Ein journalistischer Scheiterhaufen für Möllemann
Ganz
sicher war der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Jürgen
Möllemann einer der schillerndsten Figuren der deutschen
Nachkriegsgeschichte. Unter Muslimen fiel er neben seiner
Rolle in der deutsch-arabischen Gesellschaft insbesondere
wegen seines lautstarken Einsatzes für eine gerechte Lösung im
Nahen Osten auf. Aber allein die Forderung nach Gerechtigkeit
im Nahen Osten empfindet Israel und alle pro-israelischen
Kreise als Gefährdung des zionistischen Traums. Eine Aussage
Möllemanns hat ihm viel Aufmerksamkeit bei Muslimen
eingebracht, aber umso mehr Kritik der gesamten
Journalistenschaft, die in eine Hetzjagd mündete. Er hatte
immer und immer wieder beteuert, dass er jeden Feind, der
Deutschland besetzt, auch auf seinem Gebiet angreifen würde,
zumal er als deutscher Fallschirmjäger dafür ausgebildet sei,
hinter den Reihen des Feindes abzuspringen. Diese einfache und
für jeden Menschen dieser Welt nachvollziehbare Logik durfte
aber in Bezug auf Israel eben nicht erwähnt werden. Israel
darf besetzen, aber die Besetzten dürfen ihre Besatzer nicht
bekämpfen, und schon gar nicht auf israelischem Gebiet,
welches auch “flexibel“ definiert wird. Jeder
Widerstandkämpfer Palästinas ist nach westlichen Journalisten
ein “Terrorist“, und obwohl des Land seit über 60 Jahren
besetzt ist, gibt es gemäß deutschen Journalisten keinen
einzigen Widerstandskämpfer! Das ist wirklich einmalig in der
Menschheitsgeschichte! Möllemann hat dieses Unrecht beim Namen
genannt und ausgesprochen, und dafür – und nur dafür – erhielt
er viele Sympathien unter Muslimen. Über seine sonstigen
politischen Vorstellungen und seinen Lebenswandel wussten die
Sympathisanten wenig.
Jürgen
Möllemann ist am 5. Juni 2003 bei einem Fallschirmsprung ums
Leben gekommen und ist zu seinem Schöpfer zurückgekehrt.
Wir haben damals öffentlich der Familie Möllemanns unser
aufrichtiges Beileid und diesem Land mutige Menschen
gewünscht, die auch in schwierigen Situationen den Mut haben,
kritische Fragen zu stellen! Allerdings haben zahllose Muslime
bis heute nicht die verbreitete Selbstmord- oder Unfallversion
geglaubt.
Mit
ungewöhnlicher Hartnäckigkeit wurde von der gesamten Presse
die Behauptung verbreitet, dass er vor seinem Ableben seinen
Hauptschirm selber gelöst haben soll. Als Grund hierfür wurde
die Aufhebung seiner Immunität und eine daran gekoppelte
Durchsuchung in den verschiedenen Gebäuden von Möllemann
angeführt. Einige ganz “kritische“ Journalisten ließen
zumindest die Möglichkeit eines Unfalls offen. Aber dass
Möllemann weder durch Selbstmord noch durch Unfall ums Leben
gekommen sein könnte, durfte nicht sein und daher konnte es
auch nicht sein! Und das alles, noch bevor irgendeine
Untersuchung überhaupt begonnen hatte.
Einer der
besten Freunde Möllemanns, Kubiki (damals ebenfalls
FDP-Landeschef), hatte am gleichen Tag in der n-tv-Sendung
“Maischberger“ glaubhaft versichert, dass er noch am Morgen
kurz vor dem Fallschirmsprung über die Durchsuchung mit ihm
gesprochen habe. Möllemann war nur überrascht, warum denn die
Presse bereits vor dem Bundestag Bescheid wusste. Weiterhin
hatten Herr Kubiki und Möllemann einen Termin für nächste
Woche vereinbart. Darüber hinaus teilte Herr Kubiki mit, dass
es inzwischen eine Einigung zwischen der Staatsanwaltschaft
und den Anwälten Möllemanns gab und diese Untersuchungen nur
noch dieses Verfahren abschließen sollten. Insbesondere wurde
von Herrn Kubiki betont, dass die Lage von Herrn Möllemann vor
ein paar Monaten doch viel schlimmer gewesen sei. Und auch die
Ehefrau von Herrn Kubiki hatte noch am Morgen mit Herrn
Möllemann gesprochen. Nichts hätte auf einen Selbstmord oder
auf einen bedrückten Möllemann hingedeutet. Zudem kam die
Aufhebung der Immunität gar nicht so “überraschend“, wie es
alle behaupteten. Und einen “Abschiedsbrief“ gab es auch
nicht! Der Staatsanwalt hatte zunächst vor der Presse klar
geäußert, dass es keine Anzeichen gäbe, dass Herr Möllemann
sich das Leben genommen habe! Und trotzdem beharrte die Presse
auf dem Selbstmord, warum?
Warum
wurde nie erwähnt, dass inmitten der sogenannten
Flugblattaffäre seine Tochter in einen dubiosen Autounfall
verwickelt war? Bei einem Auffahrunfall wurde das Auto seiner
Tochter durch die Luft geschleudert, und sie hat dabei nur mit
Glück überlebt. Warum erwähnten die so eifrigen Reporter
nicht, dass in Möllemanns Club in Münster es vor einigen
Jahren schon einmal einen Mord per Fallschirm gab. Bereits
1999 hatte angeblich ein enttäuschter Verehrer gestanden, den
Fallschirm einer zwei Jahre jüngeren Krankenschwester im
Möllemann-Club so manipuliert zu haben, dass sie aus 3.000
Metern Höhe in den Tod stürzte. Warum fragte niemand danach?
Immerhin war Möllemann Vereinspräsident des
Fallschirmsportclubs Münster. Es war halt auffällig, dass
stets ein Zusammenhang mit Möllemanns Karriereknick
hergestellt wurde, nie aber mit möglichen Gruppen, die über
den Tod von Herrn Möllemann glücklich waren. Seinen
unfreiwilligen Abgang von der politischen Bühne verdankte
Möllemann einem Flugblatt, in welchem er Israels
Ministerpräsidenten Sharon und alle, die uneingeschränkt zu
ihm hielten, kritisierte und ihn bezichtigte, das Völkerrecht
nicht zu achten.
Später
hatte Möllemann selbst geäußert, dass der israelische
Geheimdienst Mossad den FDP-Parteivorsitzenden Westerwelle
gedrängt habe, Möllemann aus der Partei auszuschließen.
Welches Druckmittel der Mossad dabei hatte, blieb allerdings
im Verborgenen, wird aber sicher, wenn es gebraucht wird,
wieder genutzt werden. Westerwelle hat die Begegnung mit dem
Mossad nie dementiert. Heute ist er auf dem besten Weg, nach
den nächsten Bundestagswahlen, deutscher Außenminister zu
werden.
Bereits am
18. August 2002, also knapp ein Jahr vor seinem Tod, war
Möllemann noch vor seinem angeblichen Selbstmord selber Opfer
eines dubiosen Fallschirmunfalls. Sein Hauptschirm war kurz
vor der Landung angeblich wegen Materialfehler gerissen. Er
öffnete daraufhin seinen Notschirm, der sich aber nicht
vernünftig öffnen konnte, da er durch den gerissenen, noch am
Körper Möllemanns befindlichen Fallschirm behindert wurde!
Möllemann landete mit Blessuren! Warum erwähnte eigentlich
nicht eine einzige “Sondersendung“ diesen Umstand? Nehmen wir
einmal an, dass Möllemanns großer Fallschirm oder die
Aufhängung dazu wieder durch einen “Materialfehler“ “gerissen“
ist. Was hätte der erfahrene Fallschirmspringer, der erst vor
wenigen Monaten schon einen “Materialfehlerriss“ hatte, wohl
getan (er hatte schließlich noch genügend Zeit)? Er entledigt
sich seines ersten Fallschirmes (damit dieser den
Notfallschirm nicht behindert), um dann erst den Notschirm zu
öffnen! Und dann öffnet sich der Notfallschirm nicht mehr!!
Keiner
fragte, warum er denn diesen ersten Fallschirm überhaupt
geöffnet hat, wenn er doch ohnehin sterben wollte, zumal es
möglich ist, die Automatik auszuschalten (denn er ist bei 4000
m abgesprungen und bei 600 m begann die Dramatik erst). Jeder
Mensch mit einem Minimum Verstand würde bei solch einem
“Tatverlauf“ ernsthafte Zweifel bekommen. “Komplizierter“ kann
man sich kaum selbst umbringen! Abgesehen davon, ist es viel
schwerer, sich des geöffneten Fallschirms, an dem man in der
Luft hängt, zu “entledigen“ als vorher, bevor er sich geöffnet
hat (das hat er aber nicht getan), wie mir ein
Fallschirmspringer mitteilte!
Natürlich
war es auch für uns nicht möglich, detailliert herauszufinden,
wie, warum oder möglicherweise durch wen Herr Möllemann
gestorben ist. Aber uns hat damals nur aufgeschreckt, dass die
gesamte Presse trotz der Angaben der Staatsanwaltschaft, trotz
der Angaben von Herrn Kubiki, trotz des äußerst merkwürdigen
Unfalls seiner Tochter, trotz des Mordfalles im Fallschirmclub
und trotz des identischen, aber glimpflicher verlaufenen
Unfalls von Möllemann einige Monate zuvor einheitlich
versuchte, unter Verschweigung all dieser bekannten Tatsachen
den Tod Möllemanns von Anfang an, noch vor jeglicher
Untersuchung, als Selbstmord hinzustellen!
Als dann
auch nur wenige Monate später Möllemanns Gegenspieler in der
sogenannten Flugblattaffaire Friedmann, immerhin
Vizevorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland,
wegen einer Kokain- und Prostituierten-Affäre aus dem Verkehr
gezogen wurde, konnten zumindest einige Muslime nicht mehr an
“Zufälle“ glauben. Aber es ist anzuzweifeln, ob nähre
Hintergründe im Diesseits jemals veröffentlicht werden.