Lebenslauf Schahid[1]
Morteza Motahharis
Motahhari wurde am 2. Februar 1920 in
Fariman in der östlichen Provinz Irans, Khorasan, geboren.
Sein Vater war ein an Tugenden sehr reicher Mann, der unbeirrt
die Vorschriften und Grundsätze des Islam befolgte. In einer
solchen Familie wuchs Motahhari auf und unterschied sich
offensichtlich schon seit seiner Kindheit von anderen. Er
liebte Reinheit und Gottergebenheit über alles und schreckte
vor schlechtem Benehmen zurück. Morteza war ausgesprochen
lernbegierig, suchte die Bildung und zeigte große Talente.
Nach der Beendigung der Volksschule in seinem Heimatort ging
er nach Maschhad, um sich dort religiöse Erziehung angedeihen
zu lassen, denn ihm lagen die islamischen Studien sehr. Im
Alter von 13 Jahren, 1933, begann Morteza in Maschhad seine
Islamstudien; er studierte Logik, Philosophie, Islamische
Jurisprudenz sowie arabische Literatur. Während dieser Zeit
beobachtete sein Denken eine Transformation, deren Ergebnisse
sich in seinem Denken, Handeln und Benehmen lebendig
niederschlugen. Diese Transformation bezog sich auf die
Existenz Gottes bzw. deren Leugnen, ein Thema, das seit dem
Anfang der Geschichte eines der empfindlichsten und
interessantesten geblieben ist. Im Hinblick auf dieses Thema
sagt Motahhari: "So, wie ich mich erinnere, überschattete
dieses Gefühl, als ich 13 war, mein ganzes Wesen, und ich
empfand eine seltsame Empfindlichkeit den Themen über die
Existenz Gottes gegenüber. Die verschiedensten Fragen,
natürlich meinem Alter entsprechend, stürmten auf meinen Geist
ein. Während der ersten Jahre, die ich in Maschhad verbrachte,
wo ich mich mit dem Studium der Einführung ins Arabische
beschäftigte, war ich so in diese Gedanken versponnen, daß ich
schließlich nicht einmal mehr die Anwesenheit meines
Zimmernachbarn ertragen konnte. Daher teilte ich mein Zimmer
auf und machte meinen Teil zu einer dunklen Zelle, wo ich mit
meinen Gedanken allein sein konnte. In dieser Zeit mochte ich
auch während meiner Freizeit über nichts anderes nachdenken.
Ich empfand es tatsächlich als Zeitverschwendung, wenn ich
mich mit anderen Problemen beschäftigte, bevor ich die Antwort
auf diese lebenswichtige Frage gefunden hatte. Islamische
Jurisprudenz und Logik studierte ich allein zu dem Zweck, daß
ich allmählich dazu fähig würde, die Ideen der großen
Philosophen in dieser Hinsicht zu verstehen."
Hier tritt ein wesentlicher Faktor in das
Leben Motahharis, der ohne Zweifel eine bezeichnende Rolle bei
der Ausformung seiner wissenschaftlichen und philosophischen
Persönlichkeit gespielt hat: die Beharrlichkeit, mit der er
philosophisch und mystisch zu denken lernte. Er ist
schließlich selbst zu einem großen Helden auf dieser Stufe des
Denkens geworden. "Ich erinnere mich, daß ich von dem
Zeitpunkt an, da ich in Maschhad Arabisch zu studieren
begonnen hatte, den Philosophen und Denkern größeren Wert und
große Überlegenheit zumaß, obwohl ich in ihrer Gedankenwelt
noch nicht zuhause war. Ich interessierte mich für sie mehr
als für alle Erfinder, Forscher und andere Wissenschaftler.
Und das nur deshalb, weil ich die Ersteren als die Helden der
Welt des Denkens betrachtete". Die alte theologische
Schule in Maschhad war eine der theologischen Schulen des
Landes, die große Schwierigkeiten auszuhalten hatten während
der Zeit, als der sogenannte Schah Reza Khan, der erste Tyrann
der Pahlawi-Dynastie, das Land beherrschte. Und die Situation
der Schüler und Studenten war sehr schlimm, so daß die Schule
am Rande der Verwaisung und des Zusammenbruchs stand. In
dieser Zeit entschloß sich Motahhari dazu, seine Islamstudien
in der heiligen Stadt Qum fortzusetzen. So verließ er im Alter
von 18 Jahren Maschhad und blieb von da an für 15 Jahre in Qum.
