92. Mohammed, der Sohn Jesid's
Mohammed, der Sohn Jesid's, der obgenannte Dichter, erzählt
ebenfalls, dass er einige Jahre nach dem Falle der Barmekiden,
am Geburtstage Fasls, ein Bad besuchte, und in der Erinnerung
der vergangenen Herrlichkeit dieses Tages, seine eigenen Verse
wiederholte:
Deine Geburt nicht allein wird am heutigen Tage gefeiert,
Denn wir feiern zugleich jeglicher Tugend Geburt.
Der Junge, der ihn im Bade bediente, fiel in Ohnmacht, und
brach, als er zu sich kam, in bittere Tränen aus. Es war der
Sohn Fasls, der in der Gesellschaft seines Vaters zugegen
gewesen war, als der Dichter dieselben Verse rezitiert hatte.
Mohammed nahm ihn zu sich, und trug die Schuld der Dankbarkeit
ab.
Das Jahr des Sturzes der Barmekiden war das hundert sieben
und achtzigste der Hedschira. Kein Wesir hatte vor Dschafer
solcher Macht, solches Ansehns, solcher Vorrechte bei dem
Chalifen genossen. Es war ihm erlaubt, sich neben demselben
und in derselben Reihe niederzusetzen. Er befahl unumschränkt,
und durfte immer auf die Genehmigung des Chalifen rechnen.
Ibrahim Ibnal Mahadi hat uns ein Beispiel dieser
unumschränkten Gewalt aufbehalten: