Pharmakologie
Gustave le Bon schreibt:
„Neben dem Gebrauch kalten Wassers, um typhusartige Fälle zu
behandeln, eine später aufgegebene Behandlung, obwohl man in
Europa diese Muslim-Erfindung in moderner Zeit, nachdem
Jahrhunderte verstrichen sind, wieder aufnimmt - erfanden die
Muslime die Kunst, chemische Medikamente in Pillen und
Lösungen zu mischen, von denen viele heute noch in Gebrauch
sind, obgleich manche davon als völlig neue Erfindungen
unseres Jahrhunderts von den Chemikern herausgestellt werden,
die ihre berühmte Geschichte nicht kannten. Der Islam besaß
Apotheken, welche für die Patienten Gratisrezepte
ausschrieben; und in Landesteilen, wo keine Krankenhäuser
erreichbar waren, machten die Ärzte regelmäßige Besuche mit
allen Instrumenten ihres Berufs, um für die öffentliche
Gesundheit zu sorgen.“
Georgi Zeidan schreibt: „Moderne
europäische Pharmakologen, welche die Geschichte ihres Berufes
studiert haben, finden, das die Muslimärzte viele der
modernen, wohltätigen Spezifika vor Jahrhunderten lanciert,
aus der Pharmakologie und gemischten Therapien eine
Wissenschaft gemacht und die ersten Apotheken nach modernen
Vorstellungen gegründet haben. So gab es in Bagdad allein 60
Apotheken, die laufend Rezepte auf Anweisungen des Kalifen
herstellten. Beweise dafür liefern die Namen, die in Europa
eine ganze Anzahl von Medizinen und Heilkräutern erhalten
haben und ihren arabischen, indischen oder persischen Unsprung
verraten, etwa „Alkohol, Alkali, Alkaner, Aprikose, Arsen“, um
nur ein paar „a’s“ zu zitieren.“