhundertwende zum 17. Jh. n.Chr..

[7] Bertrand Arthur William Russell (1872-1970) war ein britischer Philosoph, Mathematiker und Logiker.

[8] Jean-Paul Charles Aymard Sartre (1905-1980) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph.

[9] Ein Mitte des 20. Jh. in Paris lebender ungarischer Journalist und Schriftsteller.  Tibor Mende wurde um die Jahreswende 1955/56 vom damaligen indischen Ministerpräsidenten Nehru zu einer Aussprache über eine Reihe von aktuellen Fragen empfangen.

[10] Großer persischer Dichter  (1320-1390 n.Chr.)

[11] Muhyiuddin Muhammad Ibn Arabi (1165-1240 n.Chr.) gilt als einer der bekanntesten Mystiker. Er wurde auch  als "der größte Meister" [al-schaich al-akbar] bezeichnet, weil sein Einfluss auf die allgemeine Entwicklung des Sufismus sehr hoch eingeschätzt wird.

[12] Mahmud Schabistari (1288-1320) ist einer der bekanntesten persischen Dichter der Mystik im 14. Jh. .

[13] Abdul-Quddus Gangohi (1456-1537 n.Chr.)

[14] Arabische Halbinsel außer Jemen

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