Er erhielt eine wertvolle Ausbildung durch große Lehrer,
insbesondere durch Imam Khomeini (r.a.), der, mit Worten
Motahharis, jene verlorengegangene Person war, nach der er
gesucht hatte. Motahhari sagt in diesem Zusammenhang: "Der
Unterricht in Ethik, den mir diese geliebte Person jeden
Donnerstag und Freitag erteilte, war ein Unterricht, der sich
wirklich um den göttlichen Weg und Gnostik (Lehre der
Gotteserkenntnis) drehte; es war nicht nur Ethik in ihrer
leblosen, wissenschaftlichen Form. Sein Unterricht
überwältigte mich so sehr, daß ich mich noch bis Montag und
Dienstag von seinem Einfluß beherrscht fühlte. Meine
intellektuelle und geistige Persönlichkeit formte sich zum
größten Teil während dieser und ähnlicher Unterrichtsstunden,
die ich zwölf Jahre lang von jenem göttlichen Lehrer erhielt.
Ich fühle mich daher immer ihm gegenüber schuldig."
Im Jahre 1942 fand in Motahharis Leben
ein weiteres Ereignis statt, das mithalf, seine geistige und
wissenschaftliche Persönlichkeit auszuformen: Er lernte den
Gelehrten Hadsch Mirza Ali Schirazi Isfahani (r.a.) kennen.
Durch dieses Zusammentreffen lernte er die Sammlung "Nahj-ul-Balagha"
der Worte von Imam Ali (a.s.) kennen, was für ihn zu einem
sehr wertvollen Buch wurde. Er fand an diesem Buch und dessen
vieldimensionalen Aspekten spezielles Interesse. Ein Buch mit
dem Titel: "Ein Überblick über Nahj-ul-Balagha" stellte
einen kleinen Teil derjenigen Arbeiten dar, die er nicht mehr
imstande war zu vollenden. Das Jahr 1942 war einer der
Meilensteine auf Motahharis Lebensweg: neben dem Besuch der
Unterrichtsstunden bei seinen großen Lehrern - unter ihnen
Imam Khomeini (r.a.), Ajatollah Burudscherdi (r.a.) und
Allamah Sayyid Mohammad Hussain Tabatabai (r.a.) - erteilte er
auch selbst Unterricht auf verschiedenen Gebieten.
Im Jahr 1947 lernte Motahhari die
Denkschulen des Materialismus kennen. Dank seiner Begeisterung
für das philosophische Studium widmete er sich diesen
sorgfältig. Die Studien sowohl der göttlichen Philosophie als
auch der materialistischen setzte er bis zum Ende seines
Lebens fort, und auf diesem Weg war es ihm möglich, die beiden
Philosophien voneinander zu trennen und sie miteinander zu
vergleichen, wodurch er die Authentizität der allumfassenden
Sicht des Islam gegenüber den materialistischen Gedanken
aufrechterhalten und bewahren konnte. 1951 besuchte Motahhari
die späten Vorlesungen von Allamah Tabatabai und begann das
Buch "Grundsätze der Philosophie und Methode des Realismus"
zu schreiben, das während der vergangenen 20 Jahre eine
entscheidende Rolle gespielt und die Basislosigkeit der
materialistischen Denkschulen bewiesen hat.
Im Laufe seiner Studien an der
Theologischen Schule in Qum eröffnete sich für Motahhari ein
weiteres Kapitel: das des Umgangs mit Problemen der
islamischen Gesellschaft und mit politischen wie sozialen
Aktivitäten. Für einen Menschen, wie Motahhari, der die
Probleme genaustens zu studieren pflegte und sich um Lösungen
für sie bemühte, und für eine Person, die den Islam und die
islamische Gesellschaft liebte, war alles, was sich auf das
Schicksal der Muslims und den Islam bezog, von großer
Bedeutung. Auf der anderen Seite war die Erziehung durch
Vorlesungen von Persönlichkeiten wie Imam Khomeini (r.a.), der
seine Studenten immer dazu anhielt und aufrief, für eine
gerechte und aufrichtige Gesellschaft zu kämpfen und den Islam
lebendig und in Bewegung zu erhalten, ein weiterer Faktor
dafür, daß Motahharis Aufmerksamkeit auf die Beschäftigung mit
der islamischen Gesellschaft gelenkt wurde. Das Ergebnis war,
daß der große Gelehrte während der Jahre 1949-51, als die
Wellen der Freiheitsbewegung im ganzen Land immer höher
schlugen, auch in diese Bewegungen verwickelt war. Er stand
mit den meisten islamischen Gruppen in Kontakt, welche die
Verbesserung der islamischen Gesellschaft forderten. Eine
dieser Gruppen trug den Namen "Fedayin-e-Islam"
(Opferbereite für den Islam).
Während der Zeit seiner Studien legte
Motahhari immer, wenn sich Zeit fand, z.B. bei Treffen mit den
anderen Studenten oder bei anderer günstiger Gelegenheit, die
sozialen Probleme offen, und bei den meisten Versammlungen war
er der Hauptredner. Seine Worte wirkten anziehend und besaßen
starke Einflußkraft. 1953 kam Motahhari nach Teheran und
heiratete die Tochter eines muslimischen Geistlichen aus
Khorasan. Er mietete sich ein Zimmer zum Leben. Von diesem
Zeitpunkt an begann er, zahlreiche Bücher zu schreiben. Seine
erste Arbeit war "Grundsätze der Philosophie und Methode
des Realismus", die 1954 erschien. 1956 wurde er
eingeladen, an der Fakultät für Theologie und
Islamwissenschaften zu unterrichten. So begann er dort für 22
Jahre Unterricht zu erteilen. In dieser Zeit studierte er
neben seinen Vorlesungen und Forschungen sehr genau
verschiedene Gebiete der islamischen Kultur und nahm an
mehreren Vortragsreihen über islamische Jurisprudenz,
Literatur, Philosophie, soziale und historische Themen teil.
