Was ist dieser Mensch?
Was ist dieser Mensch? Ein Lebewesen, das jede dritte
Schraube anzieht. Wenn er die Straße überquert und einen
Polizisten sieht, der schraubenförmige Knöpfe an seiner
Uniform hat, holt er seinen Schraubenschlüssel aus der Tasche
und möchte sie anziehen. Sieht er eine Frau, die z.B. ein
Abzeichen auf ihrem Hut bzw. an dem Kragen ihres Mantels
befestigt hat, regt sich in ihm sofort einzig und allein das
Gefühl, hinzugehen und es ein- oder zweimal umzudrehen. Seine
ganze Welt besteht darin, 2 Schrauben passieren zu lassen, die
dritte anzuziehen. Das ist die Philosophie seines Lebens, das
ist der Sinn, das Wesen und die Wahrheit seines menschlichen
Daseins. Warum zieht er die Schraube an? – Um essen zu können.
Warum isst er? – Um die Schrauben anzuziehen zu können. (Der
Menschenkreis!)
Dieser ist nicht der Mensch, der Gefühle, Ideale, Nöte,
Schwächen, Empfindungen, Erinnerungen und Tugenden hatte.
Alles verschwindet, und er wird der eindimensionale Mensch von
Markuse, und nach den Worten von Chandel: „Der Menschenkreis
beginnt: Produktion für Konsum – Konsum für Produktion.“
Dieser Mensch, der ein Mikrokosmos war, der Gottes Ebenbild
war und Gottes Eigenschaften besaß, wird zum Bestandteil eines
Schraubenschlüssels, d.h. er verkörpert die Persönlichkeit der
Maschinen, der Schrauben und die Persönlichkeit der
mechanischen Bewegung. Er empfindet sich nicht mehr als der
Mensch von dem Haus, von jener Familie, von dem Stand, mit
jener Ausbildung, von der Rasse und den Eigenschaften, sondern
er kommt sich wie ein Werkzeug vor.