.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Meinungsfreiheit oder Massenbeleidigung - "Die Satanischen
Verse" - Symbol der westlichen Literatur?
Wahrlich, sie hegen größere Furcht vor euch in ihren Herzen
als vor Allah. Dies weil sie ein Volk sind, das nicht
begreift. (Heiliger Quran 59/13)
Ein erster Mord?
Ende April
wurden in Brüssel der saudische Leiter einer Moschee sowie
sein Bibliothekar tot aufgefunden. Ohne die Spur eines
Beweises wurde sofort ein Zusammenhang mit der Rushdie-Affaire
hergestellt und von einem "ersten Mord" in der Rushdie-Affaire
gesprochen. Eine bis dahin völlig unbekannte Gruppe im Libanon
übernahm angeblich die Verantwortung für diesen Mord. Es
wurden keine Täter gefunden. Deswegen wurde der Fall nach
seiner für die Muslime hetzerisch wirkenden Ausschlachtung von
Seiten der Medien sehr schnell zu den Akten gelegt.
Zielscheibe der Medienattacken waren einmal mehr die Muslime.
Da keine Beweise vorlagen, hätte man entweder jeden
Verdächtigen nennen müssen oder noch besser das Spekulieren
der zuständigen Kriminalbehörde überlassen.
Genauso wie die
Medien die Muslime verdächtigten, hätten sie auch den CIA
verdächtigen können, denn dieser hätte, würde man
Spekulationen zulassen, mit einer derartigen Aktion die
Grundlage für ein zukünftiges militärisches Eingreifen gegen
die Muslime im Iran oder im Libanon schaffen können. War die
Bombardierung Libyens durch die USA nicht ähnlich vorbereitet
worden?
Von einem "ersten Mord" kann aber auf keinen Fall die
Rede sein, da bereits zahlreiche Muslime wegen ihrer Proteste
gegen Rushdie bei Demonstrationen ermordet wurden! Die Morde
in Brüssel paßten gut in das über die Muslime gezüchtete Bild.
Bezeichnend für die Methoden der sogenannten freien Presse ist
ein Artikel in der Boulevard-Zeitschrift "Wiener": Die
Zeitschriften-Macher hatten einige mit westlichen
Medienpraktiken wenig vertraute Muslime zu Interviews
eingeladen, um sie später auf verleumderische Art und Weise
durch Fotomontagen als blutrünstige Kopfgeldjäger darzustellen
(Wiener 4/89). Die betroffenen Muslime waren ohnehin nicht in
der Lage, gegen derartige Praktiken vorzugehen. Derartige
Berichte dokumentieren für die Muslime, welche Form der
sogenannten freien Meinungsäußerung der Westen zur
Verteidigung angetreten ist: Eine Freiheit, die die schamlose
Beleidigung Wehrloser zuläßt.
Was aber passiert wenn Rushdie
stirbt? Eine Antwort auf diese Frage liegt im Bereich der
Spekulationen. Faktisch gesehen ist Salman Rushdie allerdings
schon tot. Und es war kein Muslim sondern der britische
Geheimdienst, der ihn tötete. Denn es ist nicht anzunehmen, daß jemals wieder der Autor Salman Rushdie aus der Versenkung
auftauchen wird. Es ist damit zu rechnen, daß Rushdie eine
völlig neue Identität verschafft wird oder bereits wurde.
Damit ist die Person Salman Rushdie aus der Welt geschafft.
Die neue Person wird kaum jemals wieder als Autor auftreten
können.