Der sichere Pfad
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Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Die Gründung einer Familie

Der Gesandte Gottes (s.) sprach:

„Wahrlich zwei Rak´at (Rak´at ist die Gebetseinheit in der die Größe der Gebete berechnet wird.) Gebet eines Verheirateten haben mehr Wert, als wenn ein Unverheirateter seine Nächte hindurch im Gebet steht und seine Tage über fastet.“

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih , B. 3, S. 384)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Der Verheiratete, der schläft, ist vor Gott besser als derjenige Fastende und im Gebet stehende, der unverheiratet ist.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Die besten meiner Gemeinde sind (in der Regel) die Verheirateten, die Übelsten jedoch sind (in der Regel) die Unverheirateten.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wer heiratet wahrt damit die Hälfte der Religion.“

Und in einer anderen Überlieferung heißt es:

„Die zweite Hälfte bzw. das was noch übrig ist, soll er durch Gottesfurcht bewahren.“

(Al-Kafi, B.5, S.328)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Die meisten Höllenbewohner sind die Unverheirateten.“

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih, B.3, S.384)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wem es freut, Gott (am Jüngsten Tag ) rein bzw. gereinigt gegenüber zu treten, der soll ihm mit einem Ehepartner gegenüber treten.“

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih, B. 3, S.385)

Imam Ali (a.s) sprach :

„Eine Gruppe der Gefolgsleute des Propheten (s.a.a.s.) machte es sich selbst zu einem Verbot, sich zu ihren Gattinnen zu begeben, am Tag des Fastens zu brechen und in der Nacht zu schlafen. Umm-u Salamah (die Frau des Propheten) berichtete dies dem Propheten worauf dieser sich zu seinen Gefolgsleuten begab und sprach:

„Wollt ihr euch denn von den Frauen abwenden? Wahrlich, ich begebe mich zu ihnen, esse und trinke am Tag und schlafe in der Nacht. Wer sich von meiner Tradition (Sunnah) abwendet, gehört nicht zu mir!“

(Wasa´il-uschi-Schi´ah, B.20, S.21)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Was ist nur mit einer Gruppe von meinen Gefährten? Sie essen kein Fleisch, benutzen kein Duftwasser und begeben sich nicht zu ihren Frauen?!“

(Al-Kafi, B.5, S. 496)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Heirate, denn sonnst bist du ein Gefährte der Satane.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„An dieser Welt wurde mir zu den Frauen, dem Wohlgeruch (Parfüm) und meiner Augenweide, dem Gebet, Zuneigung geschenkt.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.218,  Al-Chisaal, B.1, S.165)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Zu vier Zeiten werden die Tore des Himmels in Barmherzigkeit geöffnet:

  1. Währendem es regnet.
  2. Währenddem ein Kind das Gesicht seiner Eltern (liebevoll) ansieht.
  3. Währenddem das Tor zur Kaaba geöffnet ist
  4. Währenddem eine Ehe geschlossen wird.

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Verheiratet eure unverheiratenden Söhne und Töchter, denn Gott wird ihnen dadurch zu einer Verbesserung ihres Benehmens, zu einer Erweiterung in den täglichen Gaben sowie zu mehr Ansehen und Würde verhelfen.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.222)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Heiratet und verheiratet (eure Töchter und Söhne), denn die Kosten für eine Eheschließung gehören zum Anteil des Muslims (gehört zu jenen Gaben , die Gott dem Muslim zuteil werden lässt). Nichts liebt Gott mehr als ein Haus, das im Islam durch eine Ehe entsteht und nichts verabscheut Gott mehr als ein Haus das im Islam durch Trennung und Scheidung zerfällt.“

(Al-Kafi-, B.5, S.328)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Jungfräuliche Mädchen sind wie Früchte eines Baumes. Wenn die Früchte gereift sind aber nicht gepflückt werden, verdirbt sie entweder die Sonne oder der Wind trocknet sie aus.