Er kämpfte für die Erziehung und Bildung der jungen
Generation, und darum hielt er an diversen Universitätszirkeln
und wissenschaftlichen Körperschaften häufig Vorträge über die
verschiedenen Themen des Islam. Prinzipiell wählte er die
Universität als Haltegriff, um immer Kontakte zu den
religiösen Intellektuellen und zu den Uninformierten vom
Westen vergifteten zu haben. In den Jahren von 1958 bis 1971
und auch noch später war er fast andauernd Sprecher der
"Vereinigung muslimischer Gelehrter". Die meisten Bücher,
die Motahhari verfaßt hat, entstanden in dieser Periode. Die
Arbeit an der Universität half ihm, Verbindungen zwischen der
Universität und den theologischen Schulen zu knüpfen; viele
Universitätsmitglieder wurden von ihm in die theologischen
Zentren geschickt, damit sie dort lehrten oder unterrichtet
wurden. Motahhari kämpfte hart zur Überbrückung des Spaltes
zwischen diesen beiden Organen.
Folgende Werke Ajatollah Motahharis sind
veröffentlicht worden:
-
Gründe für die Neigung zum Materialismus
-
Materialismus im Iran
-
Unsichtbare Hilfe im Leben des Menschen
-
Die Sonne der Religion geht nie unter
-
Management und Führerschaft im Islam
-
Die Rechte der Frau im Islam
-
Das Thema „Hidschab“ (islamische Bekleidung)
-
Sexualmoral im Islam und im Westen
-
Islam und Iran und ihre wechselseitigen Dienste
(2 Bände)
-
Göttliche Gerechtigkeit
-
Übersicht über Nahj-ul-Balagha
-
Menschen und Schicksal
-
Fesselungs- und Anziehungskraft Imam Alis (a.s.)
-
Aufstand und Revolution Imam Mahdis aus der
Sicht der Geschichtsphilosophie
-
Islamische Bewegungen während der letzten 100
Jahre
-
Sozialentwicklung des Islam
-
Geschichten der Wahrhaftigen (2 Bände)
-
Gesellschaft und Geschichte
-
Das ewige Leben oder das Leben im Jenseits (hier
in Auszügen übersetzt)
Zusätzlich zu den erwähnten Werken hat
Motahhari noch eine große Anzahl Vorträge und Essays
hinterlassen, die auf Tonträgern erhalten sind. Die
politischen Aktivitäten Motahharis gewannen an Bewegungskraft
am 5. Juni 1963 während der Vorbereitung zur Islamischen
Revolution, in der die muslimischen Geistlichkeit eine sehr
bedeutende Rolle gespielt hat und viele aus ihren Reihen
verhaftet und ins Gefängnis gebracht wurden. Motahhari wurde
mitten in der Nacht des 5. Juni festgenommen und kam für 43
Tage ins Gefängnis. Später wurde er auf Druck des Volkes und
infolge eines Protestmarsches vieler muslimischer Geistlicher
nach Teheran freigelassen. Zu jener Zeit war Imam Khomeinis (r.a.)
Verbindung zum Volke vollkommen abgeschnitten, und Menschen
wie Motahhari trugen in dieser Hinsicht eine schwere
Verantwortung auf ihren Schultern. Im November 1964 wurde Imam
Khomeini (r.a.) zunächst in die Türkei, später in den Irak ins
Exil geschickt. Um dieser Situation zu trotzen, trachtete die
muslimische Geistlichkeit danach, sich zu organisieren. Das
Ergebnis dieser Bestrebungen war die "Gemeinschaft
kampfbereiter Geistlicher", Motahhari war ein
Schlüsselglied dieser Vereinigung und Imam Khomeinis Vertreter
in der Gesellschaft.
In den Jahren 1964 bis 1977 führte
Motahhari einen langen Kampf für die Wiederbelebung der
islamischen Grundsätze durch seine zahllosen Vorträge an
verschiedenen Universitäten und islamischen Vereinigungen.
Motahhari spielte eine wichtige Rolle bei der Führung und
Leitung der islamischen Koalitionsparteien, die gegen das
diktatorische Regime des inzwischen gestorbenen (Vater des)
Schah zu den Waffen gegriffen hatte. Zu dieser Aufgabe war er
von Imam Khomeini (a.s.) bestimmt worden. Nach der Vorlage des
Kapitulationsentwurfs und dessen Annahme durch das Iranische
Parlament verdammte Imam Khomeini in einer Rede diesen
verräterischen Akt. Diesem neuen Gesetze nach sollten alle
amerikanischen Militärberater im Iran gegen jegliche Art
legaler Verfolgung immun sein, so daß sie alles tun konnten,
was ihnen einfiel. Ein Ergebnis der Verdammung von seiten Imam
Khomeinis war seine Verhaftung und sein Exil in der Türkei.
Das vergrößerte Motahharis Verantwortung sehr.
Die Denkmethode und die
wissenschaftlichen Aktivitäten des Märtyrers Motahhari besaßen
besondere wesentliche Merkmale, die teils seiner Natur
entsprachen, teils Produkt jahrelanger harter Arbeit und
Selbstreinigung waren. Einige der Eigenschaften dieses
Meisters waren:
1) Tiefgründiges und sorgfältiges
Erforschen und Studium der ideologischen und sozialen
Angelegenheiten der Menschen. Diejenigen, die ihn kannten oder
mit seinen Schriften und Reden Umgang hatten, wußten sehr gut,
daß die Themen seiner Gespräche alle sorgfältige
Untersuchungen und ein großes Maß an Nachdenken erforderten.
Diese Themen waren sowohl sozialen als auch religiösen
Ursprungs. Motahhari sagt hierzu: "Seit der Zeit, als ich
zu der Feder gegriffen hatte, um zu schreiben - was nun fast
20 Jahre zurückliegt - war das einzige Ziel meines Schreibens
das, eine Lösung für die Probleme zu finden, auf die man in
unserer Zeit in den verschiedenen Bereichen des Islam stößt.
Einige meiner Schriften sind philosophische, andere ethische,
soziale oder gehören zum Gebiet der islamischen Jurisprudenz
und Geschichte. Obwohl jedoch die Themen all dieser Schriften
voneinander verschieden sind, sich sogar in manchen Fällen
widersprechen, war doch das Ziel, das mit ihnen allen verfolgt
wurde, nur ein einziges". "... Die heilige Religion des
Islam ist eine unbekannte Religion, und die Wahrheiten, die
ihr innewohnen, sind den Leuten auf den Kopf gestellt
vorgeführt worden. Die Gründe dafür liegen in unkorrekten
Lehren, die den Leuten im Namen der Wahrheit erteilt wurden;
gerade von denjenigen, die schreien, sie unterstützen diese
heilige Religion mehr als alle anderen, erfährt sie heute die
übelsten Schläge. Die Angriffe, die durch den Kolonialismus
des Westens durch seine offenbaren oder verstecken Agenten
einerseits und Nachlässigkeit und Trägheit derjenigen, die
behaupten, den Islam zu unterstützen, andererseits auf diese
Religion verübt wurden, schlugen sich in Angriffen auf das
islamische Denken in vielen Gebieten - seien es fundamentale
oder aufbauende Gebiete des Islam - nieder. Darum fühlte ich
mich verantwortlich, meine Pflicht in dieser Hinsicht, so gut
ich konnte, zu erfüllen."
Motahhari begann die Bücher “Die
Rechte der Frau im Islam“ und "Das Thema “Hidschab“ "
zu schreiben und hielt außerdem Vorlesungen zu einer Zeit, als
er beobachtete, wie der Kolonialismus sich darum bemühte, die
Kultur des Volkes zu verändern und die islamische
zurückhaltende Bekleidung in Verruf zu bringen, um die freie
muslimische Frau zu einem leeren Gegenstand zu machen, der nur
den tierischen Begierden des Mannes genügt, zu einer Zeit, als
Anstrengungen unternommen wurden, die Familie aufzuspalten und
von ihnen die ihr innewohnenden islamischen Werte zu trennen
und die muslimischen Iraner in Kreaturen zu verwandeln, denen
es nichts ausmachte, ausgebeutet, ausgeräubert oder versklavt
zu werden. Motahhari, der es nicht ertragen konnte, Zeuge
solcher Entwicklungen zu sein, erhob sich zum Widerstand und
begann zu schreiben, zu reden und viele Vorträge in dieser
Beziehung zu halten. In seinem Buch: "Das Thema “Hidschab“
" schreibt er: "Nacktheit ist ohne Zweifel die
Krankheit unserer Tage, und diese wird früher oder später
eingeführt werden. Gesetzt den Fall, wir imitierten blind den
Westen, so werden die westlichen Pioniere selbst die
Natürlichkeit dieses Phänomens verkünden. Aber ich fürchte, es
wird zu spät werden, wenn wir darauf warten, bis sie es
verkünden." "... Die Bezeichnung 'Hidschab' für die
Bedeckung der Frau ist ein relativ neuer Ausdruck. Die
islamischen Juristen haben eher das Wort 'Sitre' anstelle von
'Hidschab' verwendet, welches 'Bedeckung' bedeutet. Das Wort 'Hidschab'
hat zwei Bedeutungen: erstens 'Bedeckung' und zweitens
'Vorhang', und es wird mehr im letzteren Sinn verwendet und
nicht für die Bedeckung des Körpers. Die Bedeckung der Frau
meint, daß Frauen in ihrem Umgang mit Männern sich selbst
bedecken und sich den Männern nicht zur Schau stellen sollten.
