Wenn es einen gerechten Gott gibt, - warum
gibt es dann so viel Böses? Es gibt Tod, Krieg, Erdbeben,
Hunger, härteste Lebensbedingungen usw. Darauf folgt das
Argument, daß es entweder keinen Gott gibt oder aber einen
grausamen Gott, der sich wie ein Ungeheuer daran freut, uns
leiden zu sehen.
Diese Frage hat man zu allen Zeiten auf
unterschiedliche Weise beantwortet. Einige der Antworten
wollen wir kurz näher betrachten:
Gott ist das vollkommene Wesen und
Gerechtigkeit ist ein Teil der Vollkommenheit. Darum ist
Gott gerecht.
Somit ist schließlich alle
Ungerechtigkeit, die wir in dieser Welt sehen ins rechte
Licht gerückt. Mit anderen Worten: Es gibt nichts, dessen Er
bedarf, Ungerechtigkeit kommt aber entweder aus Unkenntnis
und Fanatismus oder aus einem Bedürfnis, und nichts von all
dem ist vorstellbar für das vollkommene Wesen. In der Wüste
Arafat, bevor seine Feinde ihn töteten, sagte Imam Hussain (a.s.):
"Du, Allah, bist so ohne jedes Bedürfnis, das Du Dir
selbst nichts geben kannst. Wie aber könnten dann wir Dir
etwas geben?!"
Das Böse ist notwendig für das
absolut Gute, den das absolut Gute ist die höchste
(menschliche) Vollkommenheit.1
3. Die Freiheit des Menschen ist die
Ursache des Bösen.2
Aus dieser Sicht lassen sich Kriege und
soziale Ungerechtigkeiten erklären, nicht aber Erdbeben,
Tod, Krankheit usw..
4. Das Böse ist etwas Negatives.