Die jungfräulichen Mädchen sind genauso. Sobald sie das Frauenalter erreichen (erreichen, was die Frauen erreichen), gibt es für sie keine Medizin, außer zu heiraten. Ansonsten gibt es keine Sicherheit davor, das sie nicht Verderben, denn sie sind auch nur Menschen.“

(Al-Kafi, B.5, S.337)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Bei jedem jungen Menschen, der in jungen Jahren heiratet, stöhnt der Satan auf: „Wehe ihm, wehe ihm, zwei Drittel seiner Religion sind nun gegen mich geschützt.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Ihr jungen Leute, wer von euch fähig ist dazu, der soll heiraten, denn das führt dazu, das sich eure Blicke mehr senken (vom Unerlaubten fernhalten) und es ist reiner für eure Schamhaftigkeit.(Sittigkeit).“

(Mustadrak-ul-Wasa´il, B. 14, S.153)

Vom Gesandten Gottes(s.a.a.s.):

„Vom Gesandten Gottes (s.a.a.s.)wird berichtet, das er die Askese verbat. Er hielt die Frauen davon ab, in Askese zu leben und sich ihren Ehemännern (der Heirat) zu enthalten.“

(Mustadrak-ul-Wasa´il, B.14, S.248)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wer sich für eine erlaubte Eheschließung einsetzt, bis Gott zwei Menschen vermählt, den wird Gott dereinst mit den Paradiesfrauen vermählen. Für jeden Schritt, den er dafür getan hat und für jedes Wort, das er dafür sprach, bekommt er soviel Lohn, wie für ein ganzes Jahr Gottesdienst.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wer seine ehrenhafte Tochter mit einem verdorbenen Mann vermählt, bricht dadurch die Verwandtschaftsbeziehung zu ihr.“

(Al-Mahadschat-ul-Baidha, B.3, S.94)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Jemand, der eine Frau nur wegen ihrer Schönheit heiratet, wird das, was er liebt, nicht in ihr finden. Und jemand, der eine Frau, nur wegen ihres Vermögens, heiratet, den wird Gott diesem Vermögen überlassen. (Gott wird ihm keine Hilfe leisten, sondern diesen Mann der Hilfe dieses Vermögens überlassen). Heiratet also Frauen , die religiös sind.“

(At-Tahzhib, B.7, S.399)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wer eine Frau ihres Vermögens wegen heiratet, den wird Gott diesem Vermögen überlassen. Und wer eine Frau ihrer Schönheit wegen heiratet, der wird in ihr das finden, was ihm missfällt. Wer jedoch eine Frau ihrer Gläubigkeit wegen heiratet, dem wird Gott dies (Vermögen und Schönheit) gewähren.“

(At-Tahzhib, B. 7, S.400)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Wer eine Frau wegen ihrer äußeren Schönheit heiratet, dem wird Gott ihre Schönheit zu seinem Übel machen.“

(Wasa´il-uschi-Schi´ah, B.20, S.53)

Imam Ali (a.s):

“Die beste Fürsprache ist es, das du zwischen zwei Personen in Sache einer Ehe Fürsprache leistest, bis Gott sie miteinander vereint.”

(At-Tahzhib, B.7, S.405, Al-Kafi, B.5, S.331)

Von Imam Hussein (a.s) wird berichtet:

Jemand ging zu Imam Hussein (a.s) und sagte zu ihm: „Ich habe eine Tochter, wem soll ich sie als Gattin geben?“

Der Imam antwortete: „Verheirate sie mit jemandem, der gottesfürchtig ist. Denn wenn er sie liebt, wird er gut zu ihr sein und wenn er unzufrieden mit ihr ist (er zornig auf sie ist) so wird er ihr nicht unrecht tun.“

(Al-Mustatraf, B.2, S.218)

Imam Sadschad (a.s) sprach:

