Faszination Frau

Faszination
Frau im Islam

 Fatima Özoguz und Mihriban Özoguz

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Wiederherstellung des Ansehens der Frau

Zu den wichtigen Bestrebungen des Islam gehört die Wiederherstellung des Ansehens der Frau. Daran orientiert heißt es bereits in der Präambel der Verfassung der Islamischen Repu­blik Iran:

„Die Kräfte der Menschen, die bisher im Dienste der allseitigen Ausbeutung durch die Fremdherrschaft standen, werden ihre ursprüngliche Identität und ihre menschlichen Rechte mit der Errichtung der islamischen Gesellschaftsgrundlagen wiedergewinnen. Es ist natürlich, dass die Frauen aufgrund der größeren Unterdrückung, die sie vom bisherigen abtrünnigen Unrechtssystem erfahren haben, mehr Rechte zurückerlangen werden. Die Familie ist die grundlegende Einheit der Gesellschaft und der Mittelpunkt der Entwicklung und des Fortschritts des Menschen. Bei der Familienbildung stellt die Übereinstimmung im Glauben und den Idealen, welche die Grundlage des Reife- und Entwicklungsprozesses des Menschen ist, eine Grundforderung dar.

Die Errichtung der Möglichkeiten zur Verwirklichung dieses Zieles ist eine Aufgabe des Islamischen Staates. Nach dieser Auffassung über die Familie als grundlegende Einheit wird die Frau vom Zustand eines Gebrauchsobjektes bzw. eines Werkzeuges im Dienste des Anreizes zu übermäßigem Konsum und von der Ausbeutung befreit; während sie die bedeutende und wertvolle Aufgabe der Mutterschaft zur Erziehung von Menschen mit fester Weltanschauung zurückgewinnt, ist sie zunächst die Mitkämpferin der Männer im aktiven Leben. Als Folge der Übernahme einer größeren Verantwortung wird ihr aus der Sicht des Islam eine größere Wertschätzung und höhere Würde zuteil.“[1]

Derartige Beschreibungen sind sicherlich im jeweiligen geschichtlichen Kontext zu verstehen und können nur schwerlich eins-zu-eins auf andere Gesellschaften übertragen werden. Aber sie bieten sehr deutliche und klare Ansätze, wie auch Muslimas und Nichtmuslimas zusammen in der westlichen Welt für eine wahre Befreiung der Frau einstehen können, wie es auch immer wieder in den Worten Imam Chomeinis deutlich wird, die er als sein Erbe hinterlassen hat:

„Verschiedene Dimensionen sind möglich für die Frau, ebenso wie für den Mann, etwas, das für den Menschen allgemein gilt. In seinem Elementarzustand befindet er sich in Richtung Vervollkommnung, eine Entwicklung vom ursprünglichen Elementarniveau bis hin zur gottnahen Stufe der Vollkommenheit, wie sie der reinen wahrhaftigen gesegneten Fatima Zahra[2] vergönnt war, welche durch göttliche Macht, unsichtbare Führung und die Erziehung des Propheten Gottes (s.) von dem natürlichen Niveau – in geistiger Ent­wicklung und Bewegung – hingelangte zu einem Niveau, welches für uns niemals erreichbar ist.

Sämtliche Dimensionen, die für die Frau – den Menschen allge­mein – möglich sind, traten in der gesegneten Fatima Zahra (a.) in Erschei­nung. Die gesegnete Fatima war eine geistig hochwertige, himmlische Frau! Sie war ein Mensch, der ein “Mensch“ – in vollkommener Bedeu­tung des Begriffes – ist, eine Frau im wahrsten Sinne des Wortes! Sie, dieses göttliche, himmlische Geschöpf, offenbarte sich als eine Frau, welche den gesamten Wünschen der Propheten entsprach! Sie war eine Frau, die, wäre sie ein Mann gewesen, Prophet hätte sein können, eine Frau, die, wäre sie ein Mann gewesen, an Stelle des Pro­pheten hätte stehen können.“

Und am 23.3.1981 sagte Imam Chomeini:

„Die Frau ist die Erzieherin der Gesellschaft! Im Schoße mütterlicher Fürsorge wächst der Mensch heran. Die erste Lebensphase des Mannes wie der Frau vollzieht sich im Schoße ihrer mütterlichen Geborgenheit und erzieherischen Obhut. Die Frau erzieht die Menschen. Glück und Ehre der Länder sind abhängig von der Existenz der Frau. Durch ihre positive Erziehung formt sie gesunde, rechtschaffene Menschen: Aufgrund dieser ihrer positiven Erziehung entwickeln sich blühende, kultivierte Länder. Folglich entspringt alles Glück im Schoße der mütterlichen Geborgenheit und erzieherischen Fürsorge der Frau, welche die Quelle allen Wohls ist!“

[1] Verfassung der Islamischen Republik Iran, m-haditec, Bremen 2007, ISBN 978-3-939416-11-1

[2] Die auserwählte Tochter des Propheten Muhammad (s.)

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