Der sichere Pfad
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Eine Auswahl von Überlieferungen des Propheten Muhammad (s.) und seiner reinen Familie (a.)

Zusammengestellt von Ayatollah Sayyid Kamal Faqih Imani

Aus dem Persischen von Hella Kamalian
Überarbeitet von E.M.Waldmann
Herausgegeben im Iran 2002 n.Chr.

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Die üble Nachrede

Der Gesandte Gottes (s.) sprach:

„Die Zwietracht, welche die Zunge stiftet ist schlimmer als (die Zwietracht, welche) das Schlagen mit dem Schwert (anrichtet).

(Bihar-ul-Anwar, B.68, S.286)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Nichts ist langem Kerker würdiger als die Zunge.“

(Bihar-ul-Anwar, B.68, S.277)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Der Niedergang des Menschen besteht in drei Dingen:

in seinem Bauch (übermäßiges Essen), seiner sinnlichen Begierde und seiner Zunge.“

(Waqayi-ul-Ayyam, S.297)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Denke (zunächst was du sagen willst), danach erst sprich. Auf diese Weise bleibst du sicher vor Fehltritten.“

(Ghurar-ul-Hikam, S.58, Zitat Nr.594)

Imam Baqir (a.s) sprach:

„Niemand ist gegen Sünden geschützt, solange er seine Zunge nicht im Zaum hält.“

(Bihar-ul-Anwar, B.75, S.178)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Die Üble Nachrede hat für die Religion des Menschen (seinen Glauben) verheerende Folgen, als der Schaden, den ein zehrendes Geschwür in seinem Körper anrichtet.“

(Al-Kafi, B.2, S.357)

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

„Das Unterlassen der Üblen Nachrede ist bei Gott beliebter als zehntausend Rak´ah (d.h. Gebetseinheiten) Mustahabbgebete (Gebete, die man freiwillig verrichtet, also keine Pflichtgebete).“

(Bihar-ul-Anwar, B.72, S.261)

Imam Ali (a.s) sprach:

„Wer der üblen Nachrede des anderen Gehör schenkt ist wie derjenige, der üble Nachrede begeht.“

(Ghurar-ul-Hikam, S.221, Zitat Nr. 4443)

Imam Ali (a.s.) sprach:

„Der Schlimmste ist der, der die Fehler anderer sucht, gegen seine eigenen Fehler aber blind ist (seine eigenen Fehler übersieht).“

(Tara´if-ul-Hikam, S.176, Wasa´il-usch-Schi-ah, B.9, S.96)

Imam Musa Kazhim (a.s) sprach:

„Verflucht ist jemand, der hinter dem Rücken seines Bruders üble Nachrede macht.“

(Bihar-ul-Anwar, B.71, S.232)

Abd-ul-Mu´min-il-Asari berichtet:

„Ich suchte Imam Musa Ibn Scha´far (a.s) auf, als Muhammad Ibn Abdullah-il-Dscha´fari gerade bei ihm war. Als ich ihm (grüßend) zulächelte, fragte mich der Imam:

„Hast du ihn gern?“

Ich antwortete: „Ja, euretwegen habe ich ihn gern (weil er euer Freund ist, ist er auch mein Freund)“

Worauf der Imam sprach:“ Er ist dein Bruder. Der Gläubige ist der Bruder des Gläubigen, auch wenn sie nicht den gleichen Vater haben. Verflucht ist jemand, der seinem Bruder in Verruf bringt. Verflucht ist jemand, der seinen Bruder hintergeht. Verflucht ist jemand, der seinen Bruder nicht zurecht weist (wenn dieser den falschen Weg beschreitet). Und verflucht ist jemand, der gegen seinen Bruder üble Nachrede macht.“

(Bihar-ul-Anwar, B.72, S.262)

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