„Wer heiratet, um das Wohlgefallen Gottes zu erlangen und die verwandtschaftlichen Beziehungen zu wahren, den wird Gott mit der Krone der Macht und Würde krönen.“

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih, B. 3, S.385)

Imam Sadiq (a.s) berichtet:

„Eines Tages suchte ein Mann meinen Vater auf. Mein Vater fragte ihn ob er verheiratet sei. Der Mann verneinte, worauf mein Vater zu ihm sagte:

„Ich liebe es nicht, auch nur eine nacht zu verbringen ohne verheiratet zu sein, auch wenn mir dafür die ganze Welt und alles, was in ihr ist, gehören würden.“

Er fuhr fort:

„Zwei Rak´ah Gebet eines Verheirateten sind wertvoller, als wenn ein Unverheirateter die ganze Nacht im Gebet steht und tagsüber fastet.“

Dann überreichte ihm mein Vater sieben Dinar und sprach:

„Verwende sie für deine Vermählung.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.217)

Imam Sadiq (a.s) sprach:

„Wer einem Ledigen zur Ehe verhilft, gehört zu denjenigen, denen sich Gott am Jüngsten Tag zuwenden wird.“

(At-Tahzhib, B.7, S.404)

Imam Sadiq (a.s) sprach:

„Wer eine Frau wegen ihres Vermögens heiratet, den wird Gott diesem Vermögen überlasen.“

(Al-Kafi, B.5, S.333)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„O Usman (Usman ibn Mazh´un) Gott hat mich nicht mit den Mönchtum, sondern mit dem leichten und nachsichtigen Rechtsglauben gesandt.

Ich faste, bete und berühre meine Frauen. Wer meine Art (Religion) liebt, der soll sich an meine Tradition (Sunnah) halten. Und wahrlich, die Ehe gehört zu meiner Tradition.“

(Al-Kafi, B.5, S.494)

Imam Ridha (a.s) überliefert, das eine Frau zu Imam Baqir (a.s) kam und sagte:

„Ich bin jungfräulich enthaltsam.“

Er (a.s) fragte sie: „Worin besteht deiner Meinung nach die jungfräuliche Enthaltsamkeit?“

Sie antwortete: „Ich will niemals heiraten.“

„Und warum?“ fragte er sie, worauf sie antwortete:

„Weil ich darin die Vorzüglichkeit suche.“

Der Imam sagte: „Hör auf damit! Wenn darin wirklich eine Vorzüglichkeit bestünde, dann wäre Fatimah (a.s) dieser Lebensweise würdiger als du, denn niemand kann sie an Vorzüglichkeit übertreffen.“

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.219)

Imam Kazhim (a.s) :

„Drei Arten von Personen werden im schützenden Schatten des Thrones Allahs stehen, am Tag, an dem es keinen (schützenden ) Schatten gibt, außer seinem Schatten:

Jemand, der seinen muslimischen Bruder zur Ehe verhalf, ihm einen Dienst erwies oder ein Geheimnis für ihn bewarte.“

(Bihar-ul-Anwar, B.71, S.356)

Imam Kazhim (a.s) :

„Gott hält am Jüngsten Tag unter seiner Hand einen (schützenden) Schatten. Von diesem Schatten wird niemand geschützt, außer die Propheten, die Statthalter der Propheten, Gläubige, die einen Sklaven befreiten, Gläubige, die anderen Gläubigen ihre Schulden entrichteten oder Gläubige, welche die Kosten einer Eheschließung von anderen Gläubigen auf sich nahmen.“

(Bihar-ul-Anwar B.71, S.356)

Imam Dschawad (a.s) sprach:

„Wenn jemand bei euch um die Hand einer unverheirateten Frau anhält und ihr mit seiner Religion (Religiosität) und Zuverlässigkeit zufrieden seid, wer immer er auch sein mag, so willigt ein.“

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih, B.3, S.393)

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