Die Logik des Positivismus
Von Seiten der Logik entstand in der sinnlichen Tendenz
unter den ältesten Strömungen die des Positivismus. Dieser
besagt, dass jede Aussage deren Inhalt im positiven oder
negativen Sinne nicht durch sinnliche Wahrnehmung und
Erfahrung bestätigt oder abgesichert werden kann, nichts als
bedeutungslose und nichtige Worte seien. Der Wert dieser Worte
ist gleich dem, von durcheinander geworfenen Buchstaben des
Alphabets, die zu keiner Sache und zu keinem Ergebnis leiten.
Der Satz aber, der in seinem bejahenden oder verneinenden
Inhalt sinnlich nachvollziehbar und beweisbar ist, ist die
Rede die einen wirklichen Sinn und eine Bedeutung hat. Wenn
also die sinnliche Wahrnehmung die bejahende oder verneinende
Aussage des Satzes in der Wirklichkeit bestätigen kann, dann
handelt es sich um eine sinnvolle, wahre und positive, oder
eine wahre, negative Aussage. Wenn man also sagen würde: „Der
Regen fällt vom Himmel herab", dann ist dies eine wahre und
sinnvolle Aussage, deren Aussageinhalt sich durch die
sinnliche Wahrnehmung bewahrheiten und bestätigen lässt. Wenn
man aber sagen würde: „Da ist etwas, was in der Nacht der
Bestimmung (Laylat-ul-qadr) herabkommt, und was man nicht
sinnlich wahrnehmen kann", dann sei dies eine unsinnige
Aussage, geschweige denn, dass sie wahr oder falsch sei, da
sie in ihrem Inhalt sinnlich nicht zu bestätigen und zu
erfahren ist, weder ob sie falsch oder richtig ist.
Solche Worte sind somit genauso, wie wenn man sagt: „Daiz
steigt in der Nacht der Bestimmung herab." So wie dieser Satz
keinen Sinn ergibt, weil es nichts in der Wirklichkeit gibt
was Daiz heißt, ergibt auch der vorherige Satz keinen Sinn.
Wenn man also sagt; „Gott existiert" dann ist es gleich, wie
wenn man sagt, dass Daiz existiert. So wie der eine Satz
keinen Sinn und damit auch keinen realen Wert hat, da weder
Gott, der Erhabene, noch Daiz in der äußeren Welt sinnlich
erfassbar und nachzuweisen sind.