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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Burg Rudchan oder Rudchan-Festung ist eine
mittelalterliche Festung aus Backstein und Stein im Norden
Irans, etwa 25 Kilometer südwestlich der Stadt Fuman in der
Provinz Gilan.
Sie wurde ursprünglich während der Sassanidenzeit (224–651 n.
Chr.) errichtet, um das Gebiet gegen arabische Invasoren zu
verteidigen, und später während der Zeit der
Seldschuken von den
Nizari-Ismailiten im Jahr 1096 n.Chr. wiederaufgebaut.
Die Burg thront auf zwei Gipfeln eines Berges in Höhen
zwischen 670 und 715 Metern über dem Meeresspiegel und
erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2,6 Hektar. Die
umliegenden dichten Wälder der Alborz-Bergkette bieten eine
malerische Kulisse und machen den Aufstieg zur Burg zu einem
beliebten Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.
Die Festung verfügt über beeindruckende
Verteidigungsanlagen mit einer Gesamtlänge von 1.550 Metern
und umfasst 42 Türme, die noch heute intakt sind. Die Burg
gliedert sich in zwei Hauptbereiche:
Zwischen diesen beiden Bereichen liegt eine Quelle, die die
Wasserversorgung der Burg sicherstellte.
Der Weg zur Burg erfordert eine etwa 2,5 Kilometer lange
Wanderung durch dichte Wälder, über Holzbrücken und fast 1.000
Steinstufen hinauf. Dieser anspruchsvolle Aufstieg wird mit
atemberaubenden Ausblicken und der Erkundung einer gut
erhaltenen historischen Stätte belohnt.