.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die „Achse des Widerstands“ ist eine seit spätestens 2004 von
muslimischen verwendete Bezeichnung für ein von der
Befreiungstheologie der
Islamischen Revolution inspirierten lockeren
Zusammenschluss von Staaten und Organisationen unter Führung
des
Statthalters des Rechtsgelehrten [waliy-ul-faqih].
Aufgrund der ideologischen Ausrichtung, die sich genau so
gegen den kapitalistischen Materialismus wendet wie gegen den
Kolonialismus und Neokolonialismus und für die Einheit der
Muslime gegen die Ausbeutung durch die
Westliche Welt wird sie dort als antiwestlich und
antiisraelisch wahrgenommen. Der Begriff „Achse des
Widerstands“ ist zudem auch eine Reaktion auf die zuvor
erfolgte Einstufung durch die
Westliche Welt postuliert durch den US-Präsidenten George
W. Bushe als „Achse des Bösen“, wobei die
Westliche Welt sich als die Guten einstuft.
Als „Achse des Widerstands“ gelten vor allem die
Islamische Republik Iran,
Syrien und teils staatliche Organisationen im
Irak,
die
Hizbullah im
Libanon und die
Ansarullah im
Jemen.
Jene „Achse des Widerstands“ waren diejenigen, die das
Aufkommen der ISIS und deren Ausbreitung eindämmen konnten,
wobei sie unter hohen eigenen Opfern auch viele
Christen geschützt und gerettet haben.
Seit dem Al-Aqsa Strum am 7. Oktober 2023 wird auch die
Hamas in der
Westlichen Welt dazu gezählt. Zuvor wurde eine solche
Einordnung vermieden, weil man die Achse des Bösen auf
Schiiten begrenzen wollte. Um das große Leid der
Bevölkerung
Gaza-Streifen abzumildern und Widerstand gegen das
Massaker zu leisten, welches bei voller Unterstützung durch
die
Westliche Welt erfolgte haben sich die
Hizbullah im
Libanon und die
Ansarullah im
Jemen indirekt an den Kämpfen beteiligt.