Die Bedeckung im Islam hat eine generelle und fundamentale
Grundlage, nämlich die, daß alle sexuellen Leidenschaften und
fleischlichen Genüsse nur auf den Kreis der Familie und den
Rahmen der legalen Ehe beschränkt bleiben müssen, so daß die
Gesellschaft für die Arbeit und für soziale Aktivitäten rein
erhalten bleibt. Dieser Schritt des Islam richtet sich
vollständig gegen das westliche System, in dem gegenwärtig
fleischliche Begierden und soziale Aktivitäten miteinander
vermengt werden." In dem Buch "Die Rechte der Frau im
Islam" greift Motahhari eines der lebendigsten und
empfindlichsten Gesellschaftsthemen auf, das des Systems und
der Ordnung der Frauenrechte. Motahhari versucht zunächst, die
Wurzeln und Gründe dieses Themas offenzulegen, und danach
bezieht er sich auf den Standpunkt des Heiligen Qur'ans
hierzu, wobei er das Frauenrechtssystem von verschiedenen
philosophischen, psychologischen und soziologischen
Gesichtspunkten aus betrachtet.
Motahhari gibt in seinem Buch: "Islam
und Iran und ihre wechselseitigen Dienste" Antwort auf
eine Entwicklung, die zu jener Zeit existierte und das Ziel
verfolgte, eindimensionale Gefühle des Nationalismus und der
Entfremdung von Islam und Iran hervorzurufen, um die
Anziehungskraft des Islam und die Liebe des Volkes zu ihm zu
schwächen. Er stellte deutlich heraus, daß sich unser Glaube
und unsere Überzeugung nicht gegen die Liebe zum Vaterland
wendet, und daß unsere Vorfahren deshalb in vielerlei Hinsicht
dem Islam wertvollste und größte Dienste erwiesen haben.
Motahhari schreibt in einem Abschnitt dieses Buches: "Der
Kolonialismus fand in seiner Politik des "divide et impera
(teile und herrsche)" keinen besseren Weg als den, die
Aufmerksamkeit der islamischen Staaten und Nationen auf ihre
Nationalitäten und ethnischen Eigenheiten zu lenken und sie
somit damit zu beschäftigen, mit Stolz auf irgendwelche
unklaren Ruhmesinhalte der Vergangenheit zu blicken. Sie
erzählten den Indianern, daß ihre Vergangenheit den und den
Hintergrund habe; der türkischen Jugend injizierten sie die
Bildung einer pan-türkischen Bewegung und erzählten den
Arabern, die mehr als alle anderen Völker Anlagen zu diesem
Vorurteil zeigen, daß sie auf den Pan-Arabismus zurückkommen
sollten, und schließlich sprachen sie den Persern von ihrer
Arier-Rasse und daß sie daher den Arabern überlegen seien, die
von semitischer Rasse abstammen..." "Die
Gemeinsamkeiten des Islam und des Iran sind Gegenstand des
Stolzes sowohl für den Islam als auch für den Iran. Was den
Islam angeht, so ist er eine Religion, die dank ihrer
inhaltlichen Reichhaltigkeit in der Lage war, eine
zivilisierte Nation zu sich anzuziehen, und was den Iran
betrifft, so ist er eine Nation, die Wahrheit ohne jegliche
Vorurteile liebt und bereit ist, sich auf ihrem Pfad zu opfern."
Ein anderes Thema jener Zeit war das des Materialismus.
Motahharis Kampf gegen den Marxismus begann mit seinem Buch:
"Prinzipien der Philosophie und Methode des Realismus".
