Aufruf zum Islam*
Der Islam ist die letzte Offenbarung Gottes an die
Menschheit, eine Religion, die für alle Menschen gekommen ist
und nicht auf eine bestimmte Gruppe, Klasse oder Schicht
begrenzt werden kann. Die Muslime sind angehalten, die Inhalte
ihrer Religion, die zur Rechtleitung und Befreiung der
Menschen dienen soll, überall, wo sie sich befinden, bekannt
zu machen.
Bei der Verbreitung des Islam sind keinerlei Gewaltausübung
und Zwang gestattet. Die göttlichen Inhalte dieser Religion
sollen nur auf die beste Art, mit Logik und klaren Argumenten
kundgetan werden, damit sich die Menschen für den wahren,
heilbringenden Charakter des Islam öffnen und die Inhalte der
Religion Gottes aufnehmen können. Mit folgenden Worten wendet
sich der Quran an Muhammad (Friede sei mit ihm):
»Rufe auf zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner
Ermahnung und argumentiere mit ihnen auf die beste Art und
Weise!»
(Sure 16/125)
Der Rahmen des Aufrufs zum Islam wird soweit abgesteckt,
dass jeder, der zum Glauben eingeladen wird, die auf Vernunft
basierenden religiösen Prinzipien verstanden haben muss, bevor
er daran glauben kann.
»Kein Zwang soll sein im Glauben! Wahrlich der rechte Weg
ist vom falschen deutlich unterschieden. Wer also die Tyrannen
verwirft und an Gott glaubt, der hält sich an der starken
Handhabe, die nicht zerbricht. (Sure 2/256) Werden nun Muslime
bei ihrem Bemühen um Wahrheit und Gerechtigkeit behindert oder
sogar verfolgt, sind sie berechtigt, sich zu verteidigen.
Anmerkung: Näheres zum Thema »Aufruf zum
Islam« siehe »Gutes gebieten und Schlechtes verwehren«.
Islamisches Echo in Europa, 6. Folge, S. 32-40.