Der sichere Pfad
Zum Inhaltsverzeichnis Der sichere Pfad

Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Die Gottesfurcht

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Der häufigste Anlass der die Menschen ins Paradies bringt, ist Gottesfurcht und gutes Benehmen.“

(Bihar-ul-Anwar, B.68,S.373)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wahrlich die Menschen sind, von Adam (a.s) an bis heute, wie die Zähne eines Kammes. Weder die Araber haben vor den Nichtarabern Vorzug noch die Rothäute vor den Schwarzen, außer durch die Gottesfurcht.“

(Mustadak-ul-Wasa´il, B.12, S. 89)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wenn du dich um etwas bemühst, dann zieh dessen Ergebnis in betracht. Ist das Ergebnis gut und führt zum Fortschritt dann mach weiter. Wenn sein Ergebnis aber schlecht ist und in die Verirrung führt, dann lass die Sache sein.“

(Bihar-ul-Anwar, B.74, S.131)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Eine rechtschaffende Frau ist besser als tausend Männer, die nicht rechtschaffend sind.“

(Irschad-ul-Quluh, B.1, S.175)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Übe Schamhaftigkeit und Zurückhaltung vor Gott, so wie du es vor rechtschaffenen Persönlichkeiten deiner Gemeinde tust.“

(Mustadak-ul-Wasa´il, B.8, Nr. 10027)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Welch gutes Abwenden sinnlicher Begierde ist es, den Blick zu senken.“

(Ghurara-ul-Hikam, S.260, Zitat Nr. 5559)

Als Imam Ali (a.s) durch Ibn Muldscham tödlich verwundet war, empfahl er seinen Söhnen Hassan (a.s) und Hussein (a.s):

„Ich empfehle euch die Gottesfurcht und das ihr nicht nach Irdischen (weltlichen) strebt, auch wenn das Irdische nach euch streben sollte.

Trauert nicht jenen Dingen des irdischen Lebens nach, die euch genommen werden. Sprecht die Wahrheit, handelt für den Lohn des Jenseits, seid den Unterdrückern Feind und den Unterdrückten Beistand.“

(Nahdsch-ul-Balaghah, S. 421, Brief Nr. 47)

Imam Ali (a.s) empfahl seinem Sohn Imam  Hassan (a.s) folgendes:

„Ich empfehle dir, gottesfürchtig zu sein. Seine Weisungen zu befolgen, dein Herz durch das Gedenken an ihn zu beleben und an seinem Haltetau festzuhalten. Welche Verbindung könnte fester und sicherer sein als die, zwischen dir und Gott, wenn du daran festhältst.“

(Nahdsch-ul-Balaghah, S.391, Brief Nr. 31)

Fatimah  (a.s.) sprach:

„Gott schuf den Glauben, um euch vom Heidentum zu reinigen, das Gebet um euch von Hochmut zu reinigen, die religiöse Abgabe (Zakat), um euer inneres „ich“ zu reinigen und eure Gaben zu mehren.

Er schuf das Fasten, zur Festigung euer Hingabe, die Pilgerfahrt (Hadsch), um eure Religion zu stärken, die Gerechtigkeit, als Ordnung eurer Herzen, unsere Gefolgschaft, als Ordnung für das Volk, unsere Führung (Imamat) als Schutz vor Zwist und Entzweiung, den Dschihad, um dem Islam Ansehen zu schenken und die Geduld als Wegzehrung zum Erlangen der (göttlichen) Belohnung.

Gott schuf das Gebieten des Guten als Allgemeinwohl, die Wohltat gegenüber Vater und Mutter als Schutz vor dem Zorn Gottes, das Pflegen der Verwandtschaftsbeziehungen als Vermehrung der Gemeinschaft, die Vergeltung, als Schutz vor Blutvergießen.

Gott schuf das Einhalten des Gelöbnisses, als Mittel zur Vergebung, das Einhalten der vollen Maße und Gewichte, als Mittel Einbußen und Mängel abzuhalten.

Gott schuf  das Verbot des Alkoholkonsum, als Reinigung vor der Beschmutzung, das Meiden der Verleumdung, als Schleier vor der Verfluchung, das Unterlassen des Diebstahls, als Bejahung der Keuschheit.

Gott verbot das Beistellen von Götzen als reine Hingabe zu seiner Herrschaft.

Deshalb fürchtet Gott, so wie es Ihm gebührt und scheidet nicht aus diesem Leben, außer das ihr Muslime seid.

Seid Gott gegenüber Gehorsam, in seinen Geboten und Verboten, denn wahrlich nur die Wissenden (Gelehrten) unter seinen Diener fürchten Allah.“

(Bihar-ul-Anwar, B.29,S.223)

(Diese Rede gehört zu denjenigen, die seitens großer Gelehrter der Schi´ah und Sunna anhand zahlreiche Quellennachweise zitiert werden. Ibn Abi-l-Hadid hat sämtliche dieser Überlieferungsketten in seiner Schrift Scharh-u-Nahdsch-il-Balaghah aufgeführt.)

Imam Baqir (a.s) zitierte aus dem Buch Ali-ibn-il-Hussein (Imam Sadschad) (a.s) folgende Überlieferung:

„Über die Freunde Gottes kommt weder Angst noch werden sie traurig sein (Sura Yunus,Vers 62), wenn sie die, von Gott vorgeschriebenen Handlungen vollbringen, sich an die Tradition (Sunnah) des Propheten halten und sich von den Handlungen, die Gott verboten hat, fernhalten.

Wenn sie sich des rasch vergänglichen Glanzes des Weltlichen enthalten, das anstreben, was bei Gott zu finden ist, das Gute und Redliche der göttlichen Gaben erwerben, um das Wohlgefallen Gottes zu erwecken, nicht um sich zu prahlen oder mehr und mehr anzuraffen und wenn sie schließlich dort spenden, wo es ihnen rechtmäßig vorgeschrieben ist.

Sie sind es, denen Gott, in dem was sie erwerben. Segen spendet und sie für das, was sie fürs Jenseits bereit gestellt und vorrausgeschickt haben, reichlich belohnen wird.“

(Bihar-ul-Anwar, B.88,S.277)

Imam Sadiq (a.s) sprach:

„Wahrlich, wenige Taten, die mit Gottesfurcht einhergehen, sind besser als viele Taten ohne Gottesfurcht.“

(Al-Kafi, B.2,S.76)

Abi Usamah berichtet, das er folgende Worte von Imam Sadiq (a.s) hörte:

„Achte darauf, gottesfürchtig zu sein und seine Strafe zu fürchten. Achte darauf, dich anzustrengen, ehrlich zu sein, das anvertraute Pfand (seinem rechtmäßigen Besitzer) zurückzugeben, gutes Benehmen an den Tag zu legen und gute Nachbarschaft zu pflegen.

Lädt ein zu eich selbst (seid einladend zu den Menschen). Mit etwas anderem als leeren Worten (d.h. mit guten Handlungen), seid eine Zierde und keine Schande.

Achtet darauf lange im Ruku (die Verbeugung im Gebet) und der Sadschah (die Niederwerfung im Gebet) zu verweilen, denn wann immer einer von euch in der Verbeugung oder Niederwerfung verharrt, seufzt  der Satan hinter ihm her: `Wehe ihm, er gehorcht, ich aber habe gesündigt, er wirft sich (im Gehorsam) nieder, ich aber habe es (den Gehorsam) verweigert.`)“

(Al-Kafi, B.2.S.77)

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de