Attribute Gottes –
Sinnentleerung – Morphismus
Von jeder objektiven Realität, über die
der Mensch Bewusstsein erlangt, erfährt er eine subjektive,
mehr oder minder klare Wahrnehmung, durch die er eine Realität
von einer anderen unterscheidet. Manchmal stellt sich der
Mensch auch Dinge in der realen Welt vor, von denen er weiß,
dass es sie in der Realität nicht gibt. Er stellt Thesen auf
wie der Architekt, der einen Entwurf erstellt, wonach später
ein Gebäude errichtet werden soll. Diese Wahrnehmungen oder
Auffassungen, die der Mensch von Phänomenen hat, die er sich
vorstellt, können wir mit “Begriffen“ umschreiben, die das
Wesentliche dieser Vorstellungen wiedergeben.
Allerdings müssen wir beachten, dass
diese Begriffe weder Wörter noch Definitionen sind, sondern
lediglich eine Kette mehr oder minder klarer subjektiver
Ideen, die für die Gedanken und Vorstellungen des Menschen zur
Bezeichnung und Verdeutlichung dessen, wovon er Bewusstsein
erlangt hat, genau die Rolle spielen, die Wörter und
Beschreibungen zur Vermittlung von Fakten haben. Solange der
Mensch nur mit sich selbst beschäftigt ist und die
Kommunikation mit anderen nicht anstrebt, kann er sich mit
eben diesen “wagen Begriffen“ begnügen. Andernfalls muss er
sich “Symbolen“ bedienen, die anderen Menschen vertraut sind,
um sich ihnen verständlich zu machen. Diese “Symbole“ stellen
jene Wörter und Begriffe dar, die der Mensch im Laufe seiner
Geschichte entwickelt und ihnen durch linguistische Formen
Ausdruck und Sinn gegeben hat. Die Reichweite der Aussagekraft
und des Sinnbereichs entspricht der Reichweite eines
bestimmten Symbols. Diese Wörter bzw. Begriffe stehen für
objektive Wirklichkeiten oder etwas, was abstrakt vorgestellt
wird.
Nach dieser Auslegung sind alle Wörter
wie Haupt-, Eigenschafts-, Tätigkeits-, Umstands-, Bindewort
usw.. “Begriffe“, die in übergeordneter Bedeutung alle
“Symbole“ sind, aus denen im Laufe der Zeit die
unterschiedlichen Wortarten entstanden sind. Danach können wir
die Wörter in zwei Hauptgruppen unterteilen, eine, die die
Wirklichkeit selbst beschreibt und eine andere, die diese
Wirklichkeit näher umschreibt und bestimmt. Die einen nennen
wir (lateinisch) Grammatik die Hauptwörter und die anderen
Bestimmungswörter, z.B. ist “Peter“ ein Hauptwort, da wir
damit auf ein bestimmtes Wesen oder eine objektive
Wirklichkeit aufmerksam machen, während “stark“ eine nähere
Umschreibung dieser Wirklichkeit ist.