Dieses Buch beschäftigt sich mit den Vorstellungen der
islamischen Philosophen, und zu jedem Punkt fügte Motahhari
Fußnoten an, welche die Vorstellungen der anderen Denkschulen
einschließlich des Marxismus in Betracht zogen, und diese
kritisierte er. Der Marxismus war ein Spezialgebiet Motahharis,
und er verbrachte einen großen Teil seines Lebens mit Studien
und Forschungen über diese Denkschule. Er wußte genau Bescheid
über die Differenzen zwischen diesen Denkschulen und einer
göttlichen Philosophie. Motahhari setzte sich mit den Wurzeln
der Neigung zum Materialismus im Iran sowie der Welt
auseinander, was sich in seinem Buch: "Gründe für die
Neigung zum Materialismus" manifestierte. Darin stellte er
die verschiedenen Aspekte dieses Problems vom philosophischem,
religiösem, historischem, sozialem und ökonomischem Standpunkt
aus dar. In diesem Buch schreibt er: "Mit der zunehmend
verbreiteten Tendenz und den Faktoren, die früher unter der
Bezeichnung 'Versagen der Kirchenmeinung und des
Kirchenverständnisses sowie der europäischen philosophischen
Dogmen' erwähnt wurden, ist eine neue Welle aufgebracht
worden, die entweder Wissenschaft oder Religion, entweder
Wissen oder Gott proklamierte. Aber diese falsche Welle wurde
zerschlagen und es wurde offensichtlich, daß sie keine Basis
besaß. Die Anziehungskraft des Materialismus entstammt in
unserer Zeit einer anderen Quelle, und diese bildet seine
sogenannte revolutionäre Kampfnatur." Mit dem Ausbruch der
Revolution und dem Anwachsen des Kampfgeistes kam die Tendenz
auf, westliche mit östlichen Philosophien zu vermischen, und
um diesen Verirrungen entgegenzutreten, schrieb Motahhari ein
Buch mit dem Titel "Weltsicht des Monotheismus". In
diesem Buch wird das Weltbild des Islam erklärt und dabei wird
auf die Themen Monotheismus und Gerechtigkeit eingegangen.
Zunächst wird das Wort "Weltsicht" definiert, dann wird
seine Bedeutung studiert. Es wird über die Tatsache
nachgedacht, daß alle Religionen und Schulen des Denkens und
Handelns sowie die Sozialphilosophien jeweils eine Art
Weltsicht zur Grundlage haben. Motahhari kommt zu dem Schluß:
"Eine Weltsicht bildet die Pfeiler einer Ideologie oder eines
Glaubens, wenn sie religiös wird." Schließlich kommen die
Themen Menschheit und Annäherung an die Einheit der Realität
der menschlichen Natur sowie Annäherung der menschlichen
Gesellschaft an Einheit und Solidarität innerhalb eines
harmonischen Sozialsystems, das sich auf dem Weg zur
Vervollkommnung befindet, zur Diskussion. In diesem
Zusammenhang kommen die drei Ansichten: Materialismus,
Idealismus und Realismus zur Sprache und werden jeweils
miteinander verglichen, und die Ansicht des Realismus, die
zugleich die des Islam ist, wird akzeptiert. "Eine
klassenlose islamische Gesellschaft bedeutet eine Gesellschaft
ohne Diskriminierung, Entrechtung, Abgötter, und sie ist
gerecht und kennt keine Unterdrückung. Sie bedeutet nicht:
gleichgültige Gesellschaft, denn das Verharren in der
Gleichgültigkeit ist selbst eine Art von Unterdrückung und
Ungerechtigkeit. Es gibt einen Unterschied zwischen
Diskriminierung und Verschiedenheit, genauso wie Unterschiede
bereits in der Schöpfung der Welt existiert haben, die
Schönheit, Verschiedenheit, Fortschrittlichkeit und Perfektion
hervorgebracht hat. Das islamische Ideal ist ein Ort ohne
Diskriminierung und nicht einer ohne Verschiedenheit. Eine
islamische Gesellschaft ist eine Gesellschaft der Gleichheit
und Brüderlichkeit." "... Eine islamische Gesellschaft ist
eine natürliche Gesellschaft und keine diskriminierende, auch
keine Gesellschaft, die sich auf negativer Gleichheit
begründet. Man arbeitet in ihr nach seinen Fähigkeiten und man
bekommt entsprechend seiner Arbeit seinen Lohn."
Motahhari studierte auch tiefgründig
Ökonomie und Eigentum. In Bezug auf den Besitz an Maschinen
glaubte er an das Dekret von der höchsten religiösen Führung (Idschtihad),
denn nach seinen Worten war die Erfindung von Maschinen ein
neues Phänomen, das in der islamischen Jurisprudenz zuvor
nicht existiert hatte, genausowenig wie Zoll, Versicherung
oder Bankwesen. In Bezug auf diese Gebiete sollten
schrittweise religiöse Dekrete herausgebracht werden. Er
glaubte, daß die Maschine kein Produktionsmittel sei, da alle
Werkzeuge eine Definition und eine Begrenzung besäßen.
Werkzeuge sind von diesem Gesichtspunkt aus gesehen diejenigen
Dinge, die dem Menschen ermöglichen, besser zu arbeiten, wie
z.B. der Spaten, mit anderen Worten, sie befolgen die Arbeit
und erleichtern sie dem Arbeitenden, während die Maschine
keine Werkzeug ist und sich naturgemäß von ihm unterscheidet,
da sie nicht den Arbeitenden befolgt. Sie stellt viel eher
eine produktive Kraft dar, die selbst Arbeitsvollzug schafft.
Eine Maschine arbeitet, wobei der Mensch ihr zuschaut.
Darüberhinaus gibt es Maschinen, die andere Maschinen
erschaffen, wie Menschen, die andere Menschen zeugen.
Motahhari kommt daher zu dem Schluß, daß eine Maschine wegen
ihrer Natur nicht als Werkzeug zu definieren ist. Wie er es
ausdrückt, korrespondiert die Situation der Maschine mit
derjenigen der Sklaverei im Islam; im Islam haben die
Werkzeuge einen Besitzer, die Maschinen dagegen nicht, denn es
gibt im Islam keine ökonomische Sklaverei. Diese Betrachtungen
über die Maschine und über die Mechanisierung wurden bis dahin
von niemand anderem diskutiert. Viele - einschließlich derer,
die am Sozialismus hingen - haben den öffentlichen Besitz von
Maschinen erwähnt, aber Motahhari ist der Überzeugung, daß
keiner von ihnen sich dabei auf eine logische Basis beruft,
und die Gesichtspunkte der Marxisten und der anderen seien
vielmehr rein gefühlsmäßig erstellt. Sie verneinen den
Privatbesitz an Maschinen entsprechend ihrer natürlichen
Neigung dahingehend, daß es keine ökonomische Ausbeutung und
Unterdrückung geben sollte.
2) Motahhari besaß eine ausgeprägte
Fähigkeit zuzuhören und alle Gesichtspunkte und Aussagen
philosophischer, religiöser und sozialer Natur zu verstehen.
Das ist notwendig für jeden, der sich bemüht, engagiert und
verantwortlich zu sein. Er sollte zuerst die Glaubensinhalte
und Vorstellungen der verschiedenen Religionen und Denkschulen
unparteiisch studieren und diejenigen, welche die Quellen für
Irreleitung bilden, zurückweisen. Dann sollte er die korrekten
Antworten und Wege vorstellen. Diese Methode, die in fast
allen seinen Werken nachvollzogen werden kann, wurde von
Motahhari angewendet.
3) Wenn er die Opposition zitierte,
trachtete er nie danach, die Zitate zu verfälschen, sondern
zitierte exakt und genauso, wie sie lauten mußten. Da er sich
immer beim Forschen befand, mußte er die Ideen und
Glaubensüberzeugungen der verschiedensten Denkschulen
zitieren, und das tat er in seinen Büchern, ohne sie im
geringsten zu verändern.
4) Er war ein unverwüstlicher Kämpfer für
den freien Ausdruck und die Denkfreiheit. Er hatte klar
begriffen, daß die Kraft der Wissenschaft und die
Ausdrucksfreiheit für die Opposition die einzigen Mittel
waren, den Islam zu schützen und zu bewahren. In seiner Rede,
die er im Februar 1979 an der Theologischen Fakultät hielt,
sagte er: "Jede Denkschule, die an ihre eigene Ideologie
glaubt, muß unbedingt die Ausdrucks- und Denkfreiheit
unterstützen. Jede Denkschule dagegen, die nicht an ihre
Ideologie glaubt, verbarrikadiert den Weg hin zur Denk- und
Ausdrucksfreiheit. Solche Schulen versuchen, das Volk
innerhalb eines begrenzten Rahmens zu halten und das Wachsen
ihrer Gedanken zu verhindern." "... Ich verkünde hiermit, daß
in der Islamischen Republik den Gedanken keine Grenzen
auferlegt werden, und es wird nichts der Kanalisierung des
Denkens ähnliches geben. Alle müssen selbstverständlich frei
sein, die Ergebnisse ihres Denkens zu äußern. Ich muß hier
allerdings betonen, daß das nichts mit den Plänen und den
Ausarbeitungen von Verschwörungen zu tun hat. Keiner hat das
Recht und die Erlaubnis, verschwörerische Pläne zu schmieden,
die Äußerungen geistreicher Gedanken aber bleibt frei." "...
Hiermit verkünde ich allen nicht-muslimischen Freunden, daß
das Denken aus islamischer Sicht für alle frei ist. Jeder kann
denken, wie er will und seine Gedanken zum Ausdruck bringen,
vorausgesetzt, es sind seine eigenen Gedanken. Jeder ist frei,
die eigenen Gedanken zur Niederschrift zu bringen, und keiner
wird ihn daran hindern."
"... Der Islam war in der Lage, seine
Existenz bis heute zu bewahren dank seiner Freiheit. Wenn in
der Frühzeit des Islam jeder, der gesagt hat, er glaube nicht
an Gott, geschlagen und umgebracht worden wäre, so existierte
heute etwas dem Islam ähnliches nicht mehr. Der Islam
überlebte, weil er sich den Gedanken in ihrer Vielfalt mit Mut
und Standhaftigkeit gestellt hat."
5) Motahhari machte Gebrauch von seinen
neuen Gedanken, indem er Lösungen für die Probleme und Fragen,
die sich aus Philosophie, Religion, Gesellschaft und Moral
ergaben, anbot. Er benutzte auch logische Methoden, um die
islamischen Grundsätze zu beweisen, was sich anhand seiner
Werke nachvollziehen läßt. Allamah Tabatabai, Motahharis
Lehrer, sagte in Bezug auf seine Fähigkeiten: "Was auch
immer ich sagte und über die verschiedensten Gebiete lehrte,
ich war sicher, daß ich meinen Atem nicht verschwendete, wenn
Motahhari unter den Studenten saß".
6) Es ist eigentlich selbstverständlich,
daß alle Anstrengungen eines Menschen hin zum Erlangen der
Wahrheit zwecklos sind, solange er nicht geistig und moralisch
befreit ist und solange er sich selbst nicht erzogen und von
Selbstsucht und Egoismus gereinigt hat. Motahhari war das
lebende Beispiel einer freien Persönlichkeit, die sich
verstandesmäßiger und mystischer Fähigkeiten erfreute. Während
ihn Gnosis und spirituelle Einsicht anzogen, ließ er sich
nicht von sozialen und politischen Problemen ablenken. Er
fühlte sich verpflichtet, die Einladungen zum Unterrichten an
verschiedenen Orten anzunehmen und sich dabei verschiedenen
Themengebieten zu widmen, und er hielt sich auch nicht von der
Teilnahme an privaten Diskussionen, wo immer er sie für
sinnvoll hielt, zurück. Er war ein aktiver Schriftsteller und
glaubte, daß durch harte Arbeit Nachlässigkeiten überwunden
werden könnten. 1978, als die Islamische Revolution an
Stoßkraft gewann, stufte Motahhari seine politischen
Aktivitäten noch höher und verließ Teheran, um in Paris Imam
Khomeini (r.a.) zu treffen. Während seines Besuches wies Imam
Khomeini ihm die Aufgabe zu, einen Revolutionsrat zu gründen,
und dieser Aufgabe kam er in bestmöglicher Weise nach. Nach
Imam Khomeinis Rückkehr in den Iran war Motahhari
ununterbrochen mit ihm zusammen.
Am 1. Mai 1979 schließlich erlangte er
durch den verbrecherischen Anschlag der Gruppe namens Furqan,
als er von einer Versammlung des Revolutionsrats kam, das
Martyrium. Sein reines Blut belebte die Islamische Revolution
wieder, denn wie er selbst gesagt hatte: "Das Blut der
Märtyrer ist nie verschwendetes Blut, denn jeder Tropfen
dieses Blutes bringt Tausende frischer Tropfen, ja Tonnen von
Blut hervor, und dieses wird dem Körper der Gesellschaft
injiziert. Martyrium bedeutet Injektion frischen Bluts in den
Körper der Gesellschaft, besonders in einer Zeit, wenn die
Gesellschaft an Blutmangel leidet."
Am folgenden Tag sagte Imam Khomeini (r.a.)
unter Tränen: "Ich habe mit ihm einen geliebten Sohn
verloren, eine Persönlichkeit, die Frucht meines Lebens war,
und ich trauere tief um ihn... Ich habe einen Sohn verloren -
aber trotzdem erfüllt es mich mit Freude, daß es Sprößlinge
dieser Nation gibt, die so aufopferungsbereit sind wie er.
Motahhari, dessen Seele an Reinheit und Glaubenskraft an
Stärke die anderer weit übertraf und dessen Rede eine
einzigartige Wirkung ausströmte, ging von uns und erreichte
damit die höchste Stufe des Menschseins. Aber die böswilligen
Menschen müssen sich darüber im klaren sein, daß mit seinem
Gehen seine islamische, wissenschaftliche und philosophische
Persönlichkeit nicht gegangen ist. Ein Terror kann nicht die
islamische Persönlichkeit eines Muslims treffen. Sie müssen
wissen, daß unser Volk, wenn Gott, der Allmächtige, hilft,
durch den Verlust solch großer Persönlichkeiten für den Kampf
gegen Verderbnis, Tyrannei und Kolonialismus nur neue Kraft
gewinnt. Unser Volk hat seinen Weg gefunden, und es wird nicht
ruhen, bis alle verfaulten Wurzeln des ehemaligen Regimes und
dessen verabscheuungswürdiger Anhänger ausgetilgt sein werden.
Martyrium und Opferbereitschaft sind es, die den Islam groß
gemacht haben. Den Weg des Islam prägt seit den ersten
Offenbarungen Gottes an den Propheten (s.a.s.) bis heute Mut
und Martyrium".
So bezeugte Imam Khomeini (r.a.) seine
Wertschätzung für die islamische Persönlichkeit Märtyrer
Motahharis, eines lebendigen Märtyrers, der während der Zeit
seines Lebens mit mächtigen Gedanken und einflußreicher Feder
die islamischen und philosophischen Probleme analysiert und
Werke von unschätzbarem Wert hinterlassen hat.
Möge man sich seiner immer erinnern!
Seine Seele ruhe in Frieden,
und sein Weg möge reich sein an
Nachfolgern.
Das arabische Wort Schahid bedeutet Märtyrer