Sunna gegen Schia
 

Sunna Gegen Schia:
Ein Erbärmlicher Aufschrei

Dr. Ezzodin Ibrahim

Übersetzt von Fatma Kölling

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Nawab Safawi

Daraus entnehmen wir viele wichtige Fakten, von denen u.a. sind: Erstens: jeder Sunnit und jeder Schiit betrachtet den anderen als Muslim. Zweitens: Begegnung, gegenseitiges Verständnis und Überwindung der Unterschiede zwischen ihnen ist möglich und dringend erforderlich und eine Verantwortung der im Glauben aufgetragenen, bewussten Islamischen Bewegung. Drittens: der ermordete Imam Hasan al Banna unternahm große Anstrengungen, um dieses Ziel zu erreichen. Dr. Ishaq Musa al-Husaini sagte in seinem Buch 'al-Ikh-wan al-mualimun' eine der bedeutendsten islamischen Bewegungen der Moderne, dass einige Schiiten, die in Ägypten studierten, sich dieser Gruppe 'angeschlossen haben. Es ist auch bekannt, dass sich in den Reihen des Ikhwan al-Muslimun im Irak viele Schiiten befinden. Als Nawab Safawi in Syrien zu Besuch weilte, traf er Dr. Mustafa al- Siba'ai, den Generalbeobachter des Ikhwan al-Muslimun. Als dieser sich Safawi gegenüber beklagte, dass manche schiitische Jugendliche sich den säkularen und nationalen Bewegungen anschlössen, wandte er sich an sehr viele Schiiten und Sunniten mit den Worten: "Wer ein echter Dscha'fari sein will, der sollte sich dem Ikhwan al-Muslimun anschliessen."

Wer ist Nawab Safawi? Er ist der Führer der Fedajjn Islam Organisation. Mr. Muhammad All al- Dhanawi zitiert in seinem Buch 'Kubrah al-harakat al-islamiyah fi al-asr al-hadith- (Die größte islamische Bewegung der Moderne) 8 Bernard Lewis: "Trotz ihrer schiitischen Rechtsschule glauben sie In hohem Maße an die islamische Einheit, ähnlich dem Glauben der ägyptischen Muslimbrüder, und es gab zwischen ihnen regen Gedankenaustausch."

al-Banawi fasste einige Grundsätze des Fedajjn Islam mit den Worten zusammen; "Der Islam ist ein umfassendes Lebensprogramm. Zweitens, es gibt kein Sektierertum unter Müsliman, nämlich zwischen Sunniten und Schiiten," Dann zitiert er die Worte Nawabs: "Lasst uns eng zusammenarbeiten für den Islam, und lasst uns alles vergessen, außer dem Kampf um der Würde des Islam willen. Ist nun nicht die Zeit für die Muslime gekommen, die Teilung von Sunniten und Schiiten zu verstehen und aufzuhaben?"

In seinem Buch al-mawsua'al-harakah (Enzyklopädie der Bewegungen) 9 schreibt Fathi Yakin über den Besuch Nawab Safawis in Kairo und die starke Begeisterung und den warmen Empfang durch den Ikhwan al-Muslimun. Er schreibt dann über das Todesurteil, das der Schah über ihn verhängte, folgendes:

"Die Reaktion auf dieses ungerechte Urteil war heftig, und die muslimischen Massen hörten es mit Empörung, denn sie schätzen die heldenhaften Taten Nawab Safawis und »einen Kampf sehr hoch ein. Sie verdammten dieses Urteil, demonstrierten dagegen und sandten Tausende von Telegrammen aus verschiedenen Teilen der muslimischen Welt, worin sie ein so unfaires Urteil über diesen gläubigen heldenhaften Mann und Kämpfer öffentlich brandmarkten. Sein Tod wurde als großer Verlust für unsere Zeit angesehen." So wurde ein schiitischer Muslim schließlich als einer der größten Märtyrer des Ikhwan betrachtet. Fathi Yakin sieht darüber hinaus Nawab und seine Gefährten in ihrem Martyrium unter denen, die "sich dem Zug der ewigen Märtyrer angeschlossen haben", und dass "ihr reines Blut zur Fackel werde, die den Weg der nächsten Generation in Freiheit und Opfer erleuchten wird."

Genau das ist jetzt geschehen, das Rad der Zeit hat sich gedreht, und im Iran hat sich eine Islamische Revolution erhoben. Sie hat den Thron des tyrannischen Schah zertrümmert, der zum Flüchtling wurde in der Welt. Wie Gott sagt: 'Und wahrlich. Unser Wort erging zuvor zu Unseren entsandten Dienern, dass ihnen geholfen werden und dass Unsere Heerschar für sie obsiegen sollte.'(37:171-3)

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