Frauen in “Männerberufen“?
Es ist wirklich immer wieder erstaunlich
zu sehen, wie diejenigen, die lautstark und vehement im Sinne
einer so genannten Emanzipation verlangen, dass auch eine Frau
Imam oder Richterin werden soll, bei anderen so genannten
“Männerberufen“ so schweigsam agieren. Noch immer gilt im
deutschsprachigen Raum der verächtliche Ausspruch „Hundert
Mann und eine Frau, das ist Maschinenbau“, selbst wenn der
Anteil von Ingenieurinnen auf 20 % angestiegen ist. Noch immer
dominieren Männer die so genanten Männerberufe, auch im
akademischen Bereich! Das hängt u.a. damit zusammen, dass die
Lehrinhalte bereits im Schulalter eben “identisch“ vermittelt
werden und nicht “gleichberechtigt“. Dadurch hat der junge
Student im Fach Mathematik einen Vorteil gegenüber der
Studentin, der sich auch in der Wahl des Studienganges
ausdrückt.
Dass das aber kein Naturgesetz oder
Schicksal ist, beweist die Entwicklung in der Islamischen
Republik Iran. Bis zum Studium gehen dort Mädchen und Jungen
auf getrennte Schulen. Ihnen werden zwar die gleichen
Lehrstoffe vermittelt, aber eben auf unterschiedliche
gleichberechtigte Art und Weise. Das hat zur Folge, das junge
Studenten und junge Studentinnen ähnliche Voraussetzungen
haben. Und in der Folge gibt es in der Islamischen Republik
Iran ca. 50 % Absolventinnen der Ingenieursstudiengänge;
Statistiken, die merkwürdigerweise in der westlichen Welt kaum
erwähnt werden. So ermöglicht der Islam die tatsächliche
Befreiung der Frau, auch in der Berufsausbildung.
... Da antwortete ihnen ihr Herr:
Ich lasse nicht das Werk des Wirkenden unter Euch verloren
gehen, sei es Mann oder Frau, die einen von Euch sind von den
anderen.
Heiliger Qur´